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Du sollst nicht töten | 24.02.2025
Bewahre Leben – meide Hass, lebe Liebe
Das sechste Gebot reicht weit über die physische Tat hinaus. Es fordert uns auf, Hass, Rachsucht, Neid und jede Form von Lieblosigkeit zu meiden. Schon Gedanken und Worte können Wunden schlagen und Beziehungen zerstören. Gott ruft uns zu einem Leben der Liebe, Vergebung und Barmherzigkeit auf, denn in jedem Menschen spiegelt sich Seine Schöpfung wider. Heute wollen wir unsere Herzen prüfen und uns von Jesu Vorbild inspirieren lassen, anderen mit Güte und Vergebung zu begegnen.

„Du sollst nicht töten.“ 2.Mose 20,13

Alle Ungerechtigkeiten, die das Leben verkürzen, der Geist des Hasses und der Rache oder die Pflege einer Leidenschaft, die zu schädlichen Handlungen gegenüber anderen führt oder uns dazu bringt, ihnen Böses zu wünschen („denn wer seinen Bruder hasst, ist ein Mörder“), eine egoistische Vernachlässigung der Fürsorge für Bedürftige oder Leidende, jede selbstsüchtige Befriedigung von Gelüsten, jede unnötige Entbehrung wichtiger Dinge oder übermäßige Arbeit, die die Gesundheit zerstört – all dies sind in größerem oder geringerem Maße Übertretungen des sechsten Gebots. (Patriarchen und Propheten, S. 308)
Einige opfern ihre körperlichen und moralischen Pflichten in der Hoffnung, Glück zu finden; sie verlieren dabei sowohl ihre Seele als auch ihren Körper. Andere suchen ihr Glück in der Befriedigung unnatürlicher Gelüste und betrachten die Erfüllung ihrer Wünsche als begehrenswerter als Gesundheit und Leben. Viele lassen sich von sinnlichen Leidenschaften fesseln und opfern ihre körperlichen, intellektuellen und moralischen Kräfte dem Vergnügen. Sie werden vorzeitig ins Grab gehen und am Tag des Gerichts des Selbstmords beschuldigt werden. (Youth’s Instructor, April 1872)
Der Geist des Hasses und der Rache hat seinen Ursprung in Satan, und dieser Geist führte dazu, dass der Sohn Gottes getötet wurde. Jeder, der Bosheit oder Unfreundlichkeit hegt, trägt denselben Gedanken in sich, und dessen Frucht wird der Tod sein. In dem Gedanken an Rache liegt bereits die böse Tat verborgen, wie die Pflanze im Samen. (Gedanken vom Berg der Seligpreisungen, S. 89)
Gottes Gesetz berücksichtigt auch Eifersucht, Neid, Hass, Bosheit, Rachsucht, Vergnügungssucht und Ehrgeiz, die die Seele aufwühlen, aber nicht nach außen getragen werden, weil lediglich die Gelegenheit gefehlt hat, nicht aber der Wille. Auch diese sündhaften Gefühle werden am Tag des Gerichts in Betracht gezogen, „wenn Gott jedes Werk ins Gericht bringt (…) über alles Verborgene“ (Prediger 12:14). (Signs of the Times, 10. Januar 1911)
Jesus Christus ist Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung für alle, die an Ihn glauben. (…) Er stellt uns ein vollkommenes Beispiel heiliger Gehorsamkeit gegenüber dem Gesetz Gottes vor Augen. (Review and Herald, 4. Februar 1890)
Lieber himmlischer Vater,
wir danken Dir für Dein heiliges Wort, das uns lehrt, in Liebe und Frieden miteinander zu leben. Hilf uns, Hass, Groll und Rachsucht aus unseren Herzen zu verbannen. Stärke uns, denen zu vergeben, die uns verletzt haben, und selbst Boten Deiner Liebe zu sein. Lass uns Jesu Beispiel folgen und anderen mit Sanftmut und Barmherzigkeit begegnen. Bewahre uns vor Versuchungen und schenke uns die Weisheit, das Leben in Übereinstimmung mit Deinem Willen zu führen.
In Jesu Namen beten wir. Amen.