0 13 Minuten 1 Monat

📅 06.August 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen


🔥 3. Mose 22 – Reinheit und Vollkommenheit im Dienst für Gott
Gott würdig dienen – Heiligkeit bewahren


📜 Bibeltext – 3.Mose 22 (Luther 1912)

Bestimmungen für den Genuss der Opfergaben

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Sage Aaron und seinen Söhnen, daß sie sich enthalten von dem Heiligen der Kinder Israel, welches sie mir heiligen, und meinen heiligen Namen nicht entheiligen; denn ich bin der Herr. 3So sage nun ihnen auf ihre Nachkommen: Welcher eurer Nachkommen herzutritt zu dem Heiligen, das die Kinder Israel dem Herrn heiligen, und hat eine Unreinigkeit an sich, des Seele soll ausgerottet werden von meinem Antlitz; denn ich bin der Herr. 4Welcher der Nachkommen Aarons aussätzig ist oder einen Fluß hat, der soll nicht essen von dem Heiligen, bis er rein werde. Wer etwa einen anrührt, der an einem Toten unrein geworden ist, oder welchem der Same entgeht im Schlaf, 5und welcher irgend ein Gewürm anrührt, dadurch er unrein wird, oder einen Menschen, durch den er unrein wird, und alles, was ihn verunreinigt: 6welcher der eins anrührt, der ist unrein bis auf den Abend und soll von dem Heiligen nicht essen, sondern soll zuvor seinen Leib mit Wasser baden. 7Und wenn die Sonne untergegangen und er rein geworden ist, dann mag er davon essen; denn es ist seine Nahrung. 8Ein Aas und was von wilden Tieren zerrissen ist, soll er nicht essen, auf daß er nicht unrein daran werde; denn ich bin der Herr. 9Darum sollen sie meine Sätze halten, daß sie nicht Sünde auf sich laden und daran sterben, wenn sie sich entheiligen; denn ich bin der Herr, der sie heiligt. 

10Kein anderer soll von dem Heiligen essen noch des Priesters Beisaß oder Tagelöhner. 11Wenn aber der Priester eine Seele um sein Geld kauft, die mag davon essen; und was ihm in seinem Hause geboren wird, das mag auch von seinem Brot essen. 12Wenn aber des Priesters Tochter eines Fremden Weib wird, die soll nicht von der heiligen Hebe essen. 13Wird sie aber eine Witwe oder ausgestoßen und hat keine Kinder und kommt wieder zu ihres Vaters Hause, so soll sie essen von ihres Vaters Brot, wie da sie noch eine Jungfrau war. Aber kein Fremdling soll davon essen. 

14Wer sonst aus Versehen von dem Heiligen ißt, der soll den fünften Teil dazutun und dem Priester geben samt dem Heiligen, 15auf daß sie nicht entheiligen das Heilige der Kinder Israel, das sie dem Herrn heben, 16auf daß sie sich nicht mit Missetat und Schuld beladen, wenn sie ihr Geheiligtes essen; denn ich bin der Herr, der sie heiligt.

Die Opfer sollen ohne Mängel sein

17Und der Herr redete mit Mose und sprach: 18Sage Aaron und seinen Söhnen und allen Kindern Israel: Welcher Israeliter oder Fremdling in Israel sein Opfer tun will – es sei irgend ihr Gelübde oder von freiem Willen, daß sie dem Herrn ein Brandopfer tun wollen, das ihm von euch angenehm sei –, 19das soll ein Männlein und ohne Fehl sein, von Rindern oder Lämmern oder Ziegen. 20Alles, was einen Fehl hat, sollt ihr nicht opfern; denn es wird von euch nicht angenehm sein. 

21Und wer ein Dankopfer dem Herrn tun will, ein besonderes Gelübde oder von freiem Willen, von Rindern oder Schafen, das soll ohne Gebrechen sein, daß es angenehm sei; es soll keinen Fehl haben. 22Ist’s blind oder gebrechlich oder geschlagen oder dürr oder räudig oder hat es Flechten, so sollt ihr solches dem Herrn nicht opfern und davon kein Opfer geben auf den Altar des Herrn. 

23Einen Ochsen oder Schaf, die zu lange oder zu kurze Glieder haben, magst du von freiem Willen opfern; aber angenehm mag’s nicht sein zum Gelübde. 24Du sollst auch dem Herrn kein zerstoßenes oder zerriebenes oder zerrissenes oder das ausgeschnitten ist, opfern, und sollt in eurem Lande solches nicht tun. 25Du sollst auch solcher keins von eines Fremdlings Hand als Brot eures Gottes opfern; denn es taugt nicht und hat einen Fehl; darum wird’s nicht angenehm sein von euch.

Weitere Opfergesetze

26Und der Herr redete mit Mose und sprach: 27Wenn ein Ochs oder Lamm oder Ziege geboren ist, so soll es sieben Tage bei seiner Mutter sein, und am achten Tage und darnach mag man’s dem Herrn opfern, so ist’s angenehm. 28Es sei ein Ochs oder Schaf, so soll man’s nicht mit seinem Jungen auf einen Tag schlachten. 

29Wenn ihr aber wollt dem Herrn ein Lobopfer tun, das von euch angenehm sei, 30so sollt ihr’s desselben Tages essen und sollt nichts übrig bis auf den Morgen behalten; denn ich bin der Herr. 

31Darum haltet meine Gebote und tut darnach; denn ich bin der Herr. 32Daß ihr meinen heiligen Namen nicht entheiligt, und ich geheiligt werde unter den Kindern Israel; denn ich bin der Herr, der euch heiligt, 33der euch aus Ägyptenland geführt hat, daß ich euer Gott wäre, ich, der Herr.

══════════════════════════════════════════════

🔵 Einleitung

In 3. Mose 22 spricht Gott durch Mose zu Aaron, seinen Söhnen und dem ganzen Volk Israel über den Umgang mit heiligen Dingen und über die Anforderungen an Opfergaben. Der Text macht deutlich: Gott ist heilig, und der Dienst an Ihm muss in Reinheit, Ehrfurcht und ohne Kompromisse geschehen. Das Kapitel verbindet zwei Hauptthemen: die persönliche Reinheit der Priester und die makellose Beschaffenheit der Opfergaben.

Gott zeigt, dass der Zugang zu den heiligen Dingen und das Opfer selbst nicht beliebig sind – beides ist Ausdruck Seiner Heiligkeit und Seiner Herrschaft.

══════════════════════════════════════════════

🟡 Kommentar

♦️ 1. Heiligkeit im Umgang mit den heiligen Dingen (V. 1–16)

  • Anweisung an Aaron und seine Söhne:
    Die Priester durften nicht unrein an die heiligen Opfer herantreten, die Israel Gott darbrachte (V. 2–3).

  • Arten von Unreinheit:
    Aussatz, Ausfluss, Berührung eines Toten, Samenerguss, Kontakt mit unreinen Tieren oder Menschen – all dies machte unrein (V. 4–6).

  • Reinigungsvorschrift:
    Nach der rituellen Waschung und dem Sonnenuntergang durfte der Priester wieder vom Heiligen essen (V. 7).

  • Schutz vor Entheiligung:
    Fremde, Tagelöhner oder verheiratete Priesterinnen durften nicht vom heiligen Opfer essen, außer bestimmte Haushaltsmitglieder (V. 10–13).

  • Folge von Verstößen:
    Wer unbefugt vom Heiligen aß, musste Ersatz leisten und Schuld tragen (V. 14–16).

Geistliche Wahrheit:
Der Zugang zu Gott und Seinen heiligen Dingen setzt Reinheit voraus – äußerlich im damaligen Ritus, geistlich heute durch Jesu Blut (vgl. Hebr. 10,19–22).


♦️ 2. Vollkommenheit der Opfergaben (V. 17–25)

  • Gültige Opfer:
    Nur männliche Tiere ohne Fehler – aus Rindern, Lämmern oder Ziegen – wurden als Brand- oder Dankopfer angenommen (V. 19–20).

  • Ausschlusskriterien:
    Blindheit, Gebrechen, offene Wunden, Hautkrankheiten oder verformte Glieder machten ein Tier untauglich (V. 22–23).

  • Keine Verstümmelungen:
    Verstümmelte oder kastrierte Tiere durften nicht geopfert werden (V. 24–25).

Geistliche Wahrheit:
Das Opfer sollte die Vollkommenheit Christi darstellen – nur ein makelloses Opfer konnte Gott wohlgefällig sein (1. Petr. 1,19).


♦️ 3. Weitere Opfergesetze (V. 26–33)

  • Mindestalter:
    Ein Tier musste mindestens acht Tage alt sein, bevor es geopfert werden durfte (V. 27).

  • Mutter und Junges:
    Sie durften nicht am selben Tag geschlachtet werden (V. 28) – ein Gebot der Barmherzigkeit.

  • Dankopfer:
    Mussten am selben Tag verzehrt werden (V. 29–30).

  • Ziel aller Gebote:
    Gottes heiliger Name sollte nicht entheiligt werden, sondern inmitten Israels geheiligt sein (V. 31–33).

Geistliche Wahrheit:
Gottes Anweisungen verbinden Heiligkeit und Barmherzigkeit – Sein Gesetz ist Ausdruck Seines Wesens.

══════════════════════════════════════════════

🟢 Zusammenfassung

3.Mose 22 betont:

  • Reinheit ist notwendig für den Umgang mit heiligen Dingen.

  • Vollkommenheit ist notwendig für das Opfer, das Gott dargebracht wird.

  • Ehrfurcht vor Gottes heiligem Namen muss das Handeln Seines Volkes prägen.

══════════════════════════════════════════════

📢 Botschaft für uns heute

  • Wir haben durch Jesus Christus Zugang zum Heiligen (Hebr. 10,19–22). Doch dieser Zugang ist nicht selbstverständlich – er ruft uns zu einem Leben in Reinheit, Gehorsam und Ehrfurcht.

  • Gott verdient unser Bestes, nicht das, was fehlerhaft oder halbherzig ist. Unsere „Opfer“ heute sind Lobpreis, Dank und unser ganzer Lebenswandel (Röm. 12,1).

  • Heiligkeit bedeutet auch, dass wir Gott in unserem Alltag ehren und unterscheiden zwischen dem, was Ihm geweiht ist, und dem, was gewöhnlich ist.

══════════════════════════════════════════════

💡 Gedankenimpuls

„Gib Gott nicht das, was übrig bleibt – gib Ihm das Beste, rein und ganz.“

~~~~~🔥~~~~~

📆 3 – 9  August 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 21
🔑 Joseph und seine Brüder


🌐 Hier online lesen


🔵 Einleitung

Die Lebensgeschichte Josephs ist ein monumentales Zeugnis dafür, wie Gott das Böse der Menschen benutzt, um Gutes hervorzubringen. Verraten, verkauft, verleumdet und vergessen – und doch erhoben, gebraucht und gesegnet. In der Begegnung mit seinen Brüdern kulminieren Vergebung, Charakterreifung und göttliche Vorsehung in einem bewegenden Höhepunkt biblischer Geschichte.

══════════════════════════════════════════════

🟡 Kommentar

🔹 1. Vorsorge und Verantwortung (1. Mose 41)

Joseph nutzt seine gottgegebene Gabe der Traumdeutung, um Ägypten auf eine lange Dürrezeit vorzubereiten. Trotz seines Aufstiegs bleibt er demütig: „Gott wird antworten, was dem Pharao förderlich ist.“


🔹 2. Hungersnot trifft Kanaan (1. Mose 42)

Die Brüder reisen nach Ägypten, ahnungslos, dass sie vor Joseph stehen. Er erkennt sie – sie erkennen ihn nicht. Joseph prüft sie, nicht aus Rache, sondern um die Veränderung ihrer Herzen zu testen.

Gott benutzt Prüfungen, um unser Innerstes offenzulegen.


🔹 3. Reue, Verantwortung und Wandel (1. Mose 43–44)

Die einst hartherzigen Brüder zeigen Charaktertiefe: Juda bietet sich für Benjamin an. Eine der bewegendsten Stellen der Bibel – ein Beweis echter Umkehr.


🔹 4. Versöhnung und Gottes Plan (1. Mose 45)

Joseph offenbart sich seinen Brüdern: „Ich bin Joseph!“ Er sieht Gottes Hand über allem. Keine Bitterkeit, nur Heilung.

Vergebung ist nicht Schwäche, sondern das stärkste Zeugnis göttlicher Liebe.


🔹 5. Jakob zieht nach Ägypten (1. Mose 46–47)

Gott selbst bekräftigt Jakobs Reise. In Gosen wird das Volk Israel bewahrt, abgesondert und versorgt – ein Ort der Vorbereitung.


🔹 6. Segnungen und prophetische Worte (1. Mose 48–49)

Jakob segnet seine Söhne – prophetisch, weise, gerecht. Juda erhält die messianische Verheißung, Joseph den doppelten Anteil.


🔹 7. Das Ende Josephs – und ein Blick nach vorn (1. Mose 50)

Joseph stirbt, doch seine Hoffnung lebt: „Gott wird euch heimsuchen!“
Er weiß: Ägypten ist nicht die Heimat. Der Exodus kommt.

══════════════════════════════════════════════

🟢 Zusammenfassung

  • Josephs Geschichte ist eine Brücke von Kanaan nach Ägypten – und letztlich ein Bild der Erlösung.

  • Sie zeigt, wie Gott durch menschliche Schuld seinen Plan zur Reife bringt.

  • Sie ist voll von Verwandlung, Versöhnung und Vertrauen in die göttliche Vorsehung.

══════════════════════════════════════════════

📢 Botschaft für uns heute

  • Gott ist souverän, auch wenn Menschen falsch handeln.

  • Versöhnung heilt Generationenwunden. Joseph hätte sich rächen können, aber wählte die Vergebung.

  • Deine Geschichte endet nicht mit Schmerz. Gott schreibt weiter – mit Hoffnung, Trost und einer größeren Perspektive.

  • Wahre Größe zeigt sich in Demut. Joseph blieb ein Diener – selbst als Herrscher.

  • Prüfungen offenbaren deinen Charakter. Die Brüder bestanden den Test. Welche Prüfungen formen dich heute?

══════════════════════════════════════════════

💬 Gedankenimpuls

🔍 Wurde dir schon einmal Unrecht getan, das Gott später zum Guten verwandelt hat?

🙌 Gibt es jemanden, dem du vergeben musst – nicht weil sie es verdienen, sondern weil Gott dich zur Freiheit ruft?

⛺ Lebst du mit dem Bewusstsein, ein „Fremdling“ in dieser Welt zu sein, unterwegs zur Heimat?

🧭 Welche Rolle spielt Gottes Vorsehung in deiner Sicht auf Leid, Erfolg und Lebensführung?

💬 Sprich mit Gott:
„Herr, ich verstehe nicht immer deinen Weg – aber ich vertraue deinem Plan.“

══════════════════════════════════════════════

LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.