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11.5 Glaube auf Erden?
Glaube in den Städten: Auf der Suche nach strahlendem Licht in der Dunkelheit
Die Frage Jesu in Lukas 18,8, ob er bei seiner Wiederkunft Glauben auf Erden finden wird, ist tiefgreifend und ermutigt uns, darüber nachzudenken, welche Art von Glauben Jesus sucht. Der Glaube, den Jesus sucht, ist nicht nur ein oberflächlicher Glaube, sondern ein lebendiger, handelnder Glaube, der sogar inmitten der Dunkelheit leuchtet.
Lies Matthäus 8,10.13; 9,2; 20,29–34; Markus 2,5; 10,46–52 und Lukas 18,35–43. Wen beschreibt Jesus in diesen Abschnitten als gläubig?
In den genannten Abschnitten beschreibt Jesus verschiedene Personen als gläubig. Hier sind die Erwähnungen von gläubigen Menschen in den jeweiligen Abschnitten:
  1. Matthäus 8,10 – Der Hauptmann:
    • Jesus wundert sich über den festen Glauben des römischen Hauptmanns.
    • Jesus sagt zu ihm: „Geh wieder nach Hause! Was du geglaubt hast, soll nun geschehen.“ Infolgedessen wird der Diener des Hauptmanns gesund (Matthäus 8,13).
  2. Matthäus 9,2 – Die Freunde des Gelähmten:
    • Als Jesus einen gelähmten Mann sieht, sagt er zu ihm: „Du kannst unbesorgt sein, mein Sohn! Deine Sünden sind dir vergeben.“
    • Der feste Glaube der Freunde des Gelähmten, die ihn zu Jesus bringen, wird betont.
  3. Matthäus 20,29-34 – Die blinden Männer in Jericho:
    • Zwei blinde Männer rufen Jesus laut an, indem sie ihn als den Sohn Davids um Erbarmen bitten.
    • Jesus bleibt stehen, spricht mit ihnen und sagt: „Geh! Dein Glaube hat dich geheilt.“ Die Blinden können sofort sehen und folgen Jesus.
  4. Markus 2,5 – Der gelähmte Mann:
    • Als Jesus den festen Glauben der Freunde des gelähmten Mannes sieht, sagt er zu ihm: „Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.“
  5. Markus 10,46-52 – Bartimäus, der Blinde von Jericho:
    • Bartimäus ruft laut um Erbarmen und nennt Jesus den Sohn Davids.
    • Jesus sagt zu ihm: „Geh! Dein Glaube hat dich geheilt.“ Bartimäus kann sofort sehen und folgt Jesus.
  6. Lukas 18,35-43 – Der blinde Bettler von Jericho (vermutlich Bartimäus):
    • Ein blinder Bettler ruft Jesus um Erbarmen an und nennt ihn den Sohn Davids.
    • Jesus sagt zu ihm: „Du sollst sehen können! Dein Glaube hat dich geheilt.“ Der Blinde kann sofort sehen und lobt Gott.
In all diesen Abschnitten wird betont, dass der feste Glaube der Menschen eine wesentliche Rolle bei ihrer Heilung spielt. Jesus preist ihren Glauben und erklärt, dass ihr Vertrauen in ihn die Grundlage für ihre Heilung ist.
Es ist jedoch auch bemerkenswert, dass selbst unter Gottes Volk, besonders in Jesu Heimatstadt Nazareth, der Glaube begrenzt und sogar völlig abwesend sein konnte. Jesus bezeichnet seine eigene Gemeinschaft als „kleingläubig“ und „ungläubig und verkehrtes Geschlecht“. Das erinnert uns daran, dass der Glaube nicht durch äußere Zugehörigkeit oder Tradition garantiert wird.
Die Anwendung auf heute liegt in der Erkenntnis, dass der Glaube nicht an bestimmte Orte, Nationen oder religiöse Hintergründe gebunden ist. Der Glaube kann in den Städten, unter Ausländern, Heiden und Menschen mit anderen Religionen leuchten. Daher sind wir als Nachfolger Christi aufgerufen, demütig in die Städte zu gehen, so wie Jesus es tat, und nach denen zu suchen, die, wenn sie die Wahrheit hören, mit einem rettenden Glauben an Jesus reagieren werden. Es erfordert eine Haltung der Demut, Offenheit und Liebe, um den Glauben in den unerwartetsten Orten und Menschen zu erkennen und zu fördern.
Herausforderung: Öffne dein Herz im Gebet für eine größere Portion Glauben, mit der du deine Liebe zu den Menschen nah und fern weitergeben kannst.
Lieber himmlischer Vater,
Ich komme in Demut vor dich hin und bringe mein Herz und meine Seele zu dir. Du kennst die Tiefen meines Inneren und meine Sehnsucht danach, mehr von deinem Glauben in mir zu erfahren. Heute stehe ich vor der Herausforderung, mein Herz im Gebet für eine größere Portion Glauben zu öffnen, damit ich deine Liebe zu den Menschen nah und fern weitergeben kann.
Ich erkenne, dass mein Glaube oft begrenzt ist und dass ich mich manchmal von äußeren Umständen, Vorurteilen oder Bequemlichkeit beeinflussen lasse. Doch ich sehne mich danach, so zu glauben wie die Menschen in den Schriften, die in ihrer Vielfalt und Unerschütterlichkeit leuchteten. Lass deinen Heiligen Geist in meinem Herzen wirken und meinen Glauben vertiefen.
Hilf mir, die Dunkelheit um mich herum mit dem Licht deiner Liebe zu durchdringen. Öffne meine Augen für die Menschen, die nach Hoffnung suchen, sei es in der Nähe oder in fernen Ländern. Möge mein Herz empfindsam sein für die Bedürfnisse derer, die ich vielleicht übersehen habe.
Ich bitte um eine größere Portion Glauben, die mich befähigt, mutig in die Städte zu gehen, ohne mich von Vorurteilen oder Ängsten leiten zu lassen. Lass meinen Glauben stark genug sein, um die Herausforderungen der Mission in den Städten anzunehmen und deine Liebe zu den Menschen zu tragen, egal welcher Herkunft, Nationalität oder Religion sie angehören.
Vater, ich vertraue darauf, dass du mein Gebet hörst und beantwortest. Möge dein Geist in mir wirken und mich zu einem Werkzeug deiner Liebe und deines Glaubens machen. In Jesu Namen bete ich. Amen.
Herausforderung Plus: Wie hast du Jesus und die kostbare Dreiengelsbotschaft kennengelernt? Zähle drei geistliche Segnungen auf, die du in deinem Leben von Jesus erhalten hast. Bereite dich darauf vor, am Sabbat darüber zu sprechen.
Jesus kennenlernen: Viele Menschen lernen Jesus auf verschiedene Weisen kennen, sei es durch persönliche Studien der Bibel, Gottesdienste, christliche Gemeinschaften oder persönliche Bekehrungserfahrungen. Die Beziehung zu Jesus kann sich im Laufe des Lebens vertiefen und sich durch Gebet, Bibelstudium und Gemeinschaft stärken.
Dreiengelsbotschaft kennenlernen: Die Dreiengelsbotschaft ist eine zentrale Lehre in der adventistischen Theologie. Sie basiert auf den biblischen Texten Offenbarung 14:6–12 und verkündigt die ewige Gute Nachricht, die zur Umkehr aufruft und auf das kommende Gericht und die Wiederkunft Christi hinweist.
Drei geistliche Segnungen von Jesus:
  1. Errettung und Vergebung: Durch den Glauben an Jesus als meinen Erlöser habe ich die Segnung der Vergebung meiner Sünden und die Gewissheit der ewigen Errettung erfahren.
  2. Gottes Nähe im Gebet: Die Möglichkeit, durch Gebet eine persönliche Beziehung zu Gott zu haben, ist eine Segnung, die mir Frieden, Trost und Führung in verschiedenen Lebenssituationen schenkt.
  3. Gemeinschaft der Gläubigen: Die christliche Gemeinschaft, in der Menschen sich gegenseitig ermutigen, unterstützen und zusammen Gottes Liebe erleben, ist eine Segnung, die durch Jesus ermöglicht wird.
Wenn du darüber am Sabbat sprechen möchtest, denke daran, dass es wichtig ist, authentisch über deine persönlichen Erfahrungen zu sprechen und wie dein Glaube und deine Beziehung zu Jesus dein Leben beeinflusst haben. Teile die Segnungen, die du in deinem Glaubensweg gefunden hast, und ermutige andere, ebenfalls ihre persönlichen Erfahrungen zu teilen.

Die Verbindung mit unserem Alltagsleben und Glauben ist äußerst relevant und inspirierend:
  1. Festigkeit im Glauben: Die beschriebenen Begegnungen in den Evangelien zeigen, dass Jesus den festen Glauben der Menschen lobt und belohnt. Dies erinnert uns daran, wie wichtig es ist, in unserem eigenen Leben einen starken Glauben zu haben, der uns in schwierigen Zeiten trägt und uns dazu befähigt, Hindernisse zu überwinden.
  2. Offenheit für die Bedürfnisse anderer: Die Geschichten von den geheilten Menschen zeigen, dass Jesus auf die Bedürfnisse anderer eingeht, unabhängig von ihrem sozialen Status, ihrer Herkunft oder ihrem Hintergrund. Dies fordert uns heraus, in unserem eigenen Leben offen und einfühlsam für die Bedürfnisse anderer zu sein und bereit zu sein, ihnen in ihrer Not zu helfen.
  3. Demut und Hingabe im Gebet: Das Gebet am Ende des Textes zeigt eine Haltung der Demut und Hingabe gegenüber Gott. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, regelmäßig im Gebet zu Gott zu kommen, unser Herz vor ihm zu öffnen und um eine größere Portion Glauben zu bitten, um seine Liebe zu den Menschen weiterzugeben.
  4. Bereitschaft zur Veränderung: Die Herausforderung, sich auf eine größere Portion Glauben einzulassen, fordert uns auf, bereit zu sein, uns zu verändern und zu wachsen. Es ermutigt uns, aus unserer Komfortzone herauszutreten, unsere Vorurteile zu überwinden und mutig in die Welt zu gehen, um die Liebe und Hoffnung Jesu weiterzugeben.
  5. Dankbarkeit für geistliche Segnungen: Die Aufforderung, über geistliche Segnungen nachzudenken und sie mit anderen zu teilen, erinnert uns daran, dankbar für die Segnungen zu sein, die wir durch unseren Glauben an Jesus Christus erhalten haben. Es ermutigt uns auch, diese Segnungen mit anderen zu teilen und sie dazu zu ermutigen, ebenfalls nach einer persönlichen Beziehung zu Jesus zu suchen.
Insgesamt lädt uns dieser Text dazu ein, unseren Glauben zu vertiefen, offen für die Bedürfnisse anderer zu sein, demütig im Gebet zu bleiben und dankbar für die Segnungen zu sein, die wir durch Jesus Christus erhalten haben. Es ermutigt uns auch, mutig in die Welt hinauszugehen und die Liebe und Hoffnung Jesu weiterzugeben, wo immer wir auch sind.