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Serie ANALOGIEN, BILDER, SYMBOLE mit Pastor Mark Finley |
Lektion 2.Basis Genesis   |
Die Wurzeln der Wahrheit – Warum der Anfang zählt  |
Lektion 2 führt uns an den Anfang der Bibel, wo viele entscheidende Wahrheiten zum ersten Mal offenbart werden. In 1. Mose legt Gott das Fundament für zentrale geistliche Konzepte wie Liebe, Opfer, Tod und Erlösung. Diese ersten Erwähnungen helfen uns, die Tiefe und Kontinuität biblischer Lehren besser zu verstehen. Besonders für das Studium der Prophetie ist es wichtig, die ursprünglichen Bedeutungen dieser Themen zu kennen. Die Bibel beginnt nicht zufällig mit Genesis – sie beginnt dort, wo Gottes großer Plan sichtbar wird. Wer diesen Anfang versteht, kann den roten Faden der Erlösungsgeschichte bis zur Offenbarung besser nachvollziehen.
Merktext: Johannes 1,29 – „Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!“
Inhalt:
2.1 Das Prinzip der „ersten Erwähnung“

Der Ursprung der Wahrheit: Warum der Anfang zählt
Das Prinzip der „ersten Erwähnung“ betont, dass grundlegende biblische Wahrheiten bereits in 1. Mose eingeführt werden und sich durch die gesamte Bibel hindurch entfalten. Diese frühen Stellen dienen als Schlüssel zum Verständnis späterer biblischer Lehren und Prophetien. Die von Gott offenbarten Wahrheiten verändern sich nicht mit der Zeit, sondern werden durch wiederholte Betonung vertieft und erweitert. In einer Welt, in der Wahrheit oft als relativ angesehen wird, bietet dieses Prinzip eine feste Grundlage für geistliches Wachstum. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Bibel als unfehlbare Quelle göttlicher Wahrheit ernst zu nehmen. Subtile Angriffe auf diese Grundlage können durch philosophische Trends oder scheinbar „neue Erkenntnisse“ geschehen, die uns von der biblischen Wahrheit wegführen wollen.
2.2 Gottes Liebe verstehen
Göttliche Liebe: Mehr als ein Gefühl – eine selbstlose Hingabe
Gottes Liebe zu verstehen, bedeutet, über unsere egozentrische Wahrnehmung hinauszuwachsen und das Wesen echter, selbstaufopfernder Liebe zu erkennen. In 1. Mose 22 begegnen wir der ersten biblischen Erwähnung von „Liebe“ – im Zusammenhang mit der Bereitschaft Abrahams, seinen geliebten Sohn zu opfern. Diese Geschichte spiegelt die tiefe, selbstlose Liebe Gottes wider, der seinen eigenen Sohn für uns hingab. Solch eine Liebe steht im krassen Gegensatz zum modernen, oft selbstbezogenen Verständnis von Liebe. Sie ist nicht bequem oder romantisch, sondern mutig, demütig und opferbereit. Nur durch Gottes Hilfe können wir anfangen, diese Liebe zu leben und an andere weiterzugeben.
2.3 Isaaks Frage: „Wo ist das Lamm?“
„Wo ist das Lamm?“ – Die Frage, die die Bibel durchzieht
Isaaks Frage „Wo ist das Lamm?“ zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Bibel und erhält ihre vollkommene Antwort in Jesus Christus. Bereits in 1. Mose 22 deutet Gott symbolisch auf das kommende Opfer seines eigenen Sohnes hin. Das Lamm wird zum zentralen Bild der Erlösung, das vom Passah über die Propheten bis zur Offenbarung reicht. In Johannes 1,29 weist Johannes der Täufer auf Jesus und beantwortet damit prophetisch Isaaks Frage: „Siehe, das Lamm Gottes.“ Dieses Lamm ist unser Stellvertreter, der an unserer Stelle stirbt – ohne ihn wären wir dem Gericht ausgeliefert. Die Gewissheit, dass Jesus für uns eintritt, schenkt Hoffnung, Frieden und die Grundlage für unsere Erlösung.
2.4 Der Umgang mit dem Tod
Der Feind des Lebens – und die Hoffnung über den Tod hinaus
Der Tod ist nicht „Teil des Lebens“, sondern sein Widersacher – ein unnatürlicher Eindringling in Gottes Schöpfung. Die Bibel macht deutlich, dass der Tod die Folge der Sünde ist, eine Trennung vom Schöpfer, der allein Quelle des Lebens ist. Schon in den ersten Kapiteln von 1. Mose wird gezeigt, wie tiefgreifend der Tod das menschliche Leben zerstört – und wie schmerzhaft seine Folgen sind, besonders in der Geschichte von Kain und Abel. Doch durch Jesus Christus, den Gerechten, der wie Abel zu Unrecht getötet wurde, begegnet Gott dem Tod mit einer endgültigen Lösung. Jesu Sieg über den Tod, bezeugt durch seine Auferstehung, schenkt uns Hoffnung über das Grab hinaus. Ohne diese Hoffnung wäre unser Leben letztlich ohne Ziel – doch durch Christus hat es eine ewige Perspektive bekommen.
2.5 Die Schlange
Die alte Schlange im neuen Gewand – Satans unveränderte Taktik
Die Einführung der Schlange in 1. Mose 3 offenbart Satans Hauptstrategie: Zweifel säen an Gottes Wort und Charakter. Diese gleiche Taktik zieht sich durch die ganze Bibel bis zur Offenbarung, wo der Teufel erneut als Verführer der ganzen Welt dargestellt wird. Obwohl sich gesellschaftliche Formen und Ideologien verändern, bleiben Satans Ziele und Methoden konstant – er will Anbetung für sich und führt Menschen durch Täuschung dorthin. In der heutigen Kultur begegnen uns seine Lügen in neuer Verpackung: Versprechungen von gottähnlicher Selbstbestimmung oder der Leugnung ewiger Konsequenzen. Christen sind aufgerufen, wachsam zu bleiben, fest gegründet in der Wahrheit Gottes, um die Masken des Feindes zu durchschauen. Gottes Wort und Wesen bleiben unverändert – das ist unsere Sicherheit im großen Kampf.
2.6 Zusammenfassung
Zurück zum Anfang – Schlüsselthemen der Bibel verstehen
Lektion 2 nimmt uns mit zurück zu den Wurzeln des Glaubens – ins erste Buch der Bibel, 1. Mose. Genesis ist mehr als nur ein Bericht über den Ursprung der Welt; es legt das Fundament für zentrale biblische Themen wie Liebe, Opfer, Tod und Erlösung. Viele Begriffe und Symbole, die in der Prophetie eine große Rolle spielen, erscheinen hier zum ersten Mal. Das sogenannte Prinzip der „ersten Erwähnung“ hilft uns, diese Themen richtig einzuordnen und besser zu verstehen. Wer die Ursprünge kennt, erkennt im weiteren Verlauf der Bibel tiefere Zusammenhänge und kann Gottes Plan klarer erfassen. Deshalb ist ein solides Verständnis von Genesis unerlässlich für jedes ernsthafte Studium der Prophetie.
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