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📅 2. Juli 2025

📖 TÄGLICHES BIBELLESEN

2. Mose 27 – Ein heiliger Ort – Ein heiliger Auftrag

Der Altar, der Vorhof und das Licht – Gottes Ordnung für seine Gegenwart

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📜 Bibeltext – 2.Mose 27 (Luther 1912)

Der Brandopferaltar

1Du sollst einen Altar machen von Akazienholz, fünf Ellen lang und breit, daß er gleich viereckig sei, und drei Ellen hoch. 2Hörner sollst du auf seinen vier Ecken machen und sollst ihn mit Erz überziehen. 3Mache auch Aschentöpfe, Schaufeln, Becken, Gabeln, Kohlenpfannen; alle seine Geräte sollst du von Erz machen. 4Du sollst auch ein ehernes Gitter machen wie ein Netz und vier eherne Ringe an seine vier Enden. 5Du sollst’s aber von untenauf um den Altar machen, daß das Gitter reiche bis mitten an den Altar. 6Und sollst auch Stangen machen zu dem Altar von Akazienholz, mit Erz überzogen. 7Und man soll die Stangen in die Ringe tun, daß die Stangen seien an beiden Seiten des Altars, wenn man ihn trägt. 8Und sollst ihn also von Brettern machen, daß er inwendig hohl sei, wie dir auf dem Berge gezeigt ist.

Der Vorhof

9Du sollst auch der Wohnung einen Hof machen, einen Umhang von gezwirnter weißer Leinwand, auf einer Seite hundert Ellen lang, gegen Mittag, 10und zwanzig Säulen auf zwanzig ehernen Füßen, und ihre Haken mit ihren Querstäben von Silber. 11Also auch gegen Mitternacht soll sein ein Umhang, hundert Ellen lang, zwanzig Säulen auf zwanzig ehernen Füßen, und ihre Haken mit ihren Querstäben von Silber. 12Aber gegen Abend soll die Breite des Hofes haben einen Umhang, fünfzig Ellen lang, zehn Säulen auf zehn Füßen. 13Gegen Morgen aber soll die Breite des Hofes haben fünfzig Ellen, 14also daß der Umhang habe auf einer Seite fünfzehn Ellen, dazu drei Säulen auf drei Füßen, 15und wieder fünfzehn Ellen auf der andern Seite, dazu drei Säulen auf drei Füßen; 16aber in dem Tor des Hofes soll ein Tuch sein, zwanzig Ellen breit, gewirkt von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand, dazu vier Säulen auf ihren vier Füßen. 17Alle Säulen um den Hof her sollen silberne Querstäbe und silberne Haken und eherne Füße haben. 18Und die Länge des Hofes soll hundert Ellen sein, die Breite fünfzig Ellen, die Höhe fünf Ellen, von gezwirnter weißer Leinwand, und seine Füße sollen ehern sein. 19Auch alle Geräte der Wohnung zu allerlei Amt und alle ihre Nägel und alle Nägel des Hofes sollen ehern sein.

Das Öl für den Leuchter

20Gebiete den Kindern Israel, daß sie zu dir bringen das allerreinste, lautere Öl von Ölbäumen, gestoßen, zur Leuchte, daß man täglich Lampen aufsetze 21in der Hütte des Stifts, außen vor dem Vorhang, der vor dem Zeugnis hängt. Und Aaron und seine Söhne sollen sie zurichten des Morgens und des Abends vor dem Herrn. Das soll euch eine ewige Weise sein auf eure Nachkommen unter den Kindern Israel.

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🔵 Einleitung

In 2. Mose 27 gibt Gott detaillierte Anweisungen für den Bau des Altars, des Vorhofs und für das heilige Öl, das die Lampe im Heiligtum brennen lässt. Diese Kapitel sind auf den ersten Blick voller Maße, Materialien und Konstruktionen – doch sie erzählen eine tiefere geistliche Geschichte: Gott will unter seinem Volk wohnen. Und dafür bereitet Er einen Ort vor, der durch Heiligkeit, Ordnung und Licht geprägt ist.

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🟡 Kommentar

🔸 1. Der Brandopferaltar (Verse 1–8)

Der Altar ist das Zentrum des Vorhofs – aus Akazienholz und mit Erz überzogen, mit Hörnern an den vier Ecken. Er steht symbolisch für das Opfer – das Sühnewerk zwischen Gott und Mensch.
➡️ Das Opfer auf dem Altar deutet prophetisch auf das vollkommene Opfer Jesu hin.
➡️ Die tragbaren Stangen zeigen: Gottes Gegenwart geht mit – auch unterwegs.

🔸 2. Der Vorhof (Verse 9–19)

Ein umzäunter Raum mit Leinwand und Säulen – der Vorhof grenzt den heiligen Bereich ab. Es ist der Ort der Annäherung an Gott.
➡️ Jeder Zugang ist bewusst gestaltet – Reinheit (Leinwand), Struktur (Maße), Schönheit (Farben).
➡️ Das Tor aus Purpur, Scharlach und Leinwand weist auf Christus hin, den Zugang zum Vater.

🔸 3. Das heilige Öl und das Licht (Verse 20–21)

Das reinste Öl wird benötigt, damit die Lampe ständig brennt – morgens und abends.
➡️ Licht ist ein Zeichen für Gottes Gegenwart und Wahrheit.
➡️ Aaron und seine Söhne – die Priester – haben die Aufgabe, das Licht zu pflegen. Es ist ein dauerhafter Dienst.

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🟢 Zusammenfassung

2.Mose 27 beschreibt in äußerlich technischen, aber geistlich tiefen Worten, wie Gott sich ein Umfeld bereitet, in dem Heiligkeit, Reinheit und Ordnung herrschen. Der Altar steht für Versöhnung, der Vorhof für das Nahen zu Gott, das Licht für seine bleibende Gegenwart. Alles ist durchdacht, nichts dem Zufall überlassen. Gott ist nicht gleichgültig, wie er angebetet wird – Er offenbart, wie wir Ihm begegnen sollen.

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📢 Botschaft für uns heute

Auch wenn wir heute keinen physischen Vorhof oder Altar bauen, ruft Gott uns in eine ähnliche geistliche Haltung.
➡️ Jesus ist unser Opfer, unser Altar, unser Licht.
➡️ Gott sucht ein reines Herz, das täglich „Öl“ hat – geistliche Nahrung und Verbindung zu Ihm.
➡️ Wir sind berufen, wie die Priester damals, das Licht des Glaubens zu bewahren – in einer Welt, die oft im Dunkeln wandelt.

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💡 Gedankenimpuls

🔹 Ist dein „Altar“ noch aktiv? Gibt es tägliche Zeiten, in denen du dich Gott näherst?
🔹 Brennt dein Licht? Oder ist es durch Müdigkeit, Ablenkung oder Sünde fast erloschen?
🔹 Welches „Material“ bestimmt dein Leben? Ist dein Fundament aus Gottes Wort – oder aus dem, was vergänglich ist?

Vielleicht ist heute der Tag, an dem du beginnst, neu dein „Heiligtum“ aufzubauen – in deinem Herzen.

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📆 29 Juni – 05 Juli 2025

📆 WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG

📖 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 14

Sodoms Untergang

📖 Hier online lesen

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🔵 Einleitung

Sodom war wunderschön, reich, kultiviert – und verlor sich doch in Schuld, Sünde und schließlich im Gericht Gottes. Die Geschichte von Lot und der Vernichtung Sodoms ist mehr als ein historisches Ereignis. Sie ist eine Warnung, eine Einladung und ein Spiegel für unsere Zeit. Inmitten von Wohlstand, Genuss und religiöser Gleichgültigkeit hören wir auch heute Gottes Stimme:

„Rette dein Leben und sieh nicht hinter dich.“ (1. Mose 19,17)

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🟡 Kommentar

1. Die Faszination Sodoms – äußerer Reichtum, innerer Verfall

Sodom war „wie der Garten des Herrn“ (1. Mose 13,10) – fruchtbar, schön und bequem. Doch:

  • Überfluss führte zu Hochmut.

  • Müßiggang zerstörte den Charakter.

  • Reichtum nährte Egoismus und moralischen Verfall.

➡️ Sodom war wohlhabend, aber geistlich tot.

2. Gottes Warnung – Gnade vor dem Gericht

  • Gott sandte Engel, um Lot zu retten.

  • Lot war gerecht, aber zögerlich.

  • Seine Familie war an Besitz und Bequemlichkeit gebunden.

➡️ Gottes Gnade ist real – aber sie hat ein Zeitfenster.

3. Lots Frau – ein Herz in Sodom

  • Sie war auf dem Weg der Rettung, aber ihr Herz war rückwärtsgewandt.

  • Ein letzter Blick kostete sie das Leben.

➡️ Nicht der Ort entscheidet – sondern wo dein Herz ist.

4. Die Folge falscher Entscheidungen

  • Lots Nachkommen (Moabiter, Ammoniter) wurden Feinde Gottes.

  • Ein falscher Schritt brachte Generationen ins Verderben.

➡️ Persönliche Entscheidungen haben generationenübergreifende Auswirkungen.

5. Der Kontrast: Abraham und Lot

  • Abraham lebte im Glauben als Fremdling.

  • Lot suchte Bequemlichkeit – und verlor fast alles.

➡️ Glaube wählt das, was ewig bleibt, auch wenn es heute schwer ist.

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🟢 Zusammenfassung

Sodoms Untergang ist:

  • ein Zeugnis von Gottes Geduld – aber auch von seiner Gerechtigkeit,

  • ein Spiegel für den moralischen Zustand unserer Welt,

  • eine Einladung zur Umkehr,

  • eine Erinnerung: Reichtum ohne Gott ist gefährlich,

  • eine Mahnung: Zögere nicht, wenn Gott ruft!

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📢 Botschaft für uns heute

  1. Wir leben in einer Welt wie Sodom – geprägt von Wohlstand, Selbstsucht und moralischem Relativismus.

  2. Gottes Gnade ruft auch heute – nicht um uns zu verurteilen, sondern zu retten.

  3. Zögere nicht, wenn Gott dich ruft – der Zeitpunkt der Gnade ist begrenzt.

  4. Deine Entscheidungen beeinflussen deine Familie, deine Nachkommen, deine Ewigkeit.

  5. Suche das bessere Vaterland – die Stadt, deren Baumeister Gott ist.

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💬 Gedankenimpuls

  • Wo ist mein „Sodom“? Wo suche ich Bequemlichkeit statt Gehorsam?

  • Zögere ich wie Lot – obwohl ich Gottes Stimme kenne?

  • Hängt mein Herz mehr an Besitz, Karriere, Sicherheit – oder an Gottes Willen?

  • Lebe ich wie Abraham – als Gast in dieser Welt, auf das Himmlische wartend?