📅 10.November 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen
🗺️ Josua 21 – Die Wohnung der Leviten – Gottes Verheißung wird erfüllt
✨ Wie Gott seine Zusagen einhält und jedem seinen Platz im Volk Israel gibt
📜 Bibeltext – Josua 21 (Luther 1912)
Wohnstätten der Leviten
1Da traten herzu die obersten Väter unter den Leviten zu dem Priester Eleasar und Josua, dem Sohn Nuns, und zu den obersten Vätern unter den Stämmen der Kinder Israel 2und redeten mit ihnen zu Silo im Lande Kanaan und sprachen: Der Herr hat geboten durch Mose, daß man uns Städte geben solle, zu wohnen, und ihre Vorstädte zu unserm Vieh. 3Da gaben die Kinder Israel den Leviten von ihren Erbteilen nach dem Befehl des Herrn diese Städte und ihre Vorstädte.
4Und das Los fiel auf die Geschlechter der Kahathiter, und wurden den Kindern Aarons, des Priesters, aus den Leviten durchs Los dreizehn Städte von dem Stamm Juda, von dem Stamm Simeon und von dem Stamm Benjamin. 5Den andern Kindern Kahaths aber wurden durchs Los zehn Städte von den Geschlechtern des Stammes Ephraim, von dem Stamme Dan und von dem halben Stamm Manasse. 6Aber den Kindern Gersons wurden durchs Los dreizehn Städte von den Geschlechtern des Stammes Isaschar, von dem Stamm Asser und von dem Stamm Naphthali und von dem halben Stamm Manasse in Basan. 7Den Kindern Meraris nach ihren Geschlechtern wurden zwölf Städte von dem Stamm Ruben, von dem Stamm Gad und von dem Stamm Sebulon. 8Also gaben die Kinder Israel den Leviten durchs Los diese Städte und ihre Vorstädte, wie der Herr durch Mose geboten hatte.
9Von dem Stamm der Kinder Juda und von dem Stamm der Kinder Simeon gaben sie diese Städte, die sie mit ihren Namen nannten, 10den Kindern Aarons, vom Geschlecht der Kahathiter, aus den Kindern Levi; denn das erste Los ward ihnen. 11So gaben sie ihnen nun die Stadt des Arba, des Vaters Enaks, das ist Hebron auf dem Gebirge Juda, und ihre Vorstädte um sie her. 12Aber den Acker der Stadt und ihre Dörfer gaben sie Kaleb, dem Sohn Jephunnes, zu seinem Erbe. 13Also gaben sie den Kindern Aarons, des Priesters, die Freistadt der Totschläger, Hebron, und seine Vorstädte, Libna und seine Vorstädte, 14Jatthir und seine Vorstädte, Esthemoa und seine Vorstädte, 15Holon und seine Vorstädte, Debir und seine Vorstädte, 16Ain und seine Vorstädte, Jutta und seine Vorstädte, Beth-Semes und seine Vorstädte – neun Städte von diesen zwei Stämmen –;
17von dem Stamm Benjamin aber gaben sie vier Städte: Gibeon und seine Vorstädte, Geba und seine Vorstädte, 18Anathoth und seine Vorstädte, Almon und seine Vorstädte – 19daß alle Städte der Kinder Aarons, der Priester, waren dreizehn mit ihren Vorstädten.
20Den Geschlechtern aber der andern Kinder Kahath, den Leviten, wurden durch ihr Los vier Städte von dem Stamm Ephraim; 21sie gaben ihnen die Freistadt der Totschläger, Sichem, und seine Vorstädte auf dem Gebirge Ephraim, Geser und seine Vorstädte, 22Kibzaim und seine Vorstädte, Beth-Horon und seine Vorstädte. 23Von dem Stamme Dan vier Städte: Eltheke und seine Vorstädte, Gibbethon und seine Vorstädte, 24Ajalon und seine Vorstädte, Gath-Rimmon und seine Vorstädte. 25Von dem halben Stamm Manasse zwei Städte: Thaanach und seine Vorstädte, Gath-Rimmon und seine Vorstädte – 26daß alle Städte der Geschlechter der andern Kinder Kahath waren zehn mit ihren Vorstädten.
27Den Kindern aber Gerson aus den Geschlechtern der Leviten wurden gegeben von dem halben Stamm Manasse zwei Städte: die Freistadt für die Totschläger, Golan in Basan, und seine Vorstädte, Beesthra und seine Vorstädte. 28Von dem Stamm Isaschar vier Städte: Kisjon und seine Vorstädte, Dabrath und seine Vorstädte, 29Jarmuth und seine Vorstädte, En-Gannim und seine Vorstädte. 30Von dem Stamm Asser vier Städte: Miseal und seine Vorstädte, Abdon und seine Vorstädte, 31Helkath und seine Vorstädte, Rehob und seine Vorstädte. 32Von dem Stamm Naphthali drei Städte: die Freistadt für die Totschläger, Kedes in Galiläa, und seine Vorstädte, Hammoth-Dor und seine Vorstädte, Karthan und seine Vorstädte – 33daß alle Städte des Geschlechts der Gersoniter waren dreizehn mit ihren Vorstädten.
34Den Geschlechtern aber der Kinder Merari, den andern Leviten, wurden gegeben von dem Stamm Sebulon vier Städte: Jokneam und seine Vorstädte, Kartha und seine Vorstädte, 35Dimna und seine Vorstädte, Nahalal und seine Vorstädte. 36Von dem Stamm Ruben vier Städte: Bezer und seine Vorstädte, Jahza und seine Vorstädte, 37Kedemoth und seine Vorstädte, Mephaath und seine Vorstädte. 38Von dem Stamm Gad vier Städte: die Freistadt für die Totschläger, Ramoth in Gilead, und seine Vorstädte, 39Mahanaim und seine Vorstädte, Hesbon und seine Vorstädte, Jaser und seine Vorstädte – 40daß alle Städte der Kinder Merari nach ihren Geschlechtern, der andern Leviten, nach ihrem Los waren zwölf.
41Alle Städte der Leviten unter dem Erbe der Kinder Israel waren achtundvierzig mit ihren Vorstädten. 42Und eine jegliche dieser Städte hatte ihre Vorstadt um sich her, eine wie die andere.
Ruhe für das ganze Land
43Also gab der Herr Israel alles Land, das er geschworen hatte ihren Vätern zu geben, und sie nahmen’s ein und wohnten darin. 44Und der Herr gab ihnen Ruhe von allen umher, wie er ihren Vätern geschworen hatte, und stand ihrer Feinde keiner wider sie, sondern alle ihre Feinde gab er in ihre Hände. 45Und es fehlte nichts an allem Guten, das der Herr dem Hause Israel verheißen hatte. Es kam alles.
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🔵 Einleitung
Josua 21 schließt einen zentralen Abschnitt in der Geschichte Israels ab: Die Verteilung des Landes Kanaan. Besonderes Augenmerk liegt hier auf den Leviten – dem priesterlichen Stamm, der keinen eigenen Landbesitz erhielt. Stattdessen wurde ihnen Wohnraum in Form von Städten innerhalb der anderen Stämme zugewiesen. Dieses Kapitel zeigt nicht nur Organisation und Gerechtigkeit, sondern auch das treue Handeln Gottes gegenüber seinem Volk.
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🟡 Kommentar
1. Die Bitte der Leviten (V. 1–3):
Die levitischen Oberhäupter erinnern Josua und Eleasar an Gottes Befehl durch Mose, ihnen Städte zu geben. Dies zeigt ihre Achtung vor Gottes Ordnung.
Lehre: Geistliche Berufung bedeutet auch praktische Versorgung – Gott vergisst die Diener an seinem Heiligtum nicht.
2. Die Verteilung der Städte nach Stamm und Geschlecht (V. 4–42):
a) Kahathiter – Priesterliche Linie Aarons (V. 4–19):
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Erhalten 13 Städte (z. B. Hebron, Libna, Anathoth).
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Hebron wird als Freistadt benannt.
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Verstreut in Juda, Simeon und Benjamin.
b) Kahathiter – Nicht-priesterliche Linie (V. 20–26):
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10 Städte z. B. Sichem (Freistadt), Gath-Rimmon.
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Stämme: Ephraim, Dan, halber Stamm Manasse.
c) Gersoniter (V. 27–33):
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13 Städte, u. a. Kedes (Freistadt), Rehob.
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Stämme: Isaschar, Asser, Naphthali, halber Stamm Manasse (Basan).
d) Merariter (V. 34–40):
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12 Städte, u. a. Ramoth (Freistadt), Hesbon.
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Stämme: Sebulon, Ruben, Gad.
Beobachtung: Die Leviten sind im ganzen Land verteilt. Ihre Präsenz dient der geistlichen Begleitung und Lehre des Volkes – nicht der politischen Macht.
3. Abschluss und Erfüllung der Verheißung (V. 43–45):
Diese Verse sind das theologische Zentrum des Kapitels:
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Gott gibt dem Volk das Land.
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Er schenkt Ruhe.
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Kein Feind kann ihnen standhalten.
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Alles, was Gott verheißen hat, ist erfüllt.
Lehre: Gottes Treue umfasst sowohl materielle Versorgung als auch geistlichen Frieden.
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🟢 Zusammenfassung
Josua 21 beschreibt die gerechte Verteilung der Städte an die Leviten. Durch das Los und die Einhaltung göttlicher Ordnung wird deutlich: Jeder hat seinen Platz im Plan Gottes. Gleichzeitig bekräftigt der Schlussabschnitt, dass Gott alle seine Verheißungen gegenüber Israel gehalten hat – in Treue, Gnade und Fürsorge.
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📢 Botschaft für uns heute
Gott vergisst niemanden, der ihm dient – weder damals noch heute. Auch wenn du vielleicht keinen „Landanteil“ wie die anderen hast, sorgt Gott für deine Bedürfnisse. Seine Verheißungen sind verlässlich, und Er führt seinen Plan bis zum Ende aus.
„Es fehlte nichts an allem Guten, das der HERR dem Hause Israel verheißen hatte. Es kam alles.“ (Jos 21,45)
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💬 Gedankenimpuls
🔹 Vertraue ich darauf, dass Gott auch meinen Platz kennt?
🔹 Bin ich bereit, inmitten anderer ein geistlicher „Ort“ zu sein – wie die Leviten unter den Stämmen?
🔹 Wo sehe ich heute schon, dass Gottes Verheißungen in meinem Leben erfüllt werden?
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📆 9 – 15 November 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 40
🔥 Bileam | Ein warnendes Beispiel über Kompromiss, Habsucht und geistlichen Selbstbetrug
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Die Geschichte Bileams ist im 4. Buch Mose (Kapitel 22–24) zu finden und wird im Kapitel 40 des Buches „Patriarchen und Propheten“ ausführlich kommentiert. Es ist die Geschichte eines Mannes, der Gottes Stimme kannte, aber seinem Herzen folgte – ein prophetisches Drama zwischen Berufung und Bestechung, Wahrheit und Täuschung.
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🟡 Kommentar
1. Die Angst der Moabiter (Einleitung)
Die Israeliten lagern an der Grenze Kanaans. Moab gerät in Panik, nicht wegen realer Bedrohung, sondern aus Angst vor Gottes Macht. Balak, der König, sucht übernatürliche Hilfe – von einem zweifelhaften Propheten: Bileam.
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Lehre: Angst lässt Menschen irrationale Entscheidungen treffen, besonders wenn sie Gottes Wirken nicht verstehen.
2. Bileams innerer Zwiespalt (4. Mose 22,12)
Bileam war einst ein echter Prophet, aber von Habgier zerrüttet. Er kennt Gottes Willen – sagt aber: „Ich will noch einmal nachfragen.“
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Lehre: Wenn wir wissen, was richtig ist, aber dennoch „weiterfragen“, sind wir oft auf dem Weg zur Selbsttäuschung.
3. Der verkehrte Weg und Gottes Widerstand
Bileam will trotz göttlichem Verbot losziehen. Gott blockiert den Weg durch einen Engel, den nur die Eselin sieht. Der Prophet, geistlich blind, schlägt das Tier, bis Gott ihm die Augen öffnet.
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Lehre: Selbst Tiere erkennen manchmal Gottes Eingreifen früher als der Mensch. Wer geistlich blind ist, läuft Gefahr, Gottes Warnungen zu ignorieren – oder sie zu bekämpfen.
4. Vom Fluch zum Segen
Dreimal versucht Bileam, Israel zu verfluchen – aber Gott zwingt ihn, zu segnen. Seine berühmten Worte:
„Wie fein sind deine Zelte, Jakob!“ (4. Mose 24,5)
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Lehre: Niemand kann das verfluchen, was Gott gesegnet hat. Und selbst ein widerspenstiger Mensch kann zum Werkzeug Gottes werden – wenn auch zum eigenen Schaden.
5. Die letzte Versuchung und der tiefe Fall
Trotz göttlicher Eingriffe bleibt Bileam innerlich ungebrochen. Er sucht einen anderen Weg, Balak zu gefallen – und rät, Israel zur Sünde zu verführen (Baal-Peor). Als Folge sterben 24.000 Menschen, und auch Bileam kommt ums Leben.
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Lehre: Der Weg der Sünde beginnt mit kleinen Kompromissen. Aber er endet im Gericht.
6. Die Parallele zu Judas
Wie Judas war Bileam geistlich privilegiert, aber von Habsucht vergiftet. Beide verrieten Gottes Volk für Geld – und fanden den Tod.
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Lehre: Große Erkenntnis schützt nicht vor dem Fall. Nur tägliche Demut, echte Hingabe und Wachsamkeit tun das.
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🟢 Zusammenfassung
Bileam ist eine tragische Figur: Ein Prophet, der Gottes Stimme kannte, aber seinem Herzen folgte. Trotz klarer göttlicher Führung versuchte er, Gottes Willen zu umgehen – mit frommer Sprache und eigener Agenda. Er war geistlich blind, getrieben von Geldgier und Eitelkeit. Sein Leben endet im Gericht – nicht weil Gott ihn nicht gewarnt hätte, sondern weil er die Warnungen ignorierte.
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📢 Botschaft für uns heute
In Bileam erkennen wir eine ernste Warnung:
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Geistliche Gaben ersetzen nicht den Charakter.
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Gottes Wille ist nicht verhandelbar.
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Eine einzige bewusst gepflegte Sünde kann das Leben zerstören.
Der Weg des Gehorsams ist manchmal unbequem, aber sicher. Der Weg des Kompromisses mag glänzen – aber er endet im Abgrund.
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💬 Gedankenimpuls
🔹 Wo versuchst du, Gottes Willen an deine Wünsche anzupassen?
🔹 Gibt es eine „Eselin“ in deinem Leben, die dich aufhalten will – aber du schlägst sie?
🔹 Ist deine geistliche Vision klar – oder brauchst du, dass Gott dir erneut die Augen öffnet?
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.

