📅 16.November 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen
⚖️ Richter 3 – Abgötterei, Unterdrückung und Gottes Befreiung
✨ Wie Gott sein untreues Volk prüft – und dennoch rettet
📜 Bibeltext – Richter 3 (Luther 1912)
Die in Kanaan übrig gebliebenen Völker
1Dies sind die Heiden, die der Herr ließ bleiben – daß er durch sie Israel versuchte, alle, die nicht wußten um die Kriege Kanaans, 2und daß die Geschlechter der Kinder Israel wüßten und lernten streiten, die zuvor nichts darum wußten –, 3nämlich die fünf Fürsten der Philister und alle Kanaaniter und Sidonier und Heviter, die am Berge Libanon wohnten, von dem Berge Baal-Hermon an, bis wo man kommt gen Hamath. 4Dieselben blieben, Israel durch sie zu versuchen, daß es kund würde, ob sie den Geboten des Herrn gehorchten, die er ihren Vätern geboten hatte durch Mose. 5Da nun die Kinder Israel also wohnten unter den Kanaanitern, Hethitern, Amoritern, Pheresitern, Hevitern und Jebusitern, 6nahmen sie jener Töchter zu Weibern und gaben ihre Töchter jener Söhnen und dienten jener Göttern.
Der Richter Otniël
7Und die Kinder Israel taten übel vor dem Herrn und vergaßen des Herrn, ihres Gottes, und dienten den Baalim und den Ascheroth. 8Da ergrimmte der Zorn des Herrn über Israel, und er verkaufte sie unter die Hand Kusan-Risathaims, des Königs von Mesopotamien; und dienten also die Kinder Israel dem Kusan-Risathaim acht Jahre. 9Da schrieen die Kinder Israel zu dem Herrn; und der Herr erweckte ihnen einen Heiland, der sie erlöste: Othniel, den Sohn des Kenas, Kalebs jüngsten Bruder. 10Und der Geist des Herrn kam auf ihn, und er ward Richter in Israel und zog aus zum Streit. Und der Herr gab den König von Mesopotamien, Kusan-Risathaim, in seine Hand, daß seine Hand über ihn zu stark ward. 11Da ward das Land still vierzig Jahre. Und Othniel, der Sohn des Kenas, starb.
Die Richter Ehud und Schamgar
12Aber die Kinder Israel taten fürder übel vor dem Herrn. Da stärkte der Herr den Eglon, den König der Moabiter, wider Israel, darum daß sie übel taten vor dem Herrn. 13Und er sammelte zu sich die Kinder Ammon und die Amalekiter und zog hin und schlug Israel und nahm ein die Palmenstadt. 14Und die Kinder Israel dienten Eglon, dem König der Moabiter, achtzehn Jahre. 15Da schrieen sie zu dem Herrn; und der Herr erweckte ihnen einen Heiland: Ehud, den Sohn Geras, den Benjaminiten, der war links. Und da die Kinder Israel durch ihn Geschenk sandten Eglon, dem König der Moabiter, 16machte sich Ehud ein zweischneidig Schwert, eine Elle lang, und gürtete es unter sein Kleid auf seine rechte Hüfte 17und brachte das Geschenk dem Eglon, dem König der Moabiter. Eglon aber war ein sehr fetter Mann. 18Und da er das Geschenk hatte überantwortet, ließ er das Volk von sich, die das Geschenk getragen hatten, 19und kehrte um von den Götzen zu Gilgal und ließ ansagen: Ich habe, o König, dir was Heimliches zu sagen. Er aber hieß schweigen, und gingen aus von ihm alle, die um ihn standen. 20Und Ehud kam zu ihm hinein. Er aber saß oben in der Sommerlaube, die für ihn allein war. Und Ehud sprach: Ich habe Gottes Wort an dich. Da stand er auf vom Stuhl.
21Ehud aber reckte seine linke Hand aus und nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in seinen Bauch, 22daß auch das Heft der Schneide nach hineinfuhr und das Fett das Heft verschloß; denn er zog das Schwert nicht aus seinem Bauch. 23Aber Ehud ging zum Saal hinaus und tat die Tür der Sommerlaube hinter sich zu und verschloß sie.
24Da er nun hinaus war, kamen seine Knechte und sahen, daß die Tür verschlossen war, und sprachen: Er ist vielleicht zu Stuhl gegangen in der Kammer an der Sommerlaube. 25Da sie aber so lange harrten, bis sie sich schämten (denn niemand tat die Tür der Laube auf), nahmen sie den Schlüssel und schlossen auf; siehe, da lag ihr Herr auf der Erde tot. 26Ehud aber war entronnen, dieweil sie verzogen, und ging an den Götzen vorüber und entrann bis gen Seira. 27Und da er hineinkam, blies er die Posaune auf dem Gebirge Ephraim. Und die Kinder Israel zogen mit ihm vom Gebirge und er vor ihnen her, 28und sprach zu ihnen: Jaget mir nach; denn der Herr hat euch die Moabiter, eure Feinde, in eure Hände gegeben! Und sie jagten ihm nach und gewannen die Furten am Jordan, die gen Moab gehen, und ließen niemand hinüber 29und schlugen die Moabiter zu der Zeit, bei 10.000 Mann, allzumal die besten und streitbare Männer, daß nicht einer entrann. 30Also wurden die Moabiter zu der Zeit unter die Hand der Kinder Israel gedämpft. Und das Land war still achtzig Jahre.
31Darnach war Samgar, der Sohn Anaths; der schlug sechshundert Philister mit einem Ochsenstecken, und auch er erlöste Israel.
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🔵 Einleitung
Richter 3 ist ein Schlüsselkapitel des gesamten Buches. Es zeigt den wiederkehrenden Kreislauf Israels:
👉 Abfall – Unterdrückung – Hilfeschrei – Rettung – Ruhe – erneuter Abfall.
Gott lässt fremde Völker im Land, um Israel zu prüfen, zu erziehen und ihren Glauben zu schärfen.
In diesem Kapitel treten die ersten drei Richter auf:
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Othniel – der vorbildlich treue erste Richter
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Ehud – der unerwartete linkshändige Befreier
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Samgar – der kurze, aber eindrucksvolle Retter
Das Kapitel zeigt: Gott gebraucht jeden, der sich Ihm zur Verfügung stellt – auch auf ungewöhnliche Weise.
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🟡 Kommentar
1️⃣ Die Völker als Prüfung für Israel (V. 1–6)
Gott lässt bestimmte Völker im Land, damit Israel:
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den Krieg lernt (geistlich wie praktisch)
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im Gehorsam geprüft wird
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sich nicht in Sicherheit wiegt, sondern wach bleibt
Doch Israel vermischt sich mit den Kanaanitern:
Sie heiraten ihre Töchter und Söhne, und – schlimmer – übernehmen ihre Götter.
👉 Kompromisse werden zu Ketten.
2️⃣ Der erste Befreier: Othniel (V. 7–11)
Israel vergisst den Herrn und dient Baal und Aschera.
Gott gibt sie in die Hand von Kusan-Risathaim – acht harte Jahre.
Doch Israel schreit zum Herrn.
Und Gott erweckt:
Othniel – den ersten Richter
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der Geist des Herrn kommt über ihn
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er führt das Volk im Krieg
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Gott schenkt Sieg
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das Land hat 40 Jahre Ruhe
👉 Othniel ist das Modell eines treuen, geistlichen Führers.
3️⃣ Der ungewöhnliche Retter: Ehud (V. 12–30)
Nach Othniels Tod fällt Israel erneut ab.
Gott stärkt Eglon, den König von Moab, der Israel 18 Jahre unterdrückt.
Dann kommt Ehud, der Benjaminit – linkshändig, ein Detail voller Bedeutung:
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Waffen wurden normalerweise links getragen → bei ihm rechts → unentdeckt
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Gott nutzt seine Besonderheit als strategischen Vorteil
Ehuds Vorgehen:
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Er überbringt ein Tributgeschenk.
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Er kehrt um und bittet um eine geheime Audienz.
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Er sagt: „Ich habe ein Wort Gottes an dich.“
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Er tötet Eglon mit dem verborgenen zweischneidigen Schwert.
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Er flieht, sammelt Israel, besetzt die Jordan-Furten.
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Israel besiegt 10.000 moabitische Krieger.
Ergebnis: 80 Jahre Ruhe.
👉 Gott benutzt nicht nur die Starken – auch die Unerwarteten.
4️⃣ Der kurze Bericht über Samgar (V. 31)
Samgar, Sohn Anaths:
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schlägt 600 Philister
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mit einem Ochsenstecken – einem einfachen Bauernwerkzeug
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rettet Israel
Kurz, aber kraftvoll:
👉 Gott kann mit wenig viel tun.
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🟢 Zusammenfassung
Richter 3 zeigt:
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Israel fällt immer wieder in Götzendienst.
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Gott lässt Prüfungen zu, um ihr Herz offenbar zu machen.
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Doch jedes Mal, wenn Israel ruft, sendet Gott einen Befreier.
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Othniel steht für treuen Gehorsam.
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Ehud zeigt Gottes kreative, überraschende Wege.
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Samgar beweist, dass Gott einfache Menschen mit einfachen Mitteln gebrauchen kann.
Menschliche Untreue ist groß – Gottes Geduld ist größer.
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📢 Botschaft für uns heute
1️⃣ Gott benutzt Prüfungen, um unseren Glauben zu stärken – nicht um uns zu zerstören.
Hindernisse sind Werkzeuge Gottes.
2️⃣ Kompromisse führen immer in geistliche Knechtschaft.
Die kleinen Zugeständnisse von V. 6 werden zu Götzen von V. 7.
3️⃣ Gott hört jeden Hilfeschrei.
Wenn Israel ruft, greift Gott ein – immer.
4️⃣ Gott gebraucht ungewöhnliche Menschen und Wege.
Ein Linkshänder (Ehud) und ein Bauer mit einem Stock (Samgar) werden Helden Gottes.
5️⃣ Ruhe kommt, wenn Gottes Volk umkehrt.
40 und 80 Jahre Frieden sind die Folge von Gehorsam.
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💬 Gedankenimpuls
👉 Welche „Moabiter“ oder Kämpfe erlebst du in deinem Leben – und könnten sie Gottes Prüfungen sein, die dich stärken sollen?
👉 Welcher Ruf Gottes fordert dich heute heraus, Schritte des Glaubens zu gehen?
👉 Gibt es Kompromisse, die sich unbemerkt in dein Herz geschlichen haben?
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📆16 – 22 November 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 41
🔥 Der Abfall am Jordan | Warnung vor geistlichem Abfall und moralischer Verführung
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Das Volk Israel stand unmittelbar an der Grenze zum verheißenen Land. Nach großen Siegen und göttlicher Führung lag die ersehnte Heimat zum Greifen nah. Doch gerade in diesem Moment des äußeren Erfolgs, der Ruhe und des Wohlstands kam es zu einem der schlimmsten geistlichen Abstürze in Israels Geschichte: dem Abfall bei Baal-Peor.
Dieses Kapitel schildert eindrücklich, wie moralische Verführung, geistliche Untreue und weltliche Vermischung das Volk Gottes von seinem Herrn trennten – und welche tiefen geistlichen Lektionen darin für uns heute liegen.
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🟡 Kommentar
1. Die Umgebung von Schittim – Schönheit und Gefahr
Israel lagerte in einer fruchtbaren, tropischen Ebene am Jordan. Äußerer Wohlstand, angenehme Umgebung und Ruhe wirkten entspannend – aber auch entwaffnend. Diese Phase der Muße wurde zur geistlichen Falle.
2. Die heimliche Verführung durch die Midianiterinnen
Midianitische Frauen drangen unauffällig ins Lager ein. Ihre Absicht war nicht Freundschaft – sondern gezielte Verführung zur Sünde. Unter dem Deckmantel von Harmonie und Kultur sollten Israeliten in Abgötterei und moralische Ausschweifung geführt werden.
3. Das Fest zu Ehren der Götzen – Bileams Strategie
Bileam, der zuvor Israel nicht verfluchen konnte, fand nun einen anderen Weg: Er lenkte das Volk in die Nähe der Versuchung. Musik, Wein, fröhliche Gelage und sinnliche Reize untergruben die Selbstbeherrschung. Aus moralischem Fall wurde Götzendienst.
4. Die tödliche Seuche – die Folgen des Abfalls
Der geistliche und moralische Zusammenbruch hatte katastrophale Auswirkungen:
– Eine Seuche brach aus, die zehntausende dahinraffte.
– Die Anführer des Abfalls wurden gerichtet.
– Das Lager durchlief eine drastische Läuterung.
5. Der Eifer des Pinhas
Mit heiliger Entschlossenheit handelte Pinhas, um das Gericht aufzuhalten.
Gott bestätigte seine Tat und schenkte ihm den „Bund des Friedens“ – ein ewiges Priestertum.
Die Botschaft: Gottes Eifer gegen Sünde ist Ausdruck seiner Liebe zu seinem Volk.
6. Gottes Gericht über Midian
Da Midian bewusst Israel zur Sünde verführt hatte, folgte göttliches Gericht.
Die Lektion: Wer geistlich andere zu Fall bringt, trägt eine ungeheure Verantwortung.
7. Die zeitlose Warnung – vom Alten Testament bis zur Endzeit
Der Bericht ist nicht Vergangenheit. Paulus erklärt ausdrücklich:
„Dies widerfuhr ihnen als ein Vorbild … uns zur Warnung“ (1. Kor 10,11).
Wie damals:
– Verführung durch Vergnügungen
– Vermischung mit weltlichen Werten
– moralische Abstumpfung
– Spiel mit der Versuchung
führt immer noch zu geistlicher Entfernung von Gott.
8. Der geistliche Mechanismus des Falles
Der Niedergang beginnt nicht plötzlich, sondern:
– Gedanken werden unrein
– die Wachsamkeit erlahmt
– das Gebet wird vernachlässigt
– der Umgang mit der Welt wird sorglos
– kleine Kompromisse häufen sich
– am Ende fällt der Mensch sichtbar in Sünde
9. Gottes Ausweg: Reinheit des Herzens
Die Bibel ruft zu einem geheiligten, bewachten Inneren auf:
– „Behüte dein Herz“ (Spr 4,23)
– „Gürtet die Lenden eures Gemütes“ (1 Petr 1,13)
– „Was wahrhaftig ist … dem denkt nach!“ (Phil 4,8)
– „Schaffe in mir ein reines Herz“ (Ps 51,12)
Der Sieg über Versuchung beginnt stets im Herzen – nicht im Verhalten.
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🟢 Zusammenfassung
Der Abfall am Jordan zeigt, dass der größte Feind des Volkes Gottes nicht äußere Bedrohungen sind, sondern innere Verführbarkeit. Israel fiel nicht durch Krieg, sondern durch moralische Korruption und geistliche Nachlässigkeit. Der Weg in die Sünde begann schleichend, führte zu offenen Ausschweifungen und endete in schwerem Gericht. Doch Gott bietet Reinheit, Erneuerung und Bewahrung denen an, die wachsam bleiben und sein Wort im Herzen tragen.
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📢 Botschaft für uns heute
Wir stehen – geistlich gesehen – ebenso nahe am „himmlischen Kanaan“ wie Israel damals. Genau deshalb ist die Gefahr groß, in der letzten Phase der Geschichte durch Bequemlichkeit, weltliche Vermischung oder moralische Versuchung zu fallen. Satan benutzt die gleichen Mittel wie damals:
– sinnliche Reize
– Vergnügungssucht
– Vermischung mit gottlosen Werten
– Abkehr vom Gebet
– Kompromisse im Denken
Gottes Ruf lautet daher:
Wachsamkeit, Reinheit des Herzens, Trennung von zerstörerischen Einflüssen und tiefe Verbundenheit mit seinem Wort.
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💬 Gedankenimpuls
Welche „Schittim-Momente“ gibt es in meinem Leben – Zeiten der Ruhe oder Selbstzufriedenheit, in denen ich besonders anfällig für Versuchung bin? Und wie kann ich mein Herz bewahren, bevor kleine Kompromisse zu großen Sünden werden?
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📆16 – 22 November 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 42
🔥 Wiederholung des Gesetzes | Moses letzte Ermahnungen und Gottes bleibender Ruf zum Gehorsam
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Kurz vor dem Einzug in das verheißene Land versammelt Mose das Volk Israel ein letztes Mal. Er weiß, dass seine Zeit als Führer endet – und dass er selbst Kanaan nicht betreten wird. Doch bevor er geht, wiederholt er das Gesetz Gottes und erinnert an die große Verantwortung, die mit dem Bund mit Gott verbunden ist. In einem leidenschaftlichen, weitsichtigen Appell ruft er das Volk zur Treue, zum Gehorsam und zur Entscheidung für das Leben auf.
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🟡 Kommentar
1. Moses Abschied in Demut und Sorge
Mose bittet Gott, doch noch ins Land ziehen zu dürfen – Gott erlaubt es nicht. Doch Mose nimmt Gottes Urteil an und sorgt sich nicht um sich, sondern um das Volk. Er bittet um einen Nachfolger – und Gott erwählt Josua.
2. Josuas Berufung – Ein geistlicher Leiter wird eingesetzt
Gott wählt Josua, „einen Mann, in dem der Geist ist“ (4. Mo 27,18). Mose überträgt ihm unter Handauflegung Autorität vor dem ganzen Volk. Das zeigt: Leiterschaft ist kein menschlicher Ehrgeiz, sondern göttlicher Auftrag.
3. Warum das Gesetz wiederholt werden musste
Die neue Generation war jung beim Sinai. Sie musste Gottes Gesetz neu hören – um zu verstehen, warum Gehorsam die Grundlage für Segen, Sicherheit und Gemeinschaft mit Gott ist. Die Wiederholung sollte Herz und Gewissen neu ansprechen.
4. Rückblick auf Gottes Führung und Gnade
Mose erinnert Israel an:
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die Befreiung aus Ägypten
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die Wunder in der Wüste
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die Gabe des Gesetzes
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die Nähe Gottes
Er zeigt: Kein anderes Volk wurde je so von Gott geliebt, geführt und gesegnet.
5. Israel – erwählt aus Liebe, nicht aus Leistung
„Nicht weil ihr größer wäret… sondern weil er euch geliebt hat“ (5. Mo 7,7-9). Gottes Bund basiert auf Treue und Gnade – nicht auf Israels Stärke. Diese Wahrheit ist zentral, um Stolz und Selbstgerechtigkeit zu verhindern.
6. Das verheißene Land – Gabe und Verantwortung zugleich
Mose beschreibt das Land: fruchtbar, schön, von Gott versorgt. Aber die Warnung folgt sofort: Wenn ihr satt seid, vergesst nicht den Herrn (5. Mo 6,10–12). Wohlstand kann zur Gefahr werden, wenn er geistlich schläfrig macht.
7. Segen und Fluch – die Wahl des Lebens
Kapitel 28 enthält zwei gewaltige Listen:
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Segen für Gehorsam: Fülle, Schutz, Erfolg
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Fluch für Ungehorsam: Not, Zerstreuung, Gericht
Diese Warnungen erfüllten sich in Israels Geschichte tragisch – u. a. bei der Zerstörung Jerusalems durch Rom.
8. Der feierliche Appell: Wähle das Leben!
„Ich habe dir Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt… So wähle das Leben“ (5. Mo 30,19).
Gott zwingt nicht – er ruft. Gehorsam ist keine äußere Pflicht, sondern Entscheidung aus Liebe zu Gott.
9. Das Lied Moses – Erinnerung in poetischer Form
Um alles einzuprägen, dichtet Mose ein Lied. Es erzählt Gottes Handeln und mahnt zur Treue. Das Volk soll es auswendig lernen und an kommende Generationen weitergeben – Gottes Wahrheit soll das Herz durchdringen.
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🟢 Zusammenfassung
Kapitel 42 ist Moses letzter großer Auftritt vor seinem Tod. Er wiederholt das Gesetz, ruft das Volk zur Entscheidung und überträgt die Leitung an Josua. Das Herzstück seiner Botschaft: Israel wurde aus Gnade erwählt – nun soll es mit Gehorsam und Liebe antworten. Segen und Fluch liegen offen vor ihnen. Sie haben die Wahl.
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📢 Botschaft für uns heute
Auch wir stehen geistlich an der Grenze des „verheißenen Landes“ – der Wiederkunft Jesu. Gottes Gesetz gilt weiterhin als Maßstab für unser Leben. Die Wahl zwischen Leben und Tod, Gehorsam oder eigenem Weg, stellt sich täglich neu. Wohlstand, Routine und geistliche Gleichgültigkeit sind heute die gleichen Gefahren wie damals. Gottes Ruf gilt auch uns:
– Wähle das Leben.
– Halte dich an das Wort.
– Lehre es deinen Kindern.
– Lebe mit Gott – und für Gott.
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💬 Gedankenimpuls
➡️ Was prägt meine tägliche Entscheidung – Bequemlichkeit oder Gehorsam?
➡️ Ist Gottes Gesetz in meinem Herzen lebendig – oder nur eine Pflicht?
➡️ Woran erkennen andere, dass ich das Leben mit Gott gewählt habe?
➡️ Wie kann ich das geistliche Erbe an die nächste Generation weitergeben?
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.


