
📅 29. April 2025
📖 TÄGLICHES BIBELLESEN
✨ 1. Mose 13 – Abram trennt sich von Lot
📜Bibeltext – 1.Mose 13 (Luther 1912)
Abram und Lot trennen sich
1 Also zog Abram herauf aus Ägypten mit seinem Weibe und mit allem, was er hatte, und Lot auch mit ihm, ins Mittagsland.
2 Abram aber war sehr reich an Vieh, Silber und Gold.
3 Und er zog immerfort von Mittag bis gen Beth‑El, an die Stätte, da am ersten seine Hütte war, zwischen Beth‑El und Ai,
4 eben an den Ort, da er zuvor den Altar gemacht hatte. Und er predigte allda den Namen des Herrn.5 Lot aber, der mit Abram zog, der hatte auch Schafe und Rinder und Hütten.
6 Und das Land konnte es nicht ertragen, daß sie beieinander wohnten; denn ihre Habe war groß, und sie konnten nicht beieinander bleiben.
7 Und es war immer Zank zwischen den Hirten über Abrams Vieh und zwischen den Hirten über Lots Vieh. So wohnten auch zu der Zeit die Kanaaniter und Perisiter im Lande.
8 Da sprach Abram zu Lot: Laß doch nicht Zank sein zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; denn wir sind Brüder.
9 Steht dir nicht alles Land offen? Scheide dich doch von mir. Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten; oder willst du zur Rechten, so will ich zur Linken.10 Da hob Lot seine Augen auf und besah die ganze Gegend am Jordan. Denn ehe der Herr Sodom und Gomorra verderbte, war sie wasserreich, bis man gen Zoar kommt, als ein Garten des Herrn, gleichwie Ägyptenland.
11 Da erwählte sich Lot die ganze Gegend am Jordan und zog gegen Morgen. Also schied sich ein Bruder vom andern,
12 daß Abram wohnte im Lande Kanaan und Lot in den Städten der Jordangegend und setzte seine Hütte gen Sodom.
13 Aber die Leute zu Sodom waren böse und sündigten sehr wider den Herrn.Der HErr wiederholt seine Verheißung an Abram
14 Da nun Lot sich von Abram geschieden hatte, sprach der Herr zu Abram:
Hebe deine Augen auf und siehe von der Stätte an, da du wohnst, gegen Mitternacht, gegen Mittag, gegen Morgen und gegen Abend.
15 Denn alles das Land, das du siehst, will ich dir geben und deinem Samen ewiglich;
16 und ich will deinen Samen machen wie den Staub auf Erden. Kann ein Mensch den Staub auf Erden zählen, der wird auch deinen Samen zählen.
17 Darum so mache dich auf und ziehe durch das Land in die Länge und Breite; denn dir will ich’s geben.
18 Also erhob Abram seine Hütte, kam und wohnte im Hain Mamre, der zu Hebron ist, und baute daselbst dem Herrn einen Altar.
🟦 Einleitung
Abram und sein Neffe Lot waren gemeinsam aus Ägypten zurückgekehrt, hatten ihren Besitz vermehrt und predigten Gottes Verheißungen. Doch zunehmender Reichtum führte zu Konflikten zwischen ihren Hirten. Abram bot selbstlos eine Trennung an, um Frieden zu bewahren. Nachdem Lot seine Wahl getroffen hatte, bestätigte Gott Abram erneut seine Landverheißung. Diese Episode lehrt uns, wie göttliche Führung und menschliche Entscheidungen im Zusammenspiel wirken.
🟨 Kommentar
1. Die Spannung im Überfluss (Verse 1–7)
- Gemeinsame Rückkehr: Abram und Lot kommen aus Ägypten ins Mittagsland zurück (V.1–2).
- Wachsender Besitz: Reichtum an Vieh, Silber, Gold – Segen und Herausforderung zugleich (V.2).
- Konfliktentstehung: Platzmangel und Zank zwischen den Hirten spiegeln menschliche Grenzen wider (V.6–7).
2. Abram’s friedensstiftendes Angebot (Verse 8–12)
- Brüderliche Versöhnung: Abram lädt Lot ein, Streit zu beenden und das Land zu teilen (V.8–9).
- Lots Entscheidung: Wahl des fruchtbaren Jordanlands, trotz späterer moralischer Risiken (V.10–13).
- Trennung der Wege: Abram bleibt in Kanaan, Lot zieht nach Sodom – unterschiedliche Schicksale beginnen.
3. Gottes erneute Verheißung (Verse 14–18)
- Himmlicher Blick: Gott fordert Abram zum Aufblicken und Vertrauen auf (V.14).
- Unbegrenztes Erbe: Zusage des gesamten gesehenen Landes und unzählbarer Nachkommen (V.15–16).
- Aktives Ausgreifen: Abram wird zur Erkundung ermutigt und richtet sich an Hebron ein (V.17–18).
🟩 Zusammenfassung
Abram und Lot lehrten uns, dass Segen und Konflikt oft Hand in Hand gehen. Abram wählte den Weg des Friedens und überließ Lot die erste Wahl – ein Akt selbstloser Demut. Daraufhin bestätigte Gott Abram in seinem Gehorsam mit einer Ausdehnung der Verheißung. Die Erzählung zeigt, wie göttliche Zusagen sich inmitten menschlicher Entscheidungen entfalten.
🟥 Botschaft für uns heute
- Selbstlose Friedensgebung: Wer bereit ist, eigene Ansprüche zurückzustellen, ehrt Gottes Charakter und schafft Raum für Segen.
- Vertrauen trotz Unsicherheit: Gottes Verheißungen gelten unabhängig von irdischen Umständen und ermutigen zur aktiven Erkundung der Berufung.
- Gottes Führung im Alltag: Konflikte dürfen uns nicht lähmen – im Vertrauen auf Gott können wir weise Entscheidungen treffen und seine Verheißungen weitergeben.
„Hebe deine Augen auf … denn alles das Land, das du siehst, will ich dir geben.“ (1. Mose 13,14–15)
Möge auch unser Blick stets nach oben gerichtet sein – auf Gottes Treue und die Verantwortung, die Er uns anvertraut.
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📆 27 April – 3 Mai 2025
📆 WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG
📖 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 2
✨ Die Schöpfung
📖 Hier online lesen
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🟦 Einleitung
Kapitel 2 entfaltet das Wunder der Schöpfung in seiner ganzen Schönheit:
Die Erde ist harmonisch und vollkommen erschaffen, der Mensch ist das edelste Werk Gottes – geschaffen im Bild des Schöpfers.
Dieses Kapitel schildert nicht nur die Entstehung der Erde und des Menschen, sondern betont auch den besonderen Segen des Sabbats und die göttliche Einrichtung der Ehe.
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🟨 Kommentar
🔹 1. Die Schönheit der erschaffenen Welt
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Die Erde kam vollkommen aus Gottes Hand: keine Sümpfe, Wüsten oder schroffe Berge.
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Alles – Pflanzen, Tiere, Landschaft – war harmonisch und spiegelte Gottes Liebe und Weisheit wider.
🔹 2. Der Mensch als Krone der Schöpfung
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Adam und Eva wurden als Ebenbild Gottes geschaffen, mit hohem Verstand, freiem Willen und edlem Charakter.
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Keine Evolution – der Mensch stammt direkt aus Gottes Hand.
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Der Mensch sollte die Schöpfung verwalten und spiegelte in Aussehen und Wesen Gottes Herrlichkeit wider.
🔹 3. Die Stiftung der Ehe
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Eva wurde Adam als ebenbürtige Gehilfin gegeben – nicht als Untergebene, sondern als gleichwertige Partnerin.
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Gott selbst stiftete die Ehe als heilige, lebenslange Gemeinschaft.
🔹 4. Die Einrichtung des Gartens Eden
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Eden war ein speziell vorbereiteter Wohnort, eine herrliche, natürliche Umgebung.
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Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis wurden im Zentrum des Gartens gepflanzt.
🔹 5. Die Einsetzung des Sabbats
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Nach sechs Tagen der Schöpfung ruhte Gott am siebenten Tag, segnete und heiligte ihn.
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Der Sabbat wurde der Menschheit als ewiges Denkmal für die Schöpfung gegeben.
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Der Ruhetag sollte zur Betrachtung von Gottes Werk und zur Erneuerung der Beziehung zum Schöpfer dienen.
🔹 6. Der Mensch als freies moralisches Wesen
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Gott prüfte die Treue Adams und Evas durch das Gebot am Baum der Erkenntnis.
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Gehorsam sollte freiwillig und aus Liebe geschehen, nicht aus Zwang.
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🟩 Zusammenfassung
Kapitel 2 zeigt, wie vollkommen und schön Gottes Schöpfung ursprünglich war:
Adam und Eva lebten in einer Welt ohne Tod, Schmerz oder Leid, umgeben von der Fülle göttlicher Gaben.
Der Sabbat und die Ehe wurden als besondere Geschenke für den Menschen eingesetzt.
Gott suchte eine freiwillige, liebevolle Beziehung zu seinen Geschöpfen, gegründet auf Vertrauen, Gehorsam und gemeinsamer Freude an der Schöpfung.
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🟥 Botschaft für uns heute
👉 Was lernen wir aus Kapitel 2 über unser Leben?
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Wertschätzung für Gottes Schöpfung: Die Welt um uns ist ein Zeugnis seiner Liebe – wir sind aufgerufen, sie zu bewahren.
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Unsere Identität in Gott: Wir sind keine Zufallsprodukte, sondern bewusst von Gott erschaffen und geliebt.
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Der Wert von Arbeit und Gemeinschaft: Arbeit, Ehe und Sabbat sind göttliche Gaben für unser Glück.
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Wahre Freiheit in Gehorsam: Echtes Leben und Freude finden wir im freiwilligen Gehorsam gegenüber Gottes guten Geboten.
📖 „Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligest.“ (2. Mose 20,8)
🌿 Gott lädt uns heute ein, seine Werke zu bewundern, seine Weisheit zu ehren und in der Gemeinschaft mit ihm wahre Erfüllung zu finden.