Lektion 5.Passa Das Passa: Gott befreit mit Gnade und Gericht
Lektion 5 fĂŒhrt uns in das dramatische Finale der zehn Plagen und in die EinfĂŒhrung des Passafestes. Inmitten von Gericht und Leid zeigt Gott seine rettende Gnade: Ein Lamm wird geopfert, und sein Blut schĂŒtzt die GlĂ€ubigen vor dem Verderben. Dieses Zeichen wird zum kraftvollen Symbol der Erlösung â damals fĂŒr Israel, heute fĂŒr uns durch Christus. Das Passa ist mehr als ein historisches Fest; es ist eine Einladung zur Erinnerung, Dankbarkeit und Weitergabe des Glaubens. Gott handelt mit Gerechtigkeit, aber sein Ziel ist immer Rettung. Diese Lektion lĂ€dt uns ein, auf seine FĂŒhrung zu vertrauen und unser Leben unter das Zeichen seines Blutes zu stellen.
Inhalt:
5.1 Eine weitere Plage Die letzte Warnung â Gottes Geduld vor dem Gericht
Bevor Gott das hĂ€rteste Gericht ĂŒber Ăgypten brachte, gewĂ€hrte er nochmals eine klare und ernste Warnung. Die dreitĂ€gige Finsternis diente nicht nur als Zeichen, sondern als Einladung zur Umkehr. Doch Pharaos HerzenshĂ€rte trieb Mose schlieĂlich zu gerechtem Zorn â nicht aus persönlicher Wut, sondern aus Trauer ĂŒber das kommende Leid. Die zehnte Plage offenbarte den Höhepunkt göttlicher Gerechtigkeit: vollstĂ€ndig, durchdacht und lange zurĂŒckgehalten. Gott richtet nicht willkĂŒrlich, sondern stets mit Geduld, Klarheit und Gnade. Auch wir sollen lernen, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in Einklang zu bringen â nicht hart urteilen, sondern mitfĂŒhlend handeln.
5.2 Passa Das Mahl der Erinnerung und Hoffnung
Statt FluchtplĂ€ne zu geben, stellt Gott das Passa in den Mittelpunkt â ein Fest des Glaubens, noch bevor die Befreiung vollzogen ist. Es zeigt: Anbetung und Vertrauen auf Gottes Handeln gehen jeder Rettung voraus. Das Blut des Lammes an den TĂŒrpfosten wurde zum Zeichen der Verschonung â ein kraftvolles Symbol fĂŒr Gottes Schutz und Gnade. Passa wurde damit nicht nur Erinnerung, sondern auch Vergewisserung: Gott handelt treu â damals, heute und in Zukunft. FĂŒr jede Generation Israels wurde das Fest ein persönliches Bekenntnis zum lebendigen Gott. Auch wir werden im Vertrauen gestĂ€rkt, wenn wir uns an Gottes FĂŒhrung in unserem Leben erinnern.
5.3 Pesach Zeichen des Blutes, Zeichen der Erlösung
Beim Pesachfest spielte das Blut des Lammes eine zentrale Rolle â es war das sichtbare Zeichen des Vertrauens auf Gottes Schutz. Das Blut an den TĂŒrpfosten unterschied die Glaubenden von denen, die Gottes Ruf nicht gehorchten. Dieses Blut wies prophetisch auf Jesus Christus hin, das wahre Lamm Gottes, das fĂŒr die SĂŒnde der Welt geopfert wurde. UngesĂ€uertes Brot und bittere KrĂ€uter vertieften die Bedeutung: Reinheit, Leiden und Gottes Gnade stehen im Zentrum der Rettung. Pesach verband Vergangenheit und Zukunft â die Befreiung Israels mit der Erlösung durch Christus. Es ruft uns in Erinnerung, dass Erlösung ihren Preis hatte: das kostbare Blut des Sohnes Gottes.
5.4 Die Fackel weitergeben Die Fackel des Glaubens â Weitergeben, was Gott getan hat
Gott beauftragte die Eltern, ihren Kindern nicht nur Geschichten zu erzĂ€hlen, sondern sie an der Erfahrung der Erlösung teilhaben zu lassen. Die Erinnerung an den Auszug aus Ăgypten sollte lebendig gehalten werden â als persönliches Erleben, nicht bloĂe Historie. So wurde der Glaube von Generation zu Generation weitergegeben, durch das Feiern, ErzĂ€hlen und Verinnerlichen. Die Kinder sollten wissen: âAuch ich bin befreit worden.â Das gemeinsame ErzĂ€hlen stĂ€rkt nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen im Glauben. Heute sind wir eingeladen, diese geistliche Tradition fortzusetzen â und Zeugnis zu geben von dem, was Gott in unserem Leben getan hat.
5.5 Das göttliche Gericht Das göttliche Gericht â Wenn Gerechtigkeit offenbar wird
Die zehnte Plage traf das Herz der Ă€gyptischen Gesellschaft â die Erstgeborenen â und offenbarte endgĂŒltig die Ohnmacht ihrer Götter. Gott ĂŒbte Gericht, nicht willkĂŒrlich, sondern als gerechte Antwort auf jahrzehntelange UnterdrĂŒckung und den Mord an Israels Söhnen. Dieses Gericht richtete sich gegen die Götzenmacht Ăgyptens und zeigte, dass kein anderer âGottâ retten kann. Die Tragödie betraf viele, auch Unschuldige â ein Bild fĂŒr die RealitĂ€t der SĂŒnde, deren Folgen immer auch andere treffen. Was der Mensch sĂ€t, das wird er ernten (Gal 6,7). Unsere einzige Hoffnung bleibt das Blut des wahren Erstgeborenen â Jesus Christus, der fĂŒr die Schuld der Welt starb.
5.6 Zusammenfassung Das Passa: Erinnerung an Erlösung und Gericht
Lektion 5 beleuchtet das Passafest als zentrales Ereignis der Befreiung Israels aus Ăgypten. Gott kĂŒndigte durch Mose die letzte Plage an â den Tod der Erstgeborenen â, gab aber gleichzeitig klare Anweisungen zur Rettung durch das Blut des Lammes. Das Passa wurde als Erinnerung an Gottes Gnade und Gericht eingesetzt und sollte Generationen verbinden. Es war ein Akt des Glaubens und ein Symbol fĂŒr die endgĂŒltige Erlösung durch Christus, das wahre Passalamm. Eltern sollten die Geschichte weitergeben und so Glauben und IdentitĂ€t stĂ€rken. Das Passa zeigt Gottes Heiligkeit, Gerechtigkeit und seine rettende Liebe fĂŒr alle, die ihm vertrauen.