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📅 02.August 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen


🔥 3. Mose 18 – Heilig leben in einer unheiligen Welt
Gottes Ordnungen zu Reinheit, Beziehungen und Identität

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📜 Bibeltext – 3.Mose 18 (Luther 1912)

Verbot geschlechtlicher Verirrungen

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Ich bin der Herr, euer Gott. 3Ihr sollt nicht tun nach den Werken des Landes Ägypten, darin ihr gewohnt habt, auch nicht nach den Werken des Landes Kanaan, darein ich euch führen will; ihr sollt auch euch nach ihrer Weise nicht halten; 4sondern nach meinen Rechten sollt ihr tun, und meine Satzungen sollt ihr halten, daß ihr darin wandelt; denn ich bin der Herr, euer Gott. 5Darum sollt ihr meine Satzungen halten und meine Rechte. Denn welcher Mensch dieselben tut, der wird dadurch leben; denn ich bin der Herr.

6Niemand soll sich zu seiner nächsten Blutsfreundin tun, ihre Blöße aufzudecken; denn ich bin der Herr. 7Du sollst deines Vaters und deiner Mutter Blöße nicht aufdecken; es ist deine Mutter, darum sollst du ihre Blöße nicht aufdecken. 8Du sollst deines Vaters Weibes Blöße nicht aufdecken; denn es ist deines Vaters Blöße. 

9Du sollst deiner Schwester Blöße, die deines Vaters oder deiner Mutter Tochter ist, daheim oder draußen geboren, nicht aufdecken. 

10Du sollst die Blöße der Tochter deines Sohnes oder deiner Tochter nicht aufdecken; denn es ist deine Blöße. 11Du sollst die Blöße der Tochter deines Vaters Weibes, die deinem Vater geboren ist und deine Schwester ist, nicht aufdecken. 12Du sollst die Blöße der Schwester deines Vaters nicht aufdecken; denn es ist deines Vaters nächste Blutsfreundin. 13Du sollst deiner Mutter Schwester Blöße nicht aufdecken; denn es ist deiner Mutter nächste Blutsfreundin. 14Du sollst deines Vaters Bruders Blöße nicht aufdecken, daß du sein Weib nehmest; denn sie ist deine Base. 

15Du sollst deiner Schwiegertochter Blöße nicht aufdecken; denn es ist deines Sohnes Weib, darum sollst du ihre Blöße nicht aufdecken. 16Du sollst deines Bruders Weibes Blöße nicht aufdecken; denn sie ist deines Bruders Blöße. 17Du sollst eines Weibes samt ihrer Tochter Blöße nicht aufdecken noch ihres Sohnes Tochter oder ihrer Tochter Tochter nehmen, ihre Blöße aufzudecken; denn sie sind ihre nächsten Blutsfreundinnen, und es ist ein Frevel. 18Du sollst auch deines Weibes Schwester nicht nehmen neben ihr, ihre Blöße aufzudecken, ihr zuwider, solange sie noch lebt.

19Du sollst nicht zum Weibe gehen, solange sie ihre Krankheit hat, in ihrer Unreinigkeit ihre Blöße aufzudecken. 

20Du sollst auch nicht bei deines Nächsten Weibe liegen, dadurch du dich an ihr verunreinigst. 

21Du sollst auch nicht eines deiner Kinder dahingeben, daß es dem Moloch verbrannt werde, daß du nicht entheiligst den Namen deines Gottes; denn ich bin der Herr. 

22Du sollst nicht bei Knaben liegen wie beim Weibe; denn es ist ein Greuel. 23Du sollst auch bei keinem Tier liegen, daß du mit ihm verunreinigt werdest. Und kein Weib soll mit einem Tier zu schaffen haben; denn es ist ein Greuel.

24Ihr sollt euch in dieser keinem verunreinigen; denn in diesem allem haben sich verunreinigt die Heiden, die ich vor euch her will ausstoßen, 

25und das Land ist dadurch verunreinigt. Und ich will ihre Missetat an ihnen heimsuchen, daß das Land seine Einwohner ausspeie. 26Darum haltet meine Satzungen und Rechte, und tut dieser Greuel keine, weder der Einheimische noch der Fremdling unter euch; 27denn alle solche Greuel haben die Leute dieses Landes getan, die vor euch waren, und haben das Land verunreinigt; 28auf daß euch nicht auch das Land ausspeie, wenn ihr es verunreinigt, gleich wie es die Heiden hat ausgespieen, die vor euch waren. 29Denn welche diese Greuel tun, deren Seelen sollen ausgerottet werden von ihrem Volk. 30Darum haltet meine Satzungen, daß ihr nicht tut nach den greulichen Sitten, die vor euch waren, daß ihr nicht damit verunreinigt werdet; denn ich bin der Herr, euer Gott.

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🔵 Einleitung

3.Mose 18 führt uns in das Herz göttlicher Heiligkeit – hinein in eine Welt, in der Gottes Maßstab von Reinheit und Ordnung deutlich wird. In einem Umfeld voller sexueller Verwirrung, Götzendienst und moralischem Zerfall ruft Gott sein Volk zu einem anderen Lebensstil – einem, der auf seinen Ordnungen basiert. Dieses Kapitel ist kein bloßes Regelwerk, sondern Ausdruck von Gottes Fürsorge, seiner Liebe zur Reinheit und seinem Schutz für Gemeinschaft, Familie und Identität.

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🟡 Kommentar

♦️ 1. Heiligkeit beginnt mit Unterscheidung (Verse 1–5)

Gott erinnert Israel daran, dass es nicht nach den Sitten Ägyptens oder Kanaans leben soll – also nicht nach der Vergangenheit oder dem, was um sie herum ist. Gottes Volk soll sich absondern – nicht durch äußere Abgrenzung, sondern durch inneres Leben nach seinen Satzungen. Der Grund: „Ich bin der HERR, euer Gott.“

➡️ Der Glaube ist kein Kopieren der Kultur – sondern ein Leben in Gottes Wahrheit.

♦️ 2. Schutz der Intimität und der Familie (Verse 6–18)

Eine detaillierte Liste verbotener sexueller Beziehungen folgt – darunter Inzest, Ehebruch, Polygamie mit Schwestern usw. Es geht nicht um Kontrolle, sondern um Schutz. Gottes Ordnung bewahrt die Würde, schützt Kinder, Familienstrukturen und das geistliche Erbe der Gemeinschaft.

➡️ Wo Gottes Ordnungen gebrochen werden, leidet der Mensch – persönlich, familiär, gesellschaftlich.

♦️ 3. Reine Sexualität – Ausdruck göttlicher Ordnung (Verse 19–23)

Verboten wird Sexualität während ritueller Unreinheit, Ehebruch, homosexuelle Handlungen und Sodomie. Diese Verse sprechen gegen jede pervertierte oder gewaltsame Form von Sexualität. Es geht hier nicht um Hass – sondern um Heiligkeit. Sexualität ist kostbar, weil sie Gottes Schöpfung ist – und soll nicht missbraucht werden.

➡️ Die Bibel bleibt klar: Sexualität gehört in den geschützten Raum der Ehe zwischen Mann und Frau.

♦️ 4. Warnung vor geistlichem und moralischem Verfall (Verse 24–30)

Israel wird gewarnt: Die Völker vor ihnen haben sich durch diese Sünden verunreinigt – und das Land „spuckte“ sie aus. Gott stellt klar: Auch sein Volk ist nicht immun. Wer diese Dinge tut, wird gerichtet – unabhängig von Herkunft oder Status. Gottes Gerechtigkeit ist unparteiisch.

➡️ Gott richtet nicht nur andere – Er ist ein heiliger Gott, der auch seine Kinder zur Verantwortung zieht.

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🟢 Zusammenfassung

Gott ruft sein Volk zu einem heiligen Lebensstil – anders als die Kultur, rein im Herzen, klar in Beziehungen.
Er zeigt uns: Sexualität ist kein Tabuthema, sondern ein heiliger Bereich, der geschützt gehört.
Wer sich an Gottes Maßstab hält, erfährt Leben, Segen und Schutz. Wer ihn verwirft, bringt sich selbst in Gefahr.

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📢 Botschaft für uns heute

🔸 Unsere Gesellschaft lebt heute viele der Dinge aus, die in 3. Mose 18 verurteilt werden – unter dem Vorzeichen von Freiheit, Toleranz oder Individualität.
Doch Gottes Maßstab hat sich nicht verändert. Er ruft auch heute:
„Lebt nicht wie die anderen – sondern lebt mit mir.“

🔸 Heiligkeit bedeutet, sich von Gott prägen zu lassen – auch wenn es gegen den Zeitgeist geht.
Nicht aus Stolz, sondern aus Liebe. Nicht aus Gesetzlichkeit, sondern aus Vertrauen.

🔸 Gott schützt durch seine Gebote – sie sind kein Käfig, sondern ein Zaun um das Leben.

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💡 Gedankenimpuls

❓ Welche kulturellen Einflüsse gefährden meine geistliche Klarheit?
❓ Wo ist meine Sicht auf Sexualität eher vom Zeitgeist geprägt als vom Wort Gottes?
❓ Bin ich bereit, Gottes Ordnungen zu folgen – auch wenn sie unbequem oder unpopulär sind?
❓ Lebe ich heilig – oder nur fromm angepasst?

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📆 27 Juli – 2 August 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN

📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 20

🏛️🔐 Joseph in Ägypten


🌐 Hier online lesen

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🔵 Einleitung

Josephs Lebensgeschichte ist eine der bewegendsten Erzählungen im Alten Testament. Sie zeigt, wie Gott durch Leid, Ungerechtigkeit und schwere Prüfungen einen jungen Mann zu einem Werkzeug seines Segens formt – nicht nur für ein Volk, sondern für ganze Nationen. Was Joseph durchlebt, ist ein Spiegel göttlicher Erziehung, göttlicher Treue – und menschlicher Entscheidung.

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🟡 Kommentar

🔹 1. Die Zerbrochenheit: Einsamkeit und Verlust (Anfang der Reise)

Joseph wird von seinen Brüdern verraten, verkauft und ist auf dem Weg in ein fremdes Land. Seine Kindheit, geprägt von der Bevorzugung durch den Vater, endet jäh. Er erfährt tiefe seelische Verletzung und völlige Verlassenheit. Doch aus dieser Krise erwächst etwas Neues. In der Einsamkeit entscheidet sich Joseph, Gott zu vertrauen, auch wenn er alles andere verliert.

🔹 2. Die bewusste Entscheidung zur Treue (Wendepunkt)

Joseph erinnert sich an die Lehren über den Gott seiner Väter – und trifft die bewusste Entscheidung: Er will Gott die Treue halten, koste es, was es wolle. Dieser Entschluss wird zum entscheidenden Wendepunkt in seinem Leben. Er ist nicht länger Opfer seiner Umstände, sondern Diener Gottes – auch im Sklavenstand.

🔹 3. Die Standhaftigkeit in Versuchung (Potiphars Haus)

Joseph wird von Potiphars Frau versucht. Die Entscheidung liegt zwischen heimlicher Sünde oder Treue unter hohem Risiko. Joseph wählt den schwereren Weg und fragt:
„Wie sollte ich denn nun ein solch großes Übel tun und gegen Gott sündigen?“ (1. Mose 39,9)
Er entscheidet sich nicht aus Angst vor Menschen, sondern aus Ehrfurcht vor Gott.

🔹 4. Treue in der Dunkelheit (Gefängnisjahre)

Joseph wird zu Unrecht verurteilt. Trotz der tiefen Ungerechtigkeit hält er fest an seinem Glauben. Er verbittert nicht. Statt sich selbst zu bemitleiden, dient er anderen, hilft, tröstet, deutet Träume. Die Jahre im Gefängnis werden zur Schule des Charakters.

🔹 5. Die Erhöhung (am Königshof)

Gott öffnet zur rechten Zeit die Türen. Joseph wird erhoben, nicht durch Zufall, sondern durch Gottes Planung. Seine Klugheit, Weisheit und seine Treue in kleinen Dingen machen ihn zum Verwalter Ägyptens. Der ehemalige Sklave wird zum Vater des Landes (1. Mose 41,43). Gott ehrt seine Treue mit Einfluss und Verantwortung.

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🟢 Zusammenfassung

Josephs Lebensweg führt vom Vaterzelt über den Sklavenstand und das Gefängnis bis an die Seite des Pharao. In jeder Phase hält Joseph an seinem Gott fest – nicht weil es leicht war, sondern weil es richtig war. Seine Charakterfestigkeit und sein Glaube machen ihn zu einem Werkzeug in Gottes Hand.

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📢 Botschaft für uns heute

Gottes Führung ist nicht immer sichtbar – aber sie ist immer treu.

  • In Prüfungen zeigt sich unser Charakter.

  • Wer Gott in kleinen Dingen ehrt, dem wird Er größere Dinge anvertrauen.

  • Weltlicher Erfolg ist leer, wenn die Gottesfurcht fehlt – aber durch Gottesfurcht erhält Erfolg bleibenden Wert.

  • Charakterbildung geschieht im Alltag, in kleinen Entscheidungen, im Verborgenen.

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💬 Gedankenimpuls

  • Wo stehe ich gerade auf meinem „Joseph-Weg“? In der Grube? Im Haus Potiphars? Im Gefängnis? Oder in der Erhöhung?

  • Was hindert mich, Gott unter allen Umständen treu zu bleiben?

  • Ist meine Integrität abhängig von äußeren Umständen – oder von innerer Überzeugung?

  • Welche „kleinen Entscheidungen“ heute formen meinen Charakter für morgen?

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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.