0 15 Minuten 1 Monat

📅 07.August 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen


🔥 3. Mose 23 – Die Feste des Herrn – Zeichen göttlicher Gemeinschaft
Gottes heiliger Kalender: Einblicke in das Wesen Seiner Erlösung


📜 Bibeltext – 3.Mose 23 (Luther 1912)

Der Sabbat

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Das sind die Feste des Herrn, die ihr heilig und meine Feste heißen sollt, da ihr zusammenkommt. 

3Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist der große, heilige Sabbat, da ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; denn es ist der Sabbat des Herrn in allen euren Wohnungen.

Passafest und Fest der Ungesäuerten Brote

4Dies sind aber die Feste des Herrn, die ihr heilige Feste heißen sollt, da ihr zusammenkommt. 5Am vierzehnten Tage des ersten Monats gegen Abend ist des Herrn Passah. 6Und am fünfzehnten desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote des Herrn; da sollt ihr sieben Tage ungesäuertes Brot essen. 7Der erste Tag soll heilig unter euch heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr keine Dienstarbeit tun. 8Und sieben Tage sollt ihr dem Herrn opfern. Der siebente Tag soll auch heilig heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr auch keine Dienstarbeit tun. 

Das Fest der Erstlingsgarben

9Und der Herr redete mit Mose und sprach: 10Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und werdet’s ernten, so sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zu dem Priester bringen. 11Da soll die Garbe gewebt werden vor dem Herrn, daß es von euch angenehm sei; solches soll aber der Priester tun des Tages nach dem Sabbat. 12Und ihr sollt des Tages, da eure Garbe gewebt wird, ein Brandopfer dem Herrn tun von einem Lamm, das ohne Fehl und jährig sei, 13samt dem Speisopfer: zwei Zehntel Semmelmehl, mit Öl gemengt, als ein Opfer dem Herrn zum süßen Geruch; dazu das Trankopfer: ein viertel Hin Wein. 14Und sollt kein neues Brot noch geröstete oder frische Körner zuvor essen bis auf den Tag, da ihr eurem Gott Opfer bringt. Das soll ein Recht sein euren Nachkommen in allen euren Wohnungen.

Das Wochenfest

15Darnach sollt ihr zählen vom Tage nach dem Sabbat, da ihr die Webegarbe brachtet, sieben ganze Wochen; 16bis an den Tag nach dem siebenten Sabbat, nämlich fünfzig Tage, sollt ihr zählen und neues Speisopfer dem Herrn opfern, 17und sollt’s aus euren Wohnungen opfern, nämlich zwei Webebrote von zwei Zehnteln Semmelmehl, gesäuert und gebacken, zu Erstlingen dem Herrn. 

18Und sollt herzubringen neben eurem Brot sieben jährige Lämmer ohne Fehl und einen jungen Farren und zwei Widder – die sollen des Herrn Brandopfer sein – mit ihren Speisopfern und Trankopfern, ein Opfer eines süßen Geruchs dem Herrn. 19Dazu sollt ihr machen einen Ziegenbock zum Sündopfer und zwei jährige Lämmer zum Dankopfer. 20Und der Priester soll’s weben samt den Erstlingsbroten vor dem Herrn; die sollen samt den zwei Lämmern dem Herrn heilig sein und dem Priester gehören. 21Und sollt diesen Tag ausrufen; denn er soll unter euch heilig heißen, da ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. Ein ewiges Recht soll das sein bei euren Nachkommen in allen euren Wohnungen. 

22Wenn ihr aber euer Land erntet, sollt ihr nicht alles bis an die Enden des Feldes abschneiden, auch nicht alles genau auflesen, sondern sollt’s den Armen und Fremdlingen lassen. Ich bin der Herr, euer Gott.

Der Neujahrstag

23Und der Herr redete mit Mose und sprach: 24Rede mit den Kindern Israel und sprich: Am ersten Tage des siebenten Monats sollt ihr den heiligen Sabbat des Blasens zum Gedächtnis halten, da ihr zusammenkommt; 25da sollt ihr keine Dienstarbeit tun und sollt dem Herrn opfern.

Der Versöhnungstag

26Und der Herr redete mit Mose und sprach: 27Des zehnten Tages in diesem siebenten Monat ist der Versöhnungstag. Der soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; da sollt ihr euren Leib kasteien und dem Herrn opfern 28und sollt keine Arbeit tun an diesem Tage; denn es ist der Versöhnungstag, daß ihr versöhnt werdet vor dem Herrn, eurem Gott. 29Denn wer seinen Leib nicht kasteit an diesem Tage, der soll aus seinem Volk ausgerottet werden. 30Und wer dieses Tages irgend eine Arbeit tut, den will ich vertilgen aus seinem Volk. 31Darum sollt ihr keine Arbeit tun. Das soll ein ewiges Recht sein euren Nachkommen in allen euren Wohnungen. 32Es ist euer großer Sabbat, daß ihr eure Leiber kasteiet. Am neunten Tage des Monats zu Abend sollt ihr diesen Sabbat halten, von Abend an bis wieder zu Abend.

Das Laubhüttenfest

33Und der Herr redete mit Mose und sprach: 34Rede mit den Kindern Israel und sprich: Am fünfzehnten Tage dieses siebenten Monats ist das Fest der Laubhütten sieben Tage dem Herrn. 35Der erste Tag soll heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. 36Sieben Tage sollt ihr dem Herrn opfern. Der achte Tag soll auch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt, und sollt euer Opfer dem Herrn tun; denn es ist der Tag der Versammlung; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. 

37Das sind die Feste des Herrn, die ihr sollt für heilig halten, daß ihr zusammenkommt und dem Herrn Opfer tut: Brandopfer, Speisopfer, Trankopfer und andere Opfer, ein jegliches nach seinem Tage, 38außer was die Sabbate des Herrn und eure Gaben und Gelübde und freiwillige Gaben sind, die ihr dem Herrn gebt. 

39So sollt ihr nun am fünfzehnten Tage des siebenten Monats, wenn ihr die Früchte des Landes eingebracht habt, das Fest des Herrn halten sieben Tage lang. Am ersten Tage ist es Sabbat, und am achten Tage ist es auch Sabbat. 40Und sollt am ersten Tage Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmenzweige und Maien von dichten Bäumen und Bachweiden und sieben Tage fröhlich sein vor dem Herrn, eurem Gott. 41Und sollt also dem Herrn das Fest halten sieben Tage des Jahres. Das soll ein ewiges Recht sein bei euren Nachkommen, daß sie im siebenten Monat also feiern. 42Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen; wer einheimisch ist in Israel, der soll in Laubhütten wohnen, 43daß eure Nachkommen wissen, wie ich die Kinder Israel habe lassen in Hütten wohnen, da ich sie aus Ägyptenland führte. Ich bin der Herr, euer Gott. 4

4Und Mose sagte den Kindern Israel solche Feste des Herrn.

══════════════════════════════════════════════

🔵 Einleitung

Gott selbst hat dem Volk Israel einen Kalender gegeben – nicht mit zufälligen oder menschlich festgelegten Daten, sondern mit festen Zeiten, die als Begegnungen mit dem Ewigen gedacht sind. In 3. Mose 23 finden wir eine vollständige Übersicht über die „Feste des Herrn“. Diese Zeiten waren nicht bloß religiöse Rituale, sondern Ausdruck von Gottes Plan, Sein Volk durch Symbol und Handlung zur Wahrheit und zum Messias zu führen.
Jedes Fest ist ein prophetischer Schatten, der seine Erfüllung in Christus findet – und der heute noch zu unseren Herzen spricht.

══════════════════════════════════════════════

🟡 Kommentar

♦️ 1. Der Sabbat (Vers 3)

Der wöchentliche Ruhetag ist nicht nur eine Zeit des Ausruhens, sondern ein Zeichen der Schöpfung und der Erlösung. Gott lädt sein Volk jede Woche zur Gemeinschaft ein – um zu ruhen, zu feiern und Ihn zu erkennen.


♦️ 2. Das Passah & das Fest der ungesäuerten Brote (Verse 5–8)

Das Passah erinnert an die Befreiung aus Ägypten – das Blut des Lammes rettete die Erstgeborenen. Es ist das stärkste Bild für das Opfer Jesu Christi, „unser Passahlamm“ (1. Kor 5,7).
Das ungesäuerte Brot symbolisiert das Entfernen der Sünde – Christus, das Brot des Lebens, war ohne Sünde.


♦️ 3. Die Erstlingsgarbe (Verse 9–14)

Am Tag nach dem Sabbat wird die Erstlingsgarbe vor Gott gewebt – ein Bild für die Auferstehung Christi, „der Erstling unter denen, die entschlafen sind“ (1. Kor 15,20).


♦️ 4. Pfingsten / Wochenfest (Verse 15–22)

Fünfzig Tage nach der Erstlingsgarbe folgt Pfingsten – die Gabe der Erstlinge vom Heiligen Geist. Zwei Brote mit Sauerteig symbolisieren die Gemeinde aus Juden und Heiden, noch nicht vollkommen, aber durch das Opfer geheiligt.


♦️ 5. Posaunenfest (Vers 24–25)

Ein heiliger Sabbat der Erinnerung – ein prophetisches Bild für die Sammlung des Volkes Gottes, das Erwachen vor dem Gericht, und die Ankündigung des kommenden Königs.


♦️ 6. Der Versöhnungstag – Jom Kippur (Verse 26–32)

Der heiligste Tag im Jahr. Ein Tag der Selbstprüfung, Buße, Reinigung und tiefer Demut. Ein Tag, an dem das Volk durch ein Opfer symbolisch versöhnt wird – erfüllt in Christus, dem Hohenpriester, der mit Seinem Blut ins himmlische Heiligtum einging (Hebräer 9,11–12).


♦️ 7. Das Laubhüttenfest (Verse 33–44)

Ein Fest der Freude und Erinnerung. Die Hütten erinnern an Gottes Versorgung in der Wüste. Prophetisch weist es auf das zukünftige Reich Gottes hin – das „Wohnen“ Gottes bei Seinem Volk. (vgl. Offb 21,3)

══════════════════════════════════════════════

🟢 Zusammenfassung

3. Mose 23 ist mehr als ein historischer Festkalender. Es ist Gottes Fahrplan der Erlösung – von der Befreiung (Passah), über die Heiligung (ungesäuertes Brot), die Auferstehung (Erstlinge), die Ausgießung des Geistes (Pfingsten), die Vorbereitung (Posaunen), die Reinigung (Versöhnung) bis hin zur endzeitlichen Freude (Laubhütten).

══════════════════════════════════════════════

📢 Botschaft für uns heute

Gott ruft auch heute zu bestimmten Zeiten – in unsere Wochen, unsere Jahre, unser Leben. Er möchte, dass wir innehalten, uns erinnern, reinigen lassen und feiern. In Christus sind all diese Feste erfüllt – doch ihr geistlicher Wert bleibt.
Wir brauchen Ruhe (Sabbat), Reinigung (Versöhnung), und Freude (Laubhütten), um mit Gott in heiliger Gemeinschaft zu leben.

══════════════════════════════════════════════

💡 Gedankenimpuls

➡️ Welches dieser Feste spricht heute besonders zu mir?
➡️ Wo muss ich neu verstehen, dass mein Glaube in eine größere Geschichte eingebettet ist – Gottes Geschichte?
➡️ Wie kann ich Gottes heilige Zeiten heute ehren – in meinem Alltag, meiner Anbetung, meinem Rhythmus?

~~~~~🔥~~~~~

📆 3 – 9  August 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 21
🔑 Joseph und seine Brüder


🌐 Hier online lesen


🔵 Einleitung

Die Lebensgeschichte Josephs ist ein monumentales Zeugnis dafür, wie Gott das Böse der Menschen benutzt, um Gutes hervorzubringen. Verraten, verkauft, verleumdet und vergessen – und doch erhoben, gebraucht und gesegnet. In der Begegnung mit seinen Brüdern kulminieren Vergebung, Charakterreifung und göttliche Vorsehung in einem bewegenden Höhepunkt biblischer Geschichte.

══════════════════════════════════════════════

🟡 Kommentar

🔹 1. Vorsorge und Verantwortung (1. Mose 41)

Joseph nutzt seine gottgegebene Gabe der Traumdeutung, um Ägypten auf eine lange Dürrezeit vorzubereiten. Trotz seines Aufstiegs bleibt er demütig: „Gott wird antworten, was dem Pharao förderlich ist.“


🔹 2. Hungersnot trifft Kanaan (1. Mose 42)

Die Brüder reisen nach Ägypten, ahnungslos, dass sie vor Joseph stehen. Er erkennt sie – sie erkennen ihn nicht. Joseph prüft sie, nicht aus Rache, sondern um die Veränderung ihrer Herzen zu testen.

Gott benutzt Prüfungen, um unser Innerstes offenzulegen.


🔹 3. Reue, Verantwortung und Wandel (1. Mose 43–44)

Die einst hartherzigen Brüder zeigen Charaktertiefe: Juda bietet sich für Benjamin an. Eine der bewegendsten Stellen der Bibel – ein Beweis echter Umkehr.


🔹 4. Versöhnung und Gottes Plan (1. Mose 45)

Joseph offenbart sich seinen Brüdern: „Ich bin Joseph!“ Er sieht Gottes Hand über allem. Keine Bitterkeit, nur Heilung.

Vergebung ist nicht Schwäche, sondern das stärkste Zeugnis göttlicher Liebe.


🔹 5. Jakob zieht nach Ägypten (1. Mose 46–47)

Gott selbst bekräftigt Jakobs Reise. In Gosen wird das Volk Israel bewahrt, abgesondert und versorgt – ein Ort der Vorbereitung.


🔹 6. Segnungen und prophetische Worte (1. Mose 48–49)

Jakob segnet seine Söhne – prophetisch, weise, gerecht. Juda erhält die messianische Verheißung, Joseph den doppelten Anteil.


🔹 7. Das Ende Josephs – und ein Blick nach vorn (1. Mose 50)

Joseph stirbt, doch seine Hoffnung lebt: „Gott wird euch heimsuchen!“
Er weiß: Ägypten ist nicht die Heimat. Der Exodus kommt.

══════════════════════════════════════════════

🟢 Zusammenfassung

  • Josephs Geschichte ist eine Brücke von Kanaan nach Ägypten – und letztlich ein Bild der Erlösung.

  • Sie zeigt, wie Gott durch menschliche Schuld seinen Plan zur Reife bringt.

  • Sie ist voll von Verwandlung, Versöhnung und Vertrauen in die göttliche Vorsehung.

══════════════════════════════════════════════

📢 Botschaft für uns heute

  • Gott ist souverän, auch wenn Menschen falsch handeln.

  • Versöhnung heilt Generationenwunden. Joseph hätte sich rächen können, aber wählte die Vergebung.

  • Deine Geschichte endet nicht mit Schmerz. Gott schreibt weiter – mit Hoffnung, Trost und einer größeren Perspektive.

  • Wahre Größe zeigt sich in Demut. Joseph blieb ein Diener – selbst als Herrscher.

  • Prüfungen offenbaren deinen Charakter. Die Brüder bestanden den Test. Welche Prüfungen formen dich heute?

══════════════════════════════════════════════

💬 Gedankenimpuls

🔍 Wurde dir schon einmal Unrecht getan, das Gott später zum Guten verwandelt hat?

🙌 Gibt es jemanden, dem du vergeben musst – nicht weil sie es verdienen, sondern weil Gott dich zur Freiheit ruft?

⛺ Lebst du mit dem Bewusstsein, ein „Fremdling“ in dieser Welt zu sein, unterwegs zur Heimat?

🧭 Welche Rolle spielt Gottes Vorsehung in deiner Sicht auf Leid, Erfolg und Lebensführung?

💬 Sprich mit Gott:
„Herr, ich verstehe nicht immer deinen Weg – aber ich vertraue deinem Plan.“

══════════════════════════════════════════════

LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.