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📅 5.September 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen


🏕️ 4. Mose 25 – Eifer für Gott inmitten von Abfall
Pinehas: Ein Beispiel für heiligen Eifer und göttlichen Frieden


📜 Bibeltext – 4.Mose 25 (Luther 1912)

Israels Götzendienst mit dem Baal-Peor. Der Eifer des Pinhas für den Herrn

1Und Israel wohnte in Sittim. Und das Volk hob an zu huren mit der Moabiter Töchtern, 2welche luden das Volk zum Opfer ihrer Götter. Und das Volk aß und betete ihre Götter an. 3Und Israel hängte sich an den Baal-Peor. Da ergrimmte des Herrn Zorn über Israel, 4und er sprach zu Mose: Nimm alle Obersten des Volks und hänge sie dem Herrn auf an der Sonne, auf daß der grimmige Zorn des Herrn von Israel gewandt werde. 5Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Erwürge ein jeglicher seine Leute, die sich an den Baal-Peor gehängt haben.

6Und siehe, ein Mann aus den Kindern Israel kam und brachte unter seine Brüder eine Midianitin vor den Augen Mose’s und der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, die da weinten vor der Tür der Hütte des Stifts. 7Da das sah Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, stand er auf aus der Gemeinde und nahm einen Spieß in seine Hand 8und ging dem israelitischen Mann nach hinein in die Kammer und durchstach sie beide, den israelitischen Mann und das Weib, durch ihren Bauch. Da hörte die Plage auf von den Kindern Israel. 9Und es wurden getötet in der Plage 24.000. 

10Und der Herr redete mit Mose und sprach: 11Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Kindern Israel gewendet durch seinen Eifer um mich, daß ich nicht in meinem Eifer die Kinder Israel vertilgte. 12Darum sage: Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens; 13und er soll haben und sein Same nach ihm den Bund eines ewigen Priestertums, darum daß er für seinen Gott geeifert und die Kinder Israel versöhnt hat. 14Der israelitische Mann aber, der erschlagen ward mit der Midianitin, hieß Simri, der Sohn Salus, der Fürst eines Vaterhauses der Simeoniter. 15Das midianitische Weib, das auch erschlagen ward, hieß Kosbi, eine Tochter Zurs, der ein Fürst war eines Geschlechts unter den Midianitern. 

16Und der Herr redete mit Mose und sprach: 17Tut den Midianitern Schaden und schlagt sie; 18denn sie haben euch Schaden getan mit ihrer List, die sie wider euch geübt haben durch den Peor und durch ihre Schwester Kosbi, die Tochter des Fürsten der Midianiter, die erschlagen ist am Tag der Plage um des Peor willen.

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🔵 Einleitung

4. Mose 25  berichtet von einem ernsten Vorfall in der Geschichte Israels kurz vor dem Einzug ins verheißene Land. Während des Aufenthalts in Sittim fiel das Volk in schwere Sünde – sexuelle Unmoral und Götzendienst mit den Moabitern. Gott reagiert mit heiligem Zorn, aber ein einzelner Mann – Pinehas – tritt mit heiligem Eifer für Gottes Ehre ein. Diese Begebenheit ist eine ernste Mahnung und eine starke Lektion über Treue, Eifer und Sünde.

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🟡 Kommentar

🔹 1. Der Abfall Israels (V. 1–3)

Israel „hob an zu huren mit der Moabiter Töchter“. Dies war nicht nur sexuelle Unzucht, sondern auch spiritueller Ehebruch – sie opferten fremden Göttern, insbesondere Baal-Peor. Das zeigt, wie leicht das Volk sich durch äußere Reize verführen ließ.

🔹 2. Gottes Zorn und das Gericht (V. 4–5)

Gott befiehlt ein drastisches Urteil: Die obersten Männer sollen als Warnung aufgehängt werden. Mose ruft die Richter Israels dazu auf, ihre eigenen Männer zu bestrafen, die sich an Baal-Peor gehängt hatten. Die Gemeinschaft wird zur Verantwortung gezogen.

🔹 3. Die Tat Pinehas’ (V. 6–9)

Ein besonders provokativer Fall ereignet sich: Ein israelitischer Mann bringt eine midianitische Frau öffentlich ins Lager, während das Volk trauert. Pinehas greift ein – nicht aus Hass, sondern aus heiligem Eifer – und tötet beide. Damit bringt er das göttliche Gericht zum Stillstand. Die Plage, die 24.000 Menschen tötete, endet.

🔹 4. Gottes Anerkennung (V. 10–13)

Gott belohnt Pinehas mit einem „Bund des Friedens“ und einem ewigen Priestertum. Warum? Weil er eiferte für die Ehre Gottes und die Gemeinschaft versöhnte. Gott wertet seinen Eifer als priesterlichen Dienst.

🔹 5. Die Namen der Schuldigen (V. 14–15)

Die Bibel nennt Namen – Simri und Kosbi. Beide waren keine „einfachen“ Leute, sondern Angehörige führender Häuser. Sünde macht vor keiner gesellschaftlichen Stellung halt.

🔹 6. Befehl zur Vergeltung (V. 16–18)

Gott fordert Mose auf, gegen die Midianiter Krieg zu führen – als Antwort auf ihre bewusste Verführung Israels. Es war ein geistlicher Krieg, der auch konkrete Konsequenzen hatte.

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🟢 Zusammenfassung

  • Sünde ist ansteckend, zerstörerisch und zieht Gottes Gericht nach sich.

  • Heiliger Eifer wie der von Pinehas kann Gottes Zorn abwenden.

  • Gottes Friede folgt dem Gericht – nicht der Kompromiss.

  • Gott ehrt treue Menschen, die mutig für das Richtige einstehen.

  • Geistliche Wachsamkeit ist in Zeiten äußerer Versuchung besonders wichtig.

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📢 Botschaft für uns heute

Diese Geschichte ist schockierend, aber sie zeigt deutlich: Gott nimmt geistliche Untreue ernst. In einer Zeit, in der Götzen moderner Natur (Sexualität, Konsum, Selbstverwirklichung) stark wirken, ist unser geistlicher Eifer gefragt. Nicht durch Gewalt – sondern durch klare Haltung, Gebet, Reinheit und Treue zu Gottes Wort.

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💬 Gedankenimpuls

  • Wo habe ich mich – vielleicht unbewusst – an moderne „Götzen“ gehängt?

  • Bin ich bereit, wie Pinehas, für Gottes Ehre einzustehen – auch wenn es unpopulär ist?

  • Kenne ich den „Bund des Friedens“ – durch Jesus, unseren wahren Hohenpriester?

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📆 31 August – 6 September 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 26
🔥 Vom Roten Meer zum Sinai


🌐 Hier online lesen


🔵 Einleitung

Nachdem Gott das Volk Israel auf wunderbare Weise durch das Rote Meer geführt hatte, begann die eigentliche Herausforderung: der Glaube im Alltag.
Die Wüstenwanderung war keine Irrfahrt, sondern ein geplanter Prozess der Läuterung und Vorbereitung. In den Entbehrungen der Wüste offenbarte sich Gottes Charakter – und die Schwächen des Volkes.

Der Weg vom Roten Meer bis zum Sinai war nicht nur geografisch, sondern auch geistlich bedeutend:
Ein Weg des Lernens, des Murrens, der Wunder – und der Gnade.

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🟡 Kommentar

🔹 1. Freude und bittere Enttäuschung – Mara (2. Mose 15):

  • Nach dem Sieg am Roten Meer: Jubel!

  • Doch drei Tage später: kein Wasser – und dann bitteres Wasser in Mara.

  • Murren statt Vertrauen.

  • Gott offenbart seine Fürsorge durch ein Wunder (süßes Wasser) – und gibt eine Gesundheitsverheißung: „Ich bin der Herr, dein Arzt.“

🔹 2. Versorgung trotz Zweifel – Manna und Wachteln (2. Mose 16):

  • Angst vor Hunger – obwohl noch Vorrat da war.

  • Wunsch nach den „Fleischtöpfen Ägyptens“ – Verklärung der Vergangenheit.

  • Gott gibt Manna und Wachteln – täglich, reichlich, zuverlässig.

  • Einführung des Sabbats durch das doppelte Manna am sechsten Tag.

  • Prinzip des Maßhaltens und Teilens – später von Paulus auf Gemeindehilfe übertragen.

🔹 3. Durst und Ungeduld – Wasser aus dem Felsen (2. Mose 17):

  • Wieder Mangel: kein Wasser in Raphidim.

  • Harte Anklagen gegen Mose – Gefahr der Rebellion.

  • Gott antwortet nicht mit Strafe, sondern mit Gnade: Wasser aus dem Felsen.

  • Ort wird genannt: Massa und Meriba (Versuchung und Hader).

🔹 4. Äußerer Angriff – Der Kampf gegen Amalek (2. Mose 17,8–16):

  • Die Schwachen werden angegriffen.

  • Mose betet mit erhobenen Händen – solange sie oben bleiben, siegt Israel.

  • Aaron und Hur stützen Mose – Symbol für Teamarbeit und gegenseitige Unterstützung.

  • Sieg kommt durch Zusammenarbeit von Gebet und Tat.

🔹 5. Leitung und Organisation – Rat Jethros (2. Mose 18):

  • Jethro beobachtet Moses Überlastung.

  • Rät zur Einsetzung von fähigen, gottesfürchtigen Männern zur Entlastung.

  • Mose nimmt den Rat an – geistliche Reife zeigt sich auch in Demut zur Korrektur.

🔹 6. Ankunft am Sinai – Vorbereitung auf die Offenbarung (2. Mose 19):

  • Ankunft am heiligen Berg.

  • Gott bereitet das Volk auf die Gesetzgebung vor.

  • Ziel: Charakterumformung, moralische Erhebung, Trennung von heidnischen Einflüssen.

  • Offenbarung der Heiligkeit Gottes in majestätischer Naturkulisse.

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🟢 Zusammenfassung

Die Zeit zwischen dem Roten Meer und dem Sinai war eine geistliche „Trainingsphase“.

  • Gottes Versorgung (Wasser, Manna, Fleisch)

  • Gottes Geduld trotz wiederholtem Murren

  • Gottes Ordnung in Leitung und Sabbatregelung

  • Gottes Schutz im Kampf

  • Gottes Ziel: Heiligung und Vorbereitung auf Seine direkte Offenbarung

Der äußere Weg durch die Wüste war gleichzeitig ein innerer Weg zur Erkenntnis Gottes.

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📢 Botschaft für uns heute

Auch wir sind auf dem Weg – nicht nach Kanaan, sondern zum himmlischen Ziel.
Gott führt auch heute durch Wüstenzeiten: Entbehrung, Unsicherheit, Prüfungen.
Nicht, um uns zu quälen, sondern um unseren Glauben zu stärken und unseren Charakter zu formen.

Unsere Wüste ist Gottes Schule des Vertrauens.
Was wir heute lernen, bereitet uns auf morgen vor.

Die Geschichte Israels wurde als Warnung und Lehre für die letzte Generation aufgezeichnet (vgl. 1. Korinther 10,11). Unser Verhalten in kleinen Prüfungen zeigt, ob unser Glaube tragfähig ist.

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💬 Gedankenimpuls

    • Murrst du oder vertraust du?

    • Wo möchtest du Gott sehen – erst im Wunder oder schon im Mangel?

    • Welche tägliche Versorgung Gottes übersiehst du in deiner Sorge um morgen?

„Gib uns heute unser tägliches Brot“ – ist nicht nur ein Gebet, sondern ein Lebensstil.

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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.