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📅 03.August 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen


🔥 3. Mose 19 – Heilig leben – mitten im Alltag
Gottes Maßstäbe für ein gerechtes, mitmenschliches und geheiligtes Leben


📜 Bibeltext – 3.Mose 19 (Luther 1912)

Von der Heiligung des täglichen Lebens

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Rede mit der ganzen Gemeinde der Kinder Israel und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein; denn ich bin heilig, der Herr, euer Gott. 

3Ein jeglicher fürchte seine Mutter und seinen Vater. Haltet meine Feiertage; denn ich bin der Herr, euer Gott. 4Ihr sollt euch nicht zu den Götzen wenden und sollt euch keine gegossenen Götter machen; denn ich bin der Herr, euer Gott. 

5Und wenn ihr dem Herrn wollt ein Dankopfer tun, so sollt ihr es opfern, daß es ihm gefallen könne. 6Ihr sollt es desselben Tages essen, da ihr’s opfert, und des andern Tages; was aber auf den dritten Tag übrigbleibt, soll man mit Feuer verbrennen. 7Wird aber jemand am dritten Tage davon essen, so ist er ein Greuel und wird nicht angenehm sein. 8Und der Esser wird seine Missetat tragen, darum daß er das Heiligtum des Herrn entheiligte, und solche Seele wird ausgerottet werden von ihrem Volk.

9Wenn du dein Land einerntest, sollst du nicht alles bis an die Enden umher abschneiden, auch nicht alles genau aufsammeln. 10Also auch sollst du deinen Weinberg nicht genau lesen noch die abgefallenen Beeren auflesen, sondern dem Armen und Fremdling sollst du es lassen; denn ich bin der Herr, euer Gott. 

11Ihr sollt nicht stehlen noch lügen noch fälschlich handeln einer mit dem andern. 

12Ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen und entheiligen den Namen deines Gottes; denn ich bin der Herr. 

13Du sollst deinem Nächsten nicht unrecht tun noch ihn berauben. Es soll des Tagelöhners Lohn nicht bei dir bleiben bis an den Morgen. 

14Du sollst dem Tauben nicht fluchen und sollst vor dem Blinden keinen Anstoß setzen; denn du sollst dich vor deinem Gott fürchten, denn ich bin der Herr. 

15Ihr sollt nicht unrecht handeln im Gericht, und sollst nicht vorziehen den Geringen noch den Großen ehren; sondern du sollst deinen Nächsten recht richten. 

16Du sollst kein Verleumder sein unter deinem Volk. Du sollst auch nicht stehen wider deines Nächsten Blut; denn ich bin der Herr. 17Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen, sondern du sollst deinen Nächsten zurechtweisen, auf daß du nicht seinethalben Schuld tragen müssest. 18Du sollst nicht rachgierig sein noch Zorn halten gegen die Kinder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; denn ich bin der Herr.

19Meine Satzungen sollt ihr halten, daß du dein Vieh nicht lassest mit anderlei Tier zu schaffen haben und dein Feld nicht besäest mit mancherlei Samen und kein Kleid an dich komme, das mit Wolle und Leinen gemengt ist. 

20Wenn ein Mann bei einem Weibe liegt, die eine leibeigene Magd und von dem Mann verschmäht ist, doch nicht erlöst noch Freiheit erlangt hat, das soll gestraft werden; aber sie sollen nicht sterben, denn sie ist nicht frei gewesen. 

21Er soll aber für seine Schuld dem Herrn vor die Tür der Hütte des Stifts einen Widder zum Schuldopfer bringen; 22und der Priester soll ihn versöhnen mit dem Schuldopfer vor dem Herrn über die Sünde, die er getan hat, so wird ihm Gott gnädig sein über seine Sünde, die er getan hat. 

23Wenn ihr ins Land kommt und allerlei Bäume pflanzt, davon man ißt, sollt ihr mit ihren Früchten tun wie mit einer Vorhaut. Drei Jahre sollt ihr sie unbeschnitten achten, daß ihr sie nicht esset; 24im vierten Jahr aber sollen alle ihre Früchte heilig sein, ein Preisopfer dem Herrn; 25im fünften Jahr aber sollt ihr die Früchte essen und sie einsammeln; denn ich bin der Herr, euer Gott.

26Ihr sollt nichts mit Blut essen. Ihr sollt nicht auf Vogelgeschrei achten noch Tage wählen. 

27Ihr sollt euer Haar am Haupt nicht rundumher abschneiden noch euren Bart gar abscheren. 

28Ihr sollt kein Mal um eines Toten willen an eurem Leibe reißen noch Buchstaben an euch ätzen; denn ich bin der Herr. 

29Du sollst deine Tochter nicht zur Hurerei halten, daß nicht das Land Hurerei treibe und werde voll Lasters. 

30Meine Feiertage haltet, und fürchtet euch vor meinem Heiligtum; denn ich bin der Herr. 

31Ihr sollt euch nicht wenden zu den Wahrsagern, und forscht nicht von den Zeichendeutern, daß ihr nicht an ihnen verunreinigt werdet; denn ich bin der Herr, euer Gott.

32Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Alten ehren; denn du sollst dich fürchten vor deinem Gott, denn ich bin der Herr. 

33Wenn ein Fremdling bei dir in eurem Lande wohnen wird, den sollt ihr nicht schinden. 34Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. Ich bin der Herr, euer Gott. 

35Ihr sollt nicht unrecht handeln im Gericht, mit der Elle, mit Gewicht, mit Maß. 36Rechte Waage, rechte Pfunde, rechte Scheffel, rechte Kannen sollen bei euch sein; denn ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, 37daß ihr alle meine Satzungen und alle meine Rechte haltet und tut; denn ich bin der Herr.

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🔵 Einleitung

Kapitel 19 des 3. Buches Mose gehört zu den bedeutendsten Abschnitten des Alten Testaments, wenn es um praktische Heiligkeit geht. Es ist eine Anwendung der Zehn Gebote auf den Alltag – durchdrungen von Gottes Aufruf zur Heiligkeit, zur Barmherzigkeit und zur Gerechtigkeit. Hier zeigt Gott, was es bedeutet, Ihm wirklich zu gehören – nicht nur im Tempel, sondern im täglichen Leben.

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🟡 Kommentar

♦️ 1. Heiligkeit beginnt mit Gottes Wesen (Verse 1–4)

„Ihr sollt heilig sein; denn ich bin heilig.“

Gott fordert Sein Volk auf, sich an Ihm zu orientieren. Heiligkeit ist nicht religiöse Perfektion, sondern Leben im Einklang mit dem Charakter Gottes – rein, wahrhaftig, anders.

♦️ 2. Gelebte Ehre im Alltag (Verse 3–10)

  • Eltern ehren

  • Sabbat achten

  • Götzen vermeiden

  • Großzügigkeit gegenüber Armen und Fremdlingen
    Gott macht deutlich: Glaube ist kein Gefühl, sondern zeigt sich in Respekt, Dankbarkeit und sozialer Verantwortung.

♦️ 3. Gerechtigkeit im Miteinander (Verse 11–18)

  • Nicht stehlen, lügen oder falsch schwören

  • Gerechter Lohn für Arbeiter

  • Kein Hass im Herzen

  • Liebe den Nächsten wie dich selbst

Hier begegnet uns der berühmte Satz: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (V. 18) – später von Jesus selbst als „das höchste Gebot nach der Gottesliebe“ zitiert.

♦️ 4. Absonderung von heidnischen Praktiken (Verse 26–31)

  • Kein Wahrsagen, kein Aberglaube

  • Kein selbstverstümmelndes Trauern

  • Keine okkulten Zeichen
    Diese Vorschriften bewahren das Volk vor geistlicher Verwirrung und binden es an den lebendigen Gott.

♦️ 5. Wertschätzung und Schutz der Schwachen (Verse 32–37)

  • Respekt vor alten Menschen

  • Liebe zum Fremdling

  • Ehrlichkeit im Handel
    Gottes Herz schlägt für die Schwachen. Er will, dass wir sie nicht nur tolerieren, sondern schützen und ehren.

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🟢 Zusammenfassung

3.Mose 19 ist wie ein kompassartiges Kapitel:
Es zeigt uns, wie Gottes Gebote nicht nur Regeln, sondern Wege zur Beziehung und zum Schutz sind. Sie durchdringen das ganze Leben – von der Familie über die Wirtschaft bis hin zum Glauben. Heiligkeit bedeutet: Gott widerspiegeln – mitten im Alltag.

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📢 Botschaft für uns heute

  • Gott interessiert sich für dein ganzes Leben. Nicht nur für das, was du in der Kirche tust – sondern auch für deinen Umgang mit Menschen, Geld, Zeit, Worten und Fremden.

  • Heiligkeit ist alltagstauglich. Es geht nicht darum, „besser als andere“ zu sein, sondern anders als die Welt – barmherzig, gerecht, aufrichtig.

  • Die Nächstenliebe ist kein Gefühl, sondern eine Entscheidung. Sie zeigt sich darin, wie wir mit den Schwächsten, Ärmsten und Ältesten umgehen.

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💡 Gedankenimpuls

➡️ Wo ruft Gott dich heute zur „Alltagsheiligkeit“ – im Denken, Reden, Handeln?
➡️ Wie kannst du heute jemanden ehren, der übersehen wird?
➡️ Ist deine Vorstellung von „heilig sein“ eher religiös oder lebensnah?
➡️ Gibt es etwas, wo du andere unfair behandelst – bewusst oder unbewusst?

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (V. 18)
das ist nicht nur eine Forderung. Es ist eine Einladung, Gottes Wesen sichtbar werden zu lassen – durch dich.

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📆 3 – 9  August 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 21
🔑 Joseph und seine Brüder


🌐 Hier online lesen


🔵 Einleitung

Die Lebensgeschichte Josephs ist ein monumentales Zeugnis dafür, wie Gott das Böse der Menschen benutzt, um Gutes hervorzubringen. Verraten, verkauft, verleumdet und vergessen – und doch erhoben, gebraucht und gesegnet. In der Begegnung mit seinen Brüdern kulminieren Vergebung, Charakterreifung und göttliche Vorsehung in einem bewegenden Höhepunkt biblischer Geschichte.

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🟡 Kommentar

🔹 1. Vorsorge und Verantwortung (1. Mose 41)

Joseph nutzt seine gottgegebene Gabe der Traumdeutung, um Ägypten auf eine lange Dürrezeit vorzubereiten. Trotz seines Aufstiegs bleibt er demütig: „Gott wird antworten, was dem Pharao förderlich ist.“

🔹 2. Hungersnot trifft Kanaan (1. Mose 42)

Die Brüder reisen nach Ägypten, ahnungslos, dass sie vor Joseph stehen. Er erkennt sie – sie erkennen ihn nicht. Joseph prüft sie, nicht aus Rache, sondern um die Veränderung ihrer Herzen zu testen.

Gott benutzt Prüfungen, um unser Innerstes offenzulegen.

🔹 3. Reue, Verantwortung und Wandel (1. Mose 43–44)

Die einst hartherzigen Brüder zeigen Charaktertiefe: Juda bietet sich für Benjamin an. Eine der bewegendsten Stellen der Bibel – ein Beweis echter Umkehr.

🔹 4. Versöhnung und Gottes Plan (1. Mose 45)

Joseph offenbart sich seinen Brüdern: „Ich bin Joseph!“ Er sieht Gottes Hand über allem. Keine Bitterkeit, nur Heilung.

Vergebung ist nicht Schwäche, sondern das stärkste Zeugnis göttlicher Liebe.

🔹 5. Jakob zieht nach Ägypten (1. Mose 46–47)

Gott selbst bekräftigt Jakobs Reise. In Gosen wird das Volk Israel bewahrt, abgesondert und versorgt – ein Ort der Vorbereitung.

🔹 6. Segnungen und prophetische Worte (1. Mose 48–49)

Jakob segnet seine Söhne – prophetisch, weise, gerecht. Juda erhält die messianische Verheißung, Joseph den doppelten Anteil.

🔹 7. Das Ende Josephs – und ein Blick nach vorn (1. Mose 50)

Joseph stirbt, doch seine Hoffnung lebt: „Gott wird euch heimsuchen!“
Er weiß: Ägypten ist nicht die Heimat. Der Exodus kommt.

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🟢 Zusammenfassung

  • Josephs Geschichte ist eine Brücke von Kanaan nach Ägypten – und letztlich ein Bild der Erlösung.

  • Sie zeigt, wie Gott durch menschliche Schuld seinen Plan zur Reife bringt.

  • Sie ist voll von Verwandlung, Versöhnung und Vertrauen in die göttliche Vorsehung.

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📢 Botschaft für uns heute

  • Gott ist souverän, auch wenn Menschen falsch handeln.

  • Versöhnung heilt Generationenwunden. Joseph hätte sich rächen können, aber wählte die Vergebung.

  • Deine Geschichte endet nicht mit Schmerz. Gott schreibt weiter – mit Hoffnung, Trost und einer größeren Perspektive.

  • Wahre Größe zeigt sich in Demut. Joseph blieb ein Diener – selbst als Herrscher.

  • Prüfungen offenbaren deinen Charakter. Die Brüder bestanden den Test. Welche Prüfungen formen dich heute?

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💬 Gedankenimpuls

🔍 Wurde dir schon einmal Unrecht getan, das Gott später zum Guten verwandelt hat?

🙌 Gibt es jemanden, dem du vergeben musst – nicht weil sie es verdienen, sondern weil Gott dich zur Freiheit ruft?

⛺ Lebst du mit dem Bewusstsein, ein „Fremdling“ in dieser Welt zu sein, unterwegs zur Heimat?

🧭 Welche Rolle spielt Gottes Vorsehung in deiner Sicht auf Leid, Erfolg und Lebensführung?

💬 Sprich mit Gott:
„Herr, ich verstehe nicht immer deinen Weg – aber ich vertraue deinem Plan.“

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