
📅 10.August 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen
🔥 3. Mose 26 – Segen und Fluch – Gottes Bundestreue und unser Gehorsam
✨ Ein Kapitel über Verheißung, Warnung und Hoffnung
📜 Bibeltext – 3.Mose 26 (Luther 1912)
Segen und Fluch
1Ihr sollt euch keinen Götzen machen noch Bild und sollt euch keine Säule aufrichten, auch keinen Malstein setzen in eurem Lande, daß ihr davor anbetet; denn ich bin der Herr, euer Gott. 2Haltet meine Sabbate und fürchtet euch vor meinem Heiligtum. Ich bin der Herr.
3Werdet ihr in meinen Satzungen wandeln und meine Gebote halten und tun, 4so will ich euch Regen geben zu seiner Zeit, und das Land soll sein Gewächs geben und die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen, 5und die Dreschzeit soll reichen bis zur Weinernte, und die Weinernte soll reichen bis zur Zeit der Saat; und sollt Brots die Fülle haben und sollt sicher in eurem Lande wohnen. 6Ich will Frieden geben in eurem Lande, daß ihr schlafet und euch niemand schrecke. Ich will die bösen Tiere aus eurem Lande tun, und soll kein Schwert durch euer Land gehen. 7Ihr sollt eure Feinde jagen, und sie sollen vor euch her ins Schwert fallen. 8Euer fünf sollen hundert jagen, und euer hundert sollen zehntausend jagen; denn eure Feinde sollen vor euch her fallen ins Schwert. 9Und ich will mich zu euch wenden und will euch wachsen und euch mehren lassen und will meinen Bund euch halten. 10Und sollt von dem Vorjährigen essen, und wenn das Neue kommt, das Vorjährige wegtun. 11Ich will meine Wohnung unter euch haben, und meine Seele soll euch nicht verwerfen. 12Und will unter euch wandeln und will euer Gott sein; so sollt ihr mein Volk sein. 13Denn ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, daß ihr nicht ihre Knechte wäret, und habe euer Joch zerbrochen und habe euch aufgerichtet wandeln lassen.
14Werdet ihr aber mir nicht gehorchen und nicht tun diese Gebote alle 15und werdet meine Satzungen verachten und eure Seele wird meine Rechte verwerfen, daß ihr nicht tut alle meine Gebote, und werdet meinen Bund brechen, 16so will ich euch auch solches tun: ich will euch heimsuchen mit Schrecken, Darre und Fieber, daß euch die Angesichter verfallen und der Leib verschmachte; ihr sollt umsonst euren Samen säen, und eure Feinde sollen ihn essen; 17und ich will mein Antlitz wider euch stellen, und sollt geschlagen werden vor euren Feinden; und die euch hassen, sollen über euch herrschen, und sollt fliehen, da euch niemand jagt.
18So ihr aber über das noch nicht mir gehorcht, so will ich’s noch siebenmal mehr machen, euch zu strafen um eure Sünden, 19daß ich euren Stolz und eure Halsstarrigkeit breche; und will euren Himmel wie Eisen und eure Erde wie Erz machen. 20Und eure Mühe und Arbeit soll verloren sein, daß euer Land sein Gewächs nicht gebe und die Bäume im Lande ihre Früchte nicht bringen.
21Und wo ihr mir entgegen wandelt und mich nicht hören wollt, so will ich’s noch siebenmal mehr machen, auf euch zu schlagen um eurer Sünden willen. 22Und will wilde Tiere unter euch senden, die sollen eure Kinder fressen und euer Vieh zerreißen und euer weniger machen, und eure Straßen sollen wüst werden. 23Werdet ihr euch aber damit noch nicht von mir züchtigen lassen und mir entgegen wandeln, 24so will ich euch auch entgegen wandeln und will euch noch siebenmal mehr schlagen um eurer Sünden willen 25und will ein Racheschwert über euch bringen, das meinen Bund rächen soll. Und ob ihr euch in eure Städte versammelt, will ich doch die Pestilenz unter euch senden und will euch in eurer Feinde Hände geben. 26Dann will ich euch den Vorrat des Brots verderben, daß zehn Weiber sollen euer Brot in einem Ofen backen, und euer Brot soll man mit Gewicht auswägen, und wenn ihr esset, sollt ihr nicht satt werden.
27Werdet ihr aber dadurch mir noch nicht gehorchen und mir entgegen wandeln, 28so will ich auch euch im Grimm entgegen wandeln und will euch siebenmal mehr strafen um eure Sünden, 29daß ihr sollt eurer Söhne und Töchter Fleisch essen. 30Und will eure Höhen vertilgen und eure Sonnensäulen ausrotten und will eure Leichname auf eure Götzen werfen, und meine Seele wird an euch Ekel haben. 31Und will eure Städte wüst machen und eure Heiligtümer einreißen und will euren süßen Geruch nicht riechen. 32Also will ich das Land wüst machen, daß eure Feinde, so darin wohnen, sich davor entsetzen werden. 33Euch aber will ich unter die Heiden streuen, und das Schwert ausziehen hinter euch her, daß euer Land soll wüst sein und eure Städte verstört.
34Alsdann wird das Land sich seine Sabbate gefallen lassen, solange es wüst liegt und ihr in der Feinde Land seid; ja, dann wird das Land feiern und sich seine Sabbate gefallen lassen. 35Solange es wüst liegt, wird es feiern, darum daß es nicht feiern konnte, da ihr’s solltet feiern lassen, da ihr darin wohntet. 36Und denen, die von euch übrigbleiben, will ich ein feiges Herz machen in ihrer Feinde Land, daß sie soll ein rauschend Blatt jagen, und sollen fliehen davor, als jagte sie ein Schwert, und fallen, da sie niemand jagt. 37Und soll einer über den andern hinfallen, gleich als vor dem Schwert, da sie doch niemand jagt; und ihr sollt euch nicht auflehnen dürfen wider eure Feinde. 38Und ihr sollt umkommen unter den Heiden, und eurer Feinde Land soll euch fressen. 39Welche aber von euch übrigbleiben, die sollen in ihrer Missetat verschmachten in der Feinde Land; auch in ihrer Väter Missetat sollen sie mit ihnen verschmachten.
Umkehr des Volkes und Treue des HErrn
40Da werden sie denn bekennen ihre Missetat und ihrer Väter Missetat, womit sie sich an mir versündigt und mir entgegen gewandelt haben. 41Darum will ich auch ihnen entgegen wandeln und will sie in ihrer Feinde Land wegtreiben; da wird sich ja ihr unbeschnittenes Herz demütigen, und dann werden sie sich die Strafe ihrer Missetat gefallen lassen. 42Und ich werde gedenken an meinen Bund mit Jakob und an meinen Bund mit Isaak und an meinen Bund mit Abraham und werde an das Land gedenken, 43das von ihnen verlassen ist und sich seine Sabbate gefallen läßt, dieweil es wüst von ihnen liegt, und sie sich die Strafe ihrer Missetat gefallen lassen, darum daß sie meine Rechte verachtet haben und ihre Seele an meinen Satzungen Ekel gehabt hat. 44Auch wenn sie schon in der Feinde Land sind, habe ich sie gleichwohl nicht verworfen und ekelt mich ihrer nicht also, daß es mit ihnen aus sein sollte und mein Bund mit ihnen sollte nicht mehr gelten; denn ich bin der Herr, ihr Gott. 45Und ich will über sie an meinen ersten Bund gedenken, da ich sie aus Ägyptenland führte vor den Augen der Heiden, daß ich ihr Gott wäre, ich, der Herr.
46Dies sind die Satzungen und Rechte und Gesetze, die der Herr zwischen ihm selbst und den Kindern Israel gestellt hat auf dem Berge Sinai durch die Hand Mose’s.
🔵 Einleitung
3.Mose 26 ist ein feierlicher Abschluss des Abschnitts im dritten Buch Mose, in dem Gott den Israeliten seinen Bund, seine Gebote und Ordnungen gegeben hat. Es ist wie eine große Zusammenfassung: Wer Gottes Wegen folgt, erfährt reichen Segen; wer sich von ihm abwendet, begegnet seinem Gericht. Dennoch endet das Kapitel mit einem erstaunlichen Ton der Gnade: Gott bleibt seinem Bund treu.
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🟡 Kommentar
♦️ 1. Die Verheißung des Segens (Verse 1–13)
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Voraussetzung: Keine Götzen, Respekt vor dem Heiligtum, Einhalten der Gebote.
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Segen:
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Natürliche Versorgung: Regen zur rechten Zeit, reiche Ernten, Fülle an Brot (V. 4–5).
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Sicherheit und Frieden: Keine Feinde, keine wilden Tiere, keine Angst (V. 6–8).
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Wachstum und Bundestreue Gottes: Gott wohnt mitten unter seinem Volk (V. 9–13).
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Kern: Segen ist das Resultat von Gemeinschaft mit Gott, nicht nur materieller Wohlstand.
♦️ 2. Die Warnung vor Ungehorsam (Verse 14–39)
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Stufenweise Strafe: In mehreren Eskalationsstufen („siebenmal mehr“) verstärkt Gott die Züchtigung, wenn das Volk ungehorsam bleibt.
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Konsequenzen:
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Krankheit, Missernten, Feindesherrschaft, Hunger (V. 16–26).
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Grauenvolle Zustände in der Not, Verlust der Heiligtümer (V. 27–31).
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Vertreibung in fremde Länder, Land bleibt verwüstet (V. 32–39).
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Beobachtung: Die Strafen sind nicht willkürlich – sie sind Korrekturversuche, um das Volk zur Umkehr zu bringen.
♦️ 3. Die Hoffnung der Umkehr (Verse 40–46)
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Bekenntnis der Schuld: Persönlich und generationsübergreifend (V. 40–41).
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Gottes Bundestreue: Auch im Exil verwirft Gott sein Volk nicht völlig (V. 44–45).
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Erinnerung an die Väter: Der Bund mit Abraham, Isaak und Jakob steht fest (V. 42).
Kern: Selbst im Gericht ist Gottes Herz voller Gnade.
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🟢 Zusammenfassung
Gott stellt uns in diesem Kapitel eine Wahl: Gehorsam bringt Leben, Frieden und Gemeinschaft mit ihm; Ungehorsam bringt Entfremdung, Not und Gericht. Doch egal wie tief der Fall ist – wer umkehrt, erlebt, dass Gott seine Zusagen nicht bricht.
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📌 Botschaft für uns heute
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Unser Glaube ist kein rein inneres Gefühl, sondern ein gelebter Gehorsam gegenüber Gott.
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Gott ist nicht nur der Gott des Segens, sondern auch der Gott der Heiligkeit, der Sünde ernst nimmt.
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Selbst wenn wir versagt haben, gibt es durch Umkehr immer einen Weg zurück in die Gemeinschaft mit ihm.
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💡 Gedankenimpuls
Welche „Säulen“ oder „Götzen“ gibt es heute in meinem Leben, die Gottes Platz einnehmen? Bin ich bereit, sie zu zerstören, damit Gott ungehindert in meinem Leben wohnen kann?
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📆 10 – 16 August 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 22
🔥 Mose
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🔵 Einleitung
Die Lebensgeschichte Moses ist ein Meisterwerk göttlicher Führung. Von einem hebräischen Kind, das vor dem Tod im Nil gerettet wurde, über den Prinzen am Hof Pharaos bis hin zum demütigen Hirten in Midian – Gott formte seinen Diener für einen einzigartigen Auftrag: die Befreiung Israels aus Ägypten. Diese Vorbereitung war kein geradliniger Weg, sondern ein tiefer Prozess von Erziehung, Selbstverleugnung und Glauben. In diesem Kapitel sehen wir, wie Gottes Plan trotz menschlicher Schwächen und Widerstände verwirklicht wird.
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🟡 Kommentar
🔹 1. Gottes Schutz in der Kindheit (2. Mose 1–2)
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Mose wird in einer Zeit geboren, in der ein grausamer Befehl alle hebräischen Knaben zum Tod verurteilt.
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Gottes Vorsehung führt dazu, dass Pharaos Tochter ihn findet und adoptiert.
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Die eigene Mutter darf ihn stillen und erziehen – eine kurze, aber entscheidende Prägungsphase.
Kern: Gott kann selbst in den dunkelsten Umständen Türen öffnen, die menschlich unmöglich erscheinen.
🔹 2. Ausbildung und Versuch der Selbstbefreiung (Apg 7,22; 2. Mose 2,11–15)
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Mose erhält die beste ägyptische Bildung, bleibt aber dem Gott Israels treu.
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In jugendlichem Eifer versucht er, sein Volk durch eigene Kraft zu befreien (Erschlagen des Ägypters).
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Folge: Flucht nach Midian – Beginn einer neuen Lebensphase.
Kern: Geistliche Berufung darf nicht durch fleischliche Mittel erzwungen werden.
🔹 3. Gottes Schule in der Wüste (2. Mose 3–4)
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40 Jahre als Hirte bei Jethro – Lernen von Geduld, Demut und Abhängigkeit von Gott.
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Die Berufung am brennenden Dornbusch: Gott offenbart sich und gibt Mose den Auftrag.
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Moses Einwände: mangelnde Redegabe, Selbstzweifel, Angst vor Ablehnung.
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Gottes Antwort: Zusicherung seiner Gegenwart, Zeichen und Unterstützung durch Aaron.
Kern: Gott beruft nicht die Fähigen, sondern befähigt die Berufenen.
🔹 4. Gehorsam und konsequente Hingabe (2. Mose 4,18–26)
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Mose entscheidet sich zum Gehorsam, auch wenn er zögert.
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Gott korrigiert ihn bei vernachlässigter Pflicht (Beschneidung des Sohnes).
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Lehre: Wer Gottes Werk tun will, muss selbst konsequent in seinem Gehorsam sein.
Kern: Geistliche Autorität setzt persönliche Treue zu Gottes Geboten voraus.
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🟢 Zusammenfassung
Mose durchlief drei große Lebensabschnitte:
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Hof Ägyptens – Ausbildung und Privilegien, aber auch Versuchung und Gefahr des Götzendienstes.
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Wüste Midians – Demütigung, Schulung in Geduld, Vertrauen auf Gott.
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Berufung und Sendung – Ausrüstung durch Gottes Zusagen und Zeichen, Überwindung persönlicher Zweifel.
Gott benutzte selbst Moses Fehler, um ihn auf das größte Werk seines Lebens vorzubereiten: die Befreiung Israels.
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📢 Botschaft für uns heute
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Gottes Wege sind oft länger, als wir erwarten – aber immer gezielt und weise.
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Selbstvertrauen kann ein Hindernis sein, aber Gottvertrauen macht stark.
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Wer von Gott gebraucht werden will, muss bereit sein, auch verborgene Jahre der Vorbereitung anzunehmen.
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Wir müssen zuerst gehorchen, bevor wir andere zum Gehorsam führen können.
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💬 Gedankenimpuls
In welchem Bereich meines Lebens könnte Gott mich gerade in einer „Wüstenschule“ vorbereiten, auch wenn ich es lieber eilig hätte?
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.