
📅 11.August 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen
🔥 3. Mose 27 – Gelübde, Heiligung und Treue im Bund mit Gott
✨ Was wir Gott weihen und wie wir es halten sollen
📜 Bibeltext – 3.Mose 27 (Luther 1912)
Ablösung von Gelübden und Weihegaben
1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn jemand dem Herrn ein besonderes Gelübde tut, also daß du seinen Leib schätzen mußt, 3so soll das die Schätzung sein: ein Mannsbild, zwanzig Jahre alt bis ins sechzigste Jahr, sollst du schätzen auf fünfzig Silberlinge nach dem Lot des Heiligtums, 4ein Weibsbild auf dreißig Silberlinge. 5Von fünf Jahren bis auf zwanzig Jahre sollst du ihn schätzen auf zwanzig Silberlinge, wenn’s ein Mannsbild ist, ein Weibsbild aber auf zehn Silberlinge. 6Von einem Monat an bis auf fünf Jahre sollst du ihn schätzen auf fünf Silberlinge, wenn’s ein Mannsbild ist, ein Weibsbild aber auf drei Silberlinge. 7Ist er aber sechzig Jahre alt und darüber, so sollst du ihn schätzen auf fünfzehn Silberlinge, wenn’s ein Mannsbild ist, ein Weibsbild aber auf zehn Silberlinge. 8Ist er aber zu arm zu solcher Schätzung, so soll er sich vor den Priester stellen, und der Priester soll ihn schätzen; er soll ihn aber schätzen, nach dem die Hand des, der gelobt hat, erwerben kann.
9Ist’s aber ein Vieh, das man dem Herrn opfern kann: alles, was man davon dem Herrn gibt, ist heilig. 10Man soll’s nicht wechseln noch wandeln, ein gutes um ein böses, oder ein böses um ein gutes. Wird’s aber jemand wechseln, ein Vieh um das andere, so sollen sie beide dem Herrn heilig sein. 11Ist aber das Tier unrein, daß man’s dem Herrn nicht opfern darf, so soll man’s vor den Priester stellen, 12und der Priester soll’s schätzen, ob’s gut oder böse sei; und es soll bei des Priesters Schätzung bleiben. 13Will’s aber jemand lösen, der soll den Fünften über die Schätzung geben.
14Wenn jemand sein Haus heiligt, daß es dem Herrn heilig sei, das soll der Priester schätzen, ob’s gut oder böse sei; und darnach es der Priester schätzt, so soll’s bleiben. 15So es aber der, so es geheiligt hat, will lösen, so soll er den fünften Teil des Geldes, zu dem es geschätzt ist, draufgeben, so soll’s sein werden.
16Wenn jemand ein Stück Acker von seinem Erbgut dem Herrn heiligt, so soll es geschätzt werden nach der Aussaat. Ist die Aussaat ein Homer Gerste, so soll es fünfzig Silberlinge gelten.
17Heiligt er seinen Acker vom Halljahr an, so soll er nach seinem Wert gelten. 18Hat er ihn aber nach dem Halljahr geheiligt, so soll der Priester das Geld berechnen nach den übrigen Jahren zum Halljahr und ihn darnach geringer schätzen. 19Will aber der, so ihn geheiligt hat, den Acker lösen, so soll er den fünften Teil des Geldes, zu dem er geschätzt ist, draufgeben, so soll er sein werden. 20Will er ihn aber nicht lösen, sondern verkauft ihn einem andern, so soll er ihn nicht mehr lösen können; 21sondern derselbe Acker, wenn er im Halljahr frei wird, soll dem Herrn heilig sein wie ein verbannter Acker und soll des Priesters Erbgut sein. 22Wenn aber jemand dem Herrn einen Acker heiligt, den er gekauft hat und der nicht sein Erbgut ist, 23so soll der Priester berechnen, was er gilt bis an das Halljahr; und er soll desselben Tages solche Schätzung geben, daß sie dem Herrn heilig sei.
24Aber im Halljahr soll er wieder gelangen an den, von dem er ihn gekauft hat, daß er sein Erbgut im Lande sei. 25Alle Schätzung soll geschehen nach dem Lot des Heiligtums; ein Lot aber hat zwanzig Gera.
26Die Erstgeburt unter dem Vieh, die dem Herrn sonst gebührt, soll niemand dem Herrn heiligen, es sei ein Ochs oder Schaf; denn es ist des Herrn. 27Ist es aber unreines Vieh, so soll man’s lösen nach seinem Werte, und darübergeben den Fünften. Will er’s nicht lösen, so verkaufe man’s nach seinem Werte.
28Man soll kein Verbanntes verkaufen noch lösen, das jemand dem Herrn verbannt von allem, was sein ist, es seien Menschen, Vieh oder Erbacker; denn alles Verbannte ist ein Hochheiliges dem Herrn. 29Man soll auch keinen verbannten Menschen lösen, sondern er soll des Todes sterben.
30Alle Zehnten im Lande von Samen des Landes und von Früchten der Bäume sind des Herrn und sollen dem Herrn heilig sein. 31Will aber jemand seinen Zehnten lösen, der soll den Fünften darübergeben. 32Und alle Zehnten von Rindern und Schafen, von allem, was unter dem Hirtenstabe geht, das ist ein heiliger Zehnt dem Herrn. 33Man soll nicht fragen, ob’s gut oder böse sei; man soll’s auch nicht wechseln. Wird’s aber jemand wechseln, so soll’s beides heilig sein und nicht gelöst werden.
34Dies sind die Gebote, die der Herr dem Mose gebot an die Kinder Israel auf dem Berge Sinai.
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🔵 Einleitung
3. Mose 27 schließt das dritte Buch Mose ab und behandelt ein oft übersehenes Thema: die freiwilligen Gelübde und Weihegaben, die Menschen Gott bringen. Diese Regelungen zeigen Gottes Ordnung für das, was Ihm geweiht wird – ob Personen, Tiere, Häuser, Felder oder der Zehnte. Es geht nicht nur um materielle Werte, sondern vor allem um die Haltung des Herzens: Was Gott geweiht ist, bleibt heilig und soll nicht leichtfertig zurückgenommen werden.
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🟡 Kommentar
♦️ 1.Gelübde über Personen (V. 1–8)
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Menschen konnten sich selbst oder andere durch ein Gelübde Gott weihen.
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Der Priester legte einen Schätzwert fest, gestaffelt nach Alter und Geschlecht, um die Weihe in Silberlingen zu bestimmen.
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Wer arm war, wurde nach seinen Möglichkeiten geschätzt – Gottes Gesetz zeigt hier Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
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♦️ 2.Geheiligtes Vieh (V. 9–13)
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Reine Tiere, die opferfähig waren, wurden heilig und durften nicht getauscht werden.
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Unreine Tiere konnten ebenfalls geweiht werden, jedoch nur nach Schätzung des Priesters und mit einem Aufschlag von einem Fünftel, falls man sie zurücklösen wollte.
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♦️ 3.Geweihte Häuser und Felder (V. 14–25)
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Häuser oder Felder konnten dem Herrn geweiht werden.
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Der Wert richtete sich nach Größe, Aussaat oder Bauzustand.
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Rücklösung war möglich, aber nur mit einem Zuschlag von einem Fünftel.
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Felder aus Erbgut fielen im Halljahr zurück, Kaufäcker dagegen gingen nach dem Halljahr an den ursprünglichen Besitzer zurück.
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♦️ 4.Besondere Weiheformen und Bann (V. 26–29)
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Erstgeburten gehörten ohnehin dem Herrn und konnten nicht zusätzlich geweiht werden.
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Dinge oder Personen, die „verbannt“ wurden, galten als hochheilig und durften weder verkauft noch eingelöst werden.
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Gebannte Menschen sollten sterben – ein Hinweis auf Gottes Gericht über das Böse.
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♦️ 5.Der Zehnte (V. 30–33)
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Jeder Zehnte aus Feldfrucht, Baumfrucht oder Vieh gehörte Gott.
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Rücklösung war nur mit einem Fünftel Aufschlag möglich.
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Es gab keine Auswahl zwischen guten oder schlechten Tieren – Gott bekam das, was zuerst kam.
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🟢 Zusammenfassung
3. Mose 27 zeigt, dass Gott die Gelübde, Weihegaben und den Zehnten ernst nimmt. Wer etwas Gott weiht, verpflichtet sich, treu zu sein. Es geht nicht nur um materielle Werte, sondern um das Herz, das dahintersteht. Rückgabe oder Austausch waren nur unter strengen Bedingungen möglich – um zu zeigen, dass Gott nicht der „Rest“ gegeben wird, sondern das Beste.
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📌 Botschaft für uns heute
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Treue in unseren Versprechen: Gott nimmt unsere Worte und Versprechen ernst. Wir sollten sie nicht leichtfertig geben.
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Gott gebührt das Beste: Ob Zeit, Gaben oder materielle Dinge – was wir Gott geben, soll von Herzen kommen und in bester Qualität sein.
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Gott sieht das Herz: Selbst wer wenig hat, wird nach seinen Möglichkeiten gemessen, nicht nach fremden Maßstäben.
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Heilig heißt unverfügbar: Was Gott geweiht ist, gehört nicht mehr uns, sondern Ihm allein.
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💡 Gedankenimpuls
Vielleicht haben wir Gott schon einmal Zeit, Talente oder Ressourcen versprochen – halten wir noch daran fest? 3. Mose 27 lädt uns ein, das, was wir Gott geweiht haben, bewusst und mit Freude zu erfüllen.
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📆 10 – 16 August 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 22
🔥 Mose
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Die Lebensgeschichte Moses ist ein Meisterwerk göttlicher Führung. Von einem hebräischen Kind, das vor dem Tod im Nil gerettet wurde, über den Prinzen am Hof Pharaos bis hin zum demütigen Hirten in Midian – Gott formte seinen Diener für einen einzigartigen Auftrag: die Befreiung Israels aus Ägypten. Diese Vorbereitung war kein geradliniger Weg, sondern ein tiefer Prozess von Erziehung, Selbstverleugnung und Glauben. In diesem Kapitel sehen wir, wie Gottes Plan trotz menschlicher Schwächen und Widerstände verwirklicht wird.
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🟡 Kommentar
🔹 1. Gottes Schutz in der Kindheit (2. Mose 1–2)
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Mose wird in einer Zeit geboren, in der ein grausamer Befehl alle hebräischen Knaben zum Tod verurteilt.
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Gottes Vorsehung führt dazu, dass Pharaos Tochter ihn findet und adoptiert.
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Die eigene Mutter darf ihn stillen und erziehen – eine kurze, aber entscheidende Prägungsphase.
Kern: Gott kann selbst in den dunkelsten Umständen Türen öffnen, die menschlich unmöglich erscheinen.
🔹 2. Ausbildung und Versuch der Selbstbefreiung (Apg 7,22; 2. Mose 2,11–15)
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Mose erhält die beste ägyptische Bildung, bleibt aber dem Gott Israels treu.
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In jugendlichem Eifer versucht er, sein Volk durch eigene Kraft zu befreien (Erschlagen des Ägypters).
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Folge: Flucht nach Midian – Beginn einer neuen Lebensphase.
Kern: Geistliche Berufung darf nicht durch fleischliche Mittel erzwungen werden.
🔹 3. Gottes Schule in der Wüste (2. Mose 3–4)
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40 Jahre als Hirte bei Jethro – Lernen von Geduld, Demut und Abhängigkeit von Gott.
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Die Berufung am brennenden Dornbusch: Gott offenbart sich und gibt Mose den Auftrag.
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Moses Einwände: mangelnde Redegabe, Selbstzweifel, Angst vor Ablehnung.
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Gottes Antwort: Zusicherung seiner Gegenwart, Zeichen und Unterstützung durch Aaron.
Kern: Gott beruft nicht die Fähigen, sondern befähigt die Berufenen.
🔹 4. Gehorsam und konsequente Hingabe (2. Mose 4,18–26)
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Mose entscheidet sich zum Gehorsam, auch wenn er zögert.
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Gott korrigiert ihn bei vernachlässigter Pflicht (Beschneidung des Sohnes).
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Lehre: Wer Gottes Werk tun will, muss selbst konsequent in seinem Gehorsam sein.
Kern: Geistliche Autorität setzt persönliche Treue zu Gottes Geboten voraus.
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🟢 Zusammenfassung
Mose durchlief drei große Lebensabschnitte:
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Hof Ägyptens – Ausbildung und Privilegien, aber auch Versuchung und Gefahr des Götzendienstes.
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Wüste Midians – Demütigung, Schulung in Geduld, Vertrauen auf Gott.
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Berufung und Sendung – Ausrüstung durch Gottes Zusagen und Zeichen, Überwindung persönlicher Zweifel.
Gott benutzte selbst Moses Fehler, um ihn auf das größte Werk seines Lebens vorzubereiten: die Befreiung Israels.
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📢 Botschaft für uns heute
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Gottes Wege sind oft länger, als wir erwarten – aber immer gezielt und weise.
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Selbstvertrauen kann ein Hindernis sein, aber Gottvertrauen macht stark.
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Wer von Gott gebraucht werden will, muss bereit sein, auch verborgene Jahre der Vorbereitung anzunehmen.
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Wir müssen zuerst gehorchen, bevor wir andere zum Gehorsam führen können.
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💬 Gedankenimpuls
In welchem Bereich meines Lebens könnte Gott mich gerade in einer „Wüstenschule“ vorbereiten, auch wenn ich es lieber eilig hätte?
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.