
📅 15.Oktober 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen
📜 5. Mose 29 – Bundestreue und Herzensverständnis – Die Erneuerung des Bundes in Moab
✨ Gott ruft sein Volk zur Erinnerung, Erneuerung und Treue
📜 Bibeltext – 5.Mose 29 (Luther 1912)
Erneuerung des Bundes
1Und Mose rief das ganze Israel und sprach zu ihnen: Ihr habt gesehen alles, was der Herr getan hat in Ägypten vor euren Augen dem Pharao mit allen seinen Knechten und seinem ganzen Lande, 2die großen Versuchungen, die deine Augen gesehen haben, daß es große Zeichen und Wunder waren. 3Und der Herr hat euch bis auf diesen heutigen Tag noch nicht gegeben ein Herz, das verständig wäre, Augen, die da sähen, und Ohren, die da hörten. 4Er hat euch vierzig Jahre in der Wüste lassen wandeln: eure Kleider sind an euch nicht veraltet, und dein Schuh ist nicht veraltet an deinen Füßen; 5ihr habt kein Brot gegessen und keinen Wein getrunken noch starkes Getränk, auf daß du wissest, daß ich der Herr, euer Gott, bin. 6Und da ihr kamt an diesen Ort, zog aus der König Sihon zu Hesbon und der König Og von Basan uns entgegen, mit uns zu streiten; und wir haben sie geschlagen 7und ihr Land eingenommen und zum Erbteil gegeben den Rubenitern und Gaditern und dem halben Stamm der Manassiter. 8So haltet nun die Worte dieses Bundes und tut darnach, auf daß ihr weise handeln möget in allem eurem Tun. 9Ihr stehet heute alle vor dem Herrn, eurem Gott, die Obersten eurer Stämme, eure Ältesten, eure Amtleute, ein jeder Mann in Israel,
10eure Kinder, eure Weiber, dein Fremdling, der in deinem Lager ist (beide, dein Holzhauer und dein Wasserschöpfer), 11daß du tretest in den Bund des Herrn, deines Gottes, und in den Eid, den der Herr, dein Gott, heute mit dir macht, 12auf daß er dich heute ihm zum Volk aufrichte und er dein Gott sei, wie er dir verheißen hat und wie er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. 13Denn ich mache diesen Bund und diesen Eid nicht mit euch allein, 14sondern sowohl mit euch, die ihr heute hier seid und mit uns stehet vor dem Herrn, unserm Gott, als auch mit denen, die heute nicht mit uns sind. 15Denn ihr wißt, wie wir in Ägyptenland gewohnt haben und mitten durch die Heiden gezogen sind, durch welche ihr zoget,
16und sahet ihre Greuel und ihre Götzen – Holz und Stein, Silber und Gold –, die bei ihnen waren. 17Daß nicht vielleicht ein Mann oder ein Weib oder ein Geschlecht oder ein Stamm unter euch sei, des Herz heute sich von dem Herrn, unserm Gott, gewandt habe, daß er hingehe und diene den Göttern dieser Völker und werde vielleicht eine Wurzel unter euch, die da Galle und Wermut trage, 18und ob er schon höre die Worte dieses Fluches, dennoch sich segne in seinem Herzen und spreche: Es geht mir wohl, dieweil ich wandle, wie es mein Herz dünkt, – auf daß die Trunkenen mit den Durstigen dahinfahren! 19Da wird der Herr dem nicht gnädig sein; sondern dann wird sein Zorn und Eifer rauchen über solchen Mann und werden sich auf ihn legen alle Flüche, die in diesem Buch geschrieben sind; und der Herr wird seinen Namen austilgen unter dem Himmel 20und wird ihn absondern zum Unglück aus allen Stämmen Israels, laut aller Flüche des Bundes, der in dem Buch dieses Gesetzes geschrieben ist. 21So werden dann sagen die Nachkommen eurer Kinder, die nach euch aufkommen werden, und die Fremden, die aus fernen Landen kommen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und die Krankheiten, womit sie der Herr beladen hat
22(daß er all ihr Land mit Schwefel und Salz verbrannt hat, daß es nicht besät werden kann noch etwas wächst noch Kraut darin aufgeht, gleich wie Sodom und Gomorra, Adama und Zeboim umgekehrt sind, die der Herr in seinem Zorn und Grimm umgekehrt hat), 23so werden alle Völker sagen: Warum hat der Herr diesem Lande also getan? Was ist das für ein so großer, grimmiger Zorn? 24So wird man sagen: Darum daß sie den Bund des Herrn, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen machte, da er sie aus Ägyptenland führte, 25und sind hingegangen und haben andern Göttern gedient und sie angebetet (solche Götter, die sie nicht kennen und die er ihnen nicht verordnet hat), 26darum ist des Herrn Zorn ergrimmt über dies Land, daß er über sie hat kommen lassen alle Flüche, die in diesem Buch geschrieben stehen; 27und der Herr hat sie aus ihrem Lande gestoßen mit großem Zorn, Grimm und Ungnade und hat sie in ein ander Land geworfen, wie es steht heutigestages. 28Das Geheimnis ist des Herrn, unsers Gottes; was aber offenbart ist, das ist unser und unserer Kinder ewiglich, daß wir tun sollen alle Worte dieses Gesetzes.
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🔵 Einleitung
Das 29. Kapitel des 5. Buches Mose ist ein entscheidender Moment im Leben Israels. Nach der langen Wüstenwanderung steht das Volk kurz davor, das verheißene Land zu betreten. Mose sammelt alle – vom Ältesten bis zum einfachsten Arbeiter – um den Bund mit Gott neu zu bekräftigen. Diese Erneuerung des Bundes erinnert Israel daran, dass Gottes Treue unverändert ist, aber auch, dass ihre eigene Treue gefragt bleibt.
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🟡 Kommentar
1. Rückblick auf Gottes Taten (Verse 1–6)
Mose erinnert Israel an die Wunder und Prüfungen der Vergangenheit – von Ägypten bis zur Wüste.
🟩 Lehre: Gott hat versorgt und erhalten – ihre Kleider und Schuhe sind nicht veraltet.
➡️ Doch: Sie haben „kein Herz, das verständig wäre“ – der Glaube war äußerlich, nicht innerlich.
2. Erinnerung an Siege und Versorgung (Verse 7–8)
Die Siege über Sihon und Og zeigen, dass Gott seinem Volk weiterhin hilft.
🟩 Lehre: Gott führt durch Siege, um Vertrauen für kommende Herausforderungen zu stärken.
3. Erneuerung des Bundes (Verse 9–15)
Mose ruft alle vor Gott – Männer, Frauen, Kinder, sogar Fremde – um den Bund neu zu schließen.
➡️ Der Bund ist nicht nur für die damalige Generation, sondern „auch mit denen, die heute nicht mit uns sind“ – also auch für kommende Generationen.
🟩 Lehre: Gottes Bund umfasst Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
4. Warnung vor Abfall und Götzendienst (Verse 16–21)
Mose warnt: Wer sich von Gott abwendet, wird den Zorn Gottes erfahren.
🟥 Lehre: Abfall beginnt im Herzen – wenn jemand sagt: „Es geht mir wohl, dieweil ich wandle, wie es mein Herz dünkt.“
➡️ Der Stolz des Herzens ist die Wurzel des Abfalls.
5. Folgen des Ungehorsams (Verse 22–27)
Das Bild des verwüsteten Landes (Schwefel, Salz, verbranntes Feld) zeigt die ernsten Konsequenzen des Bundesbruchs.
🟥 Lehre: Gott ist gerecht – er lässt nicht ungestraft, wer den Bund bricht.
6. Geheimnis und Offenbarung (Vers 28)
„Das Geheimnis ist des HERRN, unsers Gottes; was aber offenbart ist, das ist unser und unserer Kinder ewiglich.“
🟩 Lehre: Es gibt Dinge, die Gott verborgen hält. Aber das, was er offenbart – sein Wort und Wille – ist für uns da, damit wir danach leben.
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🟢 Zusammenfassung
Mose ruft das Volk zu einer bewussten Entscheidung: Erneuert den Bund mit Gott.
Er erinnert an die Treue Gottes, warnt vor Hochmut und ruft zur Herzensumkehr auf.
Das Kapitel verbindet Rückblick, Bundestreue und Verantwortung für kommende Generationen.
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📢 Botschaft für uns heute
➡️ Gottes Treue bleibt – aber unsere Antwort entscheidet.
Wie Israel erleben wir täglich Gottes Bewahrung und Versorgung. Doch die Frage bleibt:
Leben wir mit einem verständigen Herzen, das hört, sieht und gehorcht?
Der Bund Gottes mit uns – in Christus erneuert – ist kein Ritual, sondern eine Herzensbeziehung.
Wir sind eingeladen, täglich in dieser Treue zu leben und nicht nach unserem eigenen Gutdünken zu handeln.
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💬 Gedankenimpuls
„Gott ruft uns nicht zu einer Religion der Erinnerung, sondern zu einer Beziehung der Erneuerung.“
Frage für heute:
🕊️ Wo ruft Gott mich, meinen Bund mit ihm zu erneuern – in meinem Vertrauen, meinem Gehorsam oder meiner Dankbarkeit?
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📆 12 – 18 Oktober 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 33
🔥 Vom Sinai nach Kadesch
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Israel befindet sich am Wendepunkt: Nach fast einem Jahr am Sinai, geprägt von Gesetzgebung, Gottesdienstaufbau und Volksordnung, beginnt die Reise Richtung Kanaan. Doch die äußere Ordnung steht im Kontrast zur inneren Unruhe. Die Heiligkeit Gottes verlangt Ordnung, Reinheit und Gehorsam – aber das Volk wird von Unzufriedenheit, Gier, Eifersucht und Zweifel geprüft.
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🟡 Kommentar
1. Göttliche Ordnung als Fundament (→ 4. Mose 1–4)
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Die Stiftshütte steht im Zentrum des Lagers – Gottes Gegenwart ist das Herz Israels.
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Alles hat seinen Platz: Stämme, Leviten, Ämter, Aufgaben – eine göttliche Struktur.
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Auch geistlich zeigt sich: Wer Gott dient, muss in Ordnung und Reinheit handeln (vgl. 5. Mose 23,15).
2. Die Herausforderung des Aufbruchs (→ 4. Mose 10)
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Aufbruch bedeutet Vertrauen: Die Wolkensäule gibt das Zeichen.
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Mose betet beim Aufbruch und beim Anhalten – ein Vorbild für geistliche Führung (4. Mose 10,35–36).
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Nicht alle freuen sich: Manche hängen am Alten – der Sinai wird zur trügerischen „Komfortzone“.
3. Unzufriedenheit & Gier – das Gift in der Wüste (→ 4. Mose 11)
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Das Murren beginnt beim „gemischten Volk“ – Unzufriedenheit ist ansteckend.
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Trotz Manna verlangen sie Fleisch – nicht aus Not, sondern aus Gier.
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Gottes Antwort ist Gericht: Wachteln im Überfluss – aber mit tödlicher Folge (4. Mose 11,33).
4. Führung und Verantwortung – Mose unter Druck
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Mose fühlt sich überfordert: „Ich vermag das Volk nicht allein zu tragen“ (4. Mose 11,14).
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Gott beruft 70 Älteste – teilt den Geist, gibt Weisung – Teamführung mit geistlicher Autorität.
5. Eifersucht im geistlichen Dienst (→ 4. Mose 12)
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Mirjam und Aaron stellen Mose in Frage – aus Stolz und Neid.
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Gott antwortet mit Gericht – Aussatz als sichtbares Zeichen des Unrechts.
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Mose bleibt demütig, betet für seine Schwester – Demut siegt über Anklage.
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🟢 Zusammenfassung
Der Weg von Sinai nach Kadesch ist nicht nur eine geografische, sondern eine geistliche Reise.
Gott führt – aber der Mensch muss lernen, zu vertrauen, zu gehorchen, loszulassen.
Unzufriedenheit, Gier, Eifersucht und Zweifel sind die großen Prüfungen auf dem Weg ins verheißene Land.
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📢 Botschaft für uns heute
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Gott ist ein Gott der Ordnung – auch in meinem Leben.
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Aufbruch erfordert Vertrauen – auch wenn der Weg hart aussieht.
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Unzufriedenheit beginnt oft leise, breitet sich aber schnell aus.
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Geistlicher Dienst verlangt Demut, nicht Selbsterhöhung.
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Leidenschaft für Gottes Werk bedeutet auch: Kritik ertragen, treu bleiben.
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💬 Gedankenimpuls
🔹 Woran halte ich mich fest, obwohl Gott mich zum Aufbruch ruft?
🔹 Bin ich anfällig für Murren oder suche ich Gottes Weg – auch im Mangel?
🔹 Wie gehe ich mit Verantwortung um – trage ich sie allein oder mit anderen?
🔹 Habe ich ein Herz wie Mose – geduldig, demütig, bereit zu vergeben?
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.