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📅 31.August 2025


👨‍👩‍👧‍👦  SÖHNE UND TÖCHTER GOTTES
❤️ Der Schatten des Kreuzes: Von Golgatha zu unserem Herzen


🕊️ Der sterbende Verbrecher nahm Christus als seinen Erlöser an
🔍 Gnade bis zum letzten Atemzug


📜 Täglicher Bibelvers

„Und er sprach zu Jesus: Herr, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst!“
– Lukas 23,42

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🎯 Einleitung

Auch am Ende Seines irdischen Wirkens zeigt Christus Seine Liebe und Barmherzigkeit. Selbst am Kreuz, mitten im Schmerz und Leid, ist Er bereit zu vergeben. Der Glaube eines sterbenden Sünders, der sich in letzter Minute an Jesus wendet, leuchtet heller als viele Taten eines ganzen Lebens.

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📜 Hauptinhalt

Bis zum Ende Seines Wirkens vergibt Christus die Sünde.
Mitten in der tiefsten Dunkelheit, als der Stern von Bethlehem dabei war, in Vergessenheit zu geraten, leuchtet im moralischen Finsternis das Licht des Glaubens eines sterbenden Sünders besonders hell auf, als er sich an den sterbenden Erlöser klammert.

Ein solcher Glaube kann mit den Arbeitern der elften Stunde verglichen werden, die den gleichen Lohn erhielten wie jene, die viele Stunden gearbeitet hatten.
Der Verbrecher bat im Glauben, in Reue und mit tiefem Bedauern. Er flehte ernsthaft, als ob er völlig davon überzeugt war, dass Jesus ihn retten könne – wenn Er es nur wolle.
Und die Hoffnung in seiner Stimme mischte sich mit Schmerz, als ihm klar wurde: Wenn Jesus ihn nicht rettete, dann wäre er verloren – für die Ewigkeit verloren.
Er wandte seine verzweifelte, sterbende Seele und seinen geschwächten Körper dem Christus zu. (Manuskript 52, 1897)

Er hatte Pilatus sagen hören: „Ich finde keine Schuld an ihm.“ (Johannes 19,4)
Er hatte sich Jesu göttliches Verhalten und das barmherzige Vergeben gegenüber Seinen Peinigern gemerkt.
Unter den Vorübergehenden hörte er viele, die Jesus verteidigten. Er hörte sie Seine Worte wiederholen und von Seinen Taten erzählen.
Und erneut kam die Überzeugung über ihn, dass dies wirklich der Christus sei.

Als er für seine Verbrechen verurteilt wurde, war der Verbrecher in tiefer Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.
Doch merkwürdigerweise begannen jetzt sanfte Gedanken in ihm aufzusteigen.
Er erinnerte sich an alles, was er je über den Herrn Jesus gehört hatte.

Er hörte die Worte derer, die an Jesus glaubten und Ihm weinend folgten.
Der Heilige Geist erhellte seinen Geist, und nach und nach verbanden sich die einzelnen Beweise zu einem Ganzen.
In dem geschlagenen, verspotteten und am Kreuz hängenden Herrn Jesus erkannte er das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.

Hoffnung mischte sich mit Schmerz in seiner Stimme, als sich seine hilflose, sterbende Seele auf einen ebenso sterbenden Erlöser stützte.

Die Antwort kam sofort. Der Ton war freundlich und melodisch, die Worte voller Liebe, Mitgefühl und Kraft:
„Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ (Lukas 23,43)

Der vollkommene Friede, der aus der Annahme durch Gott kommt, erfüllte den reumütigen Verbrecher.
(Christus, das Licht der Welt / Das Leben Jesu, S. 749–751)

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📝 Geschichte: Die letzte Stunde von Viktor

Viktor war sein Leben lang auf der Flucht – nicht nur vor dem Gesetz, sondern auch vor sich selbst. Als Jugendlicher war er in die falschen Kreise geraten: Diebstahl, Gewalt, Drogen. Mehrere Male saß er im Gefängnis. Jedes Mal versprach er sich, alles zu ändern. Und jedes Mal rutschte er wieder zurück.

Als bei ihm mit 54 Jahren unheilbarer Krebs festgestellt wurde, war es zu spät. Niemand aus seiner Familie wollte ihn mehr sehen. Im Krankenhaus lag er allein.

Die Krankenschwester, die sich um ihn kümmerte, war eine stille, freundliche Frau. Sie sprach selten über den Glauben – aber sie brachte ihm jeden Morgen ein Glas Wasser, ein warmes Lächeln … und eine Bibel. Zuerst war Viktor genervt. Dann neugierig. Schließlich begann er zu lesen – in den Nächten, in denen er vor Schmerzen nicht schlafen konnte.

Er las von Mose, von David, von Petrus – alles Männer mit Fehlern, und doch von Gott angenommen. Am Karfreitag las er die Geschichte der Kreuzigung. Die Worte des Verbrechers auf dem Kreuz neben Jesus trafen ihn wie ein Blitz:
„Herr, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst.“

Viktor begann zu weinen – das erste Mal seit Jahrzehnten. In seinem Herzen sprach er dieselben Worte:
„Jesus, wenn Du mich noch willst … dann vergib mir.“

Ein tiefer Friede überkam ihn. Es war, als würde die Zeit stillstehen.

Am nächsten Morgen, als die Schwester ins Zimmer kam, lag Viktor ruhig da – mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht. Er war in der Nacht gestorben.
Aber nicht ohne Hoffnung. Nicht ohne Gnade.

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🔍 Lehre aus der Geschichte

So wie der Verbrecher am Kreuz fand auch Viktor in seiner letzten Stunde Frieden mit Gott. Es ist nie zu spät, sich an Jesus zu wenden – solange das Herz noch schlägt.

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🧠 Wichtige Gedanken für dich

  • Gnade ist jederzeit verfügbar – sogar im letzten Moment des Lebens.

  • Jesus sieht das Herz und reagiert auf aufrichtige Reue.

  • Der Glaube an Jesus, selbst in scheinbar aussichtslosen Situationen, bringt Hoffnung und Frieden.

  • Niemand ist zu weit entfernt von Gottes Vergebung.

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🙏 Gebet

Herr Jesus Christus,
du hast dem sterbenden Verbrecher am Kreuz vergeben und ihn mit Deiner Liebe getröstet. Hilf uns, Dir mit aufrichtigem Herzen zu vertrauen – in guten wie in schweren Zeiten.
Schenke uns den Glauben, der auch in der Dunkelheit auf Dich schaut, und die Gewissheit, dass Deine Gnade größer ist als jede Schuld.
Amen.

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📌 Satz des Tages

Gottes Gnade erreicht uns – selbst im letzten Atemzug.

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LumenCorde | Tägliches Licht für eine lebendige Seele.