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📅 12.Oktober 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen


📜 5. Mose 26 – Dankbarkeit und Gehorsam – Leben aus Gottes Hand
Erstlingsfrucht, Zehnt und das Bekenntnis zu Gottes Treue


📜 Bibeltext – 5.Mose 26 (Luther 1912)

Darbringung der Erstlingsfrüchte und des Zehnten

1Wenn du in das Land kommst, das dir der Herr, dein Gott, zum Erbe geben wird, und nimmst es ein und wohnst darin, 2so sollst du nehmen allerlei erste Früchte des Landes, die aus der Erde kommen, die der Herr, dein Gott, dir gibt, und sollst sie in einen Korb legen und hingehen an den Ort, den der Herr, dein Gott, erwählen wird, daß sein Name daselbst wohne, 3und sollst zu dem Priester kommen, der zu der Zeit da ist, und zu ihm sagen: Ich bekenne heute dem Herrn, deinem Gott, daß ich gekommen bin in das Land, das der Herr unsern Vätern geschworen hat uns zu geben. 4Und der Priester soll den Korb nehmen von deiner Hand und vor dem Altar des Herrn, deines Gottes, niedersetzen. 

5Da sollst du antworten und sagen vor dem Herrn, deinem Gott: Mein Vater war ein Syrer und nahe dem Umkommen und zog hinab nach Ägypten und war daselbst ein Fremdling mit geringem Volk und ward daselbst ein großes, starkes und zahlreiches Volk. 6Aber die Ägypter behandelten uns übel und zwangen uns und legten einen harten Dienst auf uns. 7Da schrieen wir zu dem Herrn, dem Gott unsrer Väter; und der Herr erhörte unser Schreien und sah unser Elend, unsre Angst und Not 8und führte uns aus Ägypten mit mächtiger Hand und ausgerecktem Arm und mit großem Schrecken, durch Zeichen und Wunder 9und brachte uns an diesen Ort und gab uns dies Land, darin Milch und Honig fließt. 10Nun bringe ich die ersten Früchte des Landes, die du, Herr, mir gegeben hast. Und sollst sie lassen vor dem Herrn, deinem Gott, und anbeten vor dem Herrn, deinem Gott, 11und fröhlich sein über allem Gut, das dir der Herr, dein Gott, gegeben hat und deinem Hause, du und der Levit und der Fremdling, der bei dir ist.

12Wenn du alle Zehnten deines Einkommens zusammengebracht hast im dritten Jahr, das ist ein Zehnten-Jahr, so sollst du dem Leviten, dem Fremdling, dem Waisen und der Witwe geben, daß sie essen in deinem Tor und satt werden. 13Und sollst sprechen vor dem Herrn, deinem Gott: Ich habe gebracht, was geheiligt ist, aus meinem Hause und habe es gegeben den Leviten, den Fremdlingen, den Waisen und den Witwen nach all deinem Gebot, das du mir geboten hast; ich habe deine Gebote nicht übertreten noch vergessen; 14ich habe nichts davon gegessen in meinem Leide und habe nichts davongetan in Unreinigkeit; ich habe nicht zu den Toten davon gegeben; ich bin der Stimme des Herrn, meines Gottes, gehorsam gewesen und habe getan alles, wie du mir geboten hast. 15Siehe herab von deiner heiligen Wohnung, vom Himmel, und segne dein Volk Israel und das Land, das du uns gegeben hast, wie du unsern Vätern geschworen hast, ein Land, darin Milch und Honig fließt.

Die Bundeszusagen

16Heutigestages gebietet dir der Herr, dein Gott, daß du tust nach allen diesen Geboten und Rechten, daß du sie hältst und darnach tust von ganzem Herzen und von ganzer Seele. 

17Dem Herrn hast du heute zugesagt, daß er dein Gott sei, daß du wollest in allen seinen Wegen wandeln und halten seine Gesetze, Gebote und Rechte und seiner Stimme gehorchen. 18Und der Herr hat dir heute zugesagt, daß du sein eigen Volk sein sollst, wie er dir verheißen hat, so du alle seine Gebote hältst 19und daß er dich zum höchsten machen werde und du gerühmt, gepriesen und geehrt werdest über alle Völker, die er gemacht hat, daß du dem Herrn, deinem Gott, ein heiliges Volk seist, wie er geredet hat.

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🔵 Einleitung

In 5. Mose Kapitel 26 wird das Volk Israel an zwei zentrale Glaubenshandlungen erinnert: die Darbringung der Erstlingsfrüchte und die Abgabe des Zehnten. Beides ist nicht nur eine materielle Gabe, sondern ein geistliches Bekenntnis: Gott hat uns gesegnet – darum geben wir Ihm das Beste zurück. Der Text schließt mit einer kraftvollen Erneuerung des Bundes zwischen Gott und seinem Volk – ein feierlicher Moment von Hingabe, Erinnerung und Verheißung.

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🟡 Kommentar

1. Erstlingsfrucht – Ein Bekenntnis zur Gnade Gottes (V. 1–11)

  • Sobald Israel im verheißenen Land lebt, sollen sie die ersten Früchte ihrer Ernte Gott weihen (V. 2).

  • Dabei bekennt jeder Einzelne öffentlich:

    • „Mein Vater war ein umherirrend Syrer…“ – Erinnerung an die Herkunft Jakobs und die Knechtschaft in Ägypten.

    • „Der Herr hat uns herausgeführt…“ – Lobpreis für Gottes Erlösung.

    • „Nun bringe ich die Erstlingsfrüchte…“ – Ausdruck von Dankbarkeit.

  • Das Ganze mündet in Freude vor dem Herrn – ein Fest, zu dem auch Leviten und Fremde eingeladen sind (V. 11).

💡 Gabe ist Antwort auf Gnade, nicht auf Gesetz. Die Erstlingsfrucht ist keine Steuer – sondern Ausdruck des Glaubens und Vertrauens.


2. Der Zehnte – Fürsorge für die Bedürftigen (V. 12–15)

  • Im dritten Jahr soll der Zehnte besonders den Leviten, Fremdlingen, Waisen und Witwen zugutekommen – also denjenigen, die kein eigenes Land besitzen.

  • Dabei spricht der Gebende ein öffentliches Bekenntnis:

    • Er hat alles gegeben wie geboten, nichts entheiligt, nichts für sich behalten.

    • Er bittet um Gottes Segen für das Land und das Volk.

💡 Gottes Gaben sollen nicht gehortet, sondern geteilt werden. Wer Gott liebt, vergisst den Nächsten nicht.


3. Bundeserneuerung – Identität als Gottes heiliges Volk (V. 16–19)

  • Der Abschnitt endet mit einer wechselseitigen Zusage:

    • Israel bekennt: „Du bist unser Gott. Wir wollen deinen Weg gehen.“

    • Gott verspricht: „Ihr seid mein Volk. Ich will euch erhöhen und segnen.“

  • Es ist ein feierlicher Moment – ein öffentlicher Akt der Hingabe.

💡 Gehorsam kommt aus der Beziehung, nicht aus Zwang. Das Ziel ist, ein heiliges Volk zu sein – abgesondert für Gott, mitten in der Welt.

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🟢 Zusammenfassung

Kapitel 26 ist ein starkes Kapitel des Bekenntnisses, der Erinnerung und der Hingabe. Die äußeren Handlungen (Erntegaben, Zehnte) sind Ausdruck einer inneren Haltung:
Dankbarkeit, Verantwortung und Gehorsam.
Wer sich an Gottes Taten erinnert, lebt anders – großzügig, barmherzig und demütig.

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📢 Botschaft für uns heute

  • Vergiss nie, woher du kommst – und wer dich geführt hat.

  • Geben ist ein geistlicher Akt. Es geht nicht um Pflicht, sondern um Dankbarkeit.

  • Teilen mit den Schwachen ist Gottesdienst.

  • Gehorsam ist kein Zwang, sondern ein Ausdruck der Liebe zu Gott.

  • Gott ruft uns auch heute zu einem heiligen Leben – mitten im Alltag.

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💬 Gedankenimpuls

🔹 Wofür danke ich Gott in meinem Leben ganz konkret?
🔹 Wie gehe ich mit dem um, was Gott mir anvertraut hat – Besitz, Zeit, Beziehungen?
🔹 Bin ich bereit, nicht nur zu empfangen, sondern auch zu geben – fröhlich und vertrauensvoll?
🔹 Lebe ich bewusst als jemand, der „Gottes Eigentum“ ist – sichtbar und hörbar für andere?

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📆 12 – 18 Oktober 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 33
🔥 Vom Sinai nach Kadesch


🌐 Hier online lesen


🔵 Einleitung

Israel befindet sich am Wendepunkt: Nach fast einem Jahr am Sinai, geprägt von Gesetzgebung, Gottesdienstaufbau und Volksordnung, beginnt die Reise Richtung Kanaan. Doch die äußere Ordnung steht im Kontrast zur inneren Unruhe. Die Heiligkeit Gottes verlangt Ordnung, Reinheit und Gehorsam – aber das Volk wird von Unzufriedenheit, Gier, Eifersucht und Zweifel geprüft.

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🟡 Kommentar

1. Göttliche Ordnung als Fundament (→ 4. Mose 1–4)

  • Die Stiftshütte steht im Zentrum des Lagers – Gottes Gegenwart ist das Herz Israels.

  • Alles hat seinen Platz: Stämme, Leviten, Ämter, Aufgaben – eine göttliche Struktur.

  • Auch geistlich zeigt sich: Wer Gott dient, muss in Ordnung und Reinheit handeln (vgl. 5. Mose 23,15).


2. Die Herausforderung des Aufbruchs (→ 4. Mose 10)

  • Aufbruch bedeutet Vertrauen: Die Wolkensäule gibt das Zeichen.

  • Mose betet beim Aufbruch und beim Anhalten – ein Vorbild für geistliche Führung (4. Mose 10,35–36).

  • Nicht alle freuen sich: Manche hängen am Alten – der Sinai wird zur trügerischen „Komfortzone“.


3. Unzufriedenheit & Gier – das Gift in der Wüste (→ 4. Mose 11)

  • Das Murren beginnt beim „gemischten Volk“ – Unzufriedenheit ist ansteckend.

  • Trotz Manna verlangen sie Fleisch – nicht aus Not, sondern aus Gier.

  • Gottes Antwort ist Gericht: Wachteln im Überfluss – aber mit tödlicher Folge (4. Mose 11,33).


4. Führung und Verantwortung – Mose unter Druck

  • Mose fühlt sich überfordert: „Ich vermag das Volk nicht allein zu tragen“ (4. Mose 11,14).

  • Gott beruft 70 Älteste – teilt den Geist, gibt Weisung – Teamführung mit geistlicher Autorität.


5. Eifersucht im geistlichen Dienst (→ 4. Mose 12)

  • Mirjam und Aaron stellen Mose in Frage – aus Stolz und Neid.

  • Gott antwortet mit Gericht – Aussatz als sichtbares Zeichen des Unrechts.

  • Mose bleibt demütig, betet für seine Schwester – Demut siegt über Anklage.

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🟢 Zusammenfassung

Der Weg von Sinai nach Kadesch ist nicht nur eine geografische, sondern eine geistliche Reise.
Gott führt – aber der Mensch muss lernen, zu vertrauen, zu gehorchen, loszulassen.
Unzufriedenheit, Gier, Eifersucht und Zweifel sind die großen Prüfungen auf dem Weg ins verheißene Land.

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📢 Botschaft für uns heute

  • Gott ist ein Gott der Ordnung – auch in meinem Leben.

  • Aufbruch erfordert Vertrauen – auch wenn der Weg hart aussieht.

  • Unzufriedenheit beginnt oft leise, breitet sich aber schnell aus.

  • Geistlicher Dienst verlangt Demut, nicht Selbsterhöhung.

  • Leidenschaft für Gottes Werk bedeutet auch: Kritik ertragen, treu bleiben.

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💬 Gedankenimpuls

🔹 Woran halte ich mich fest, obwohl Gott mich zum Aufbruch ruft?
🔹 Bin ich anfällig für Murren oder suche ich Gottes Weg – auch im Mangel?
🔹 Wie gehe ich mit Verantwortung um – trage ich sie allein oder mit anderen?
🔹 Habe ich ein Herz wie Mose – geduldig, demütig, bereit zu vergeben?

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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.