📅 18.November 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen
⚖️ Richter 5 – Der Triumph des Glaubens – Debora und Barak loben den Herrn
✨ Ein Lied der Befreiung, Mut und göttlicher Gerechtigkeit
📜 Bibeltext – Richter 5 (Luther 1912)
Deboras Siegeslied
1Da sang Debora und Barak, der Sohn Abinoams, zu der Zeit und sprachen: 2Lobet den Herrn, daß Israel wieder frei ist worden und das Volk willig dazu gewesen ist. 3Höret zu, ihr Könige, und merket auf, ihr Fürsten! Ich will, dem Herrn will ich singen; dem Herrn, dem Gott Israels, will ich spielen. 4Herr, da du von Seir auszogst und einhergingst vom Felde Edoms, da erzitterte die Erde, der Himmel troff, und die Wolken troffen von Wasser. 5Die Berge ergossen sich vor dem Herrn, der Sinai vor dem Herrn, dem Gott Israels. 6Zu den Zeiten Samgars, des Sohnes Anaths, zu den Zeiten Jaels waren verlassen die Wege; und die da auf Straßen gehen sollten, die wandelten durch krumme Wege. 7Es gebrach, an Regiment gebrach’s in Israel, bis daß ich, Debora, aufkam, bis ich aufkam, eine Mutter in Israel. 8Ein Neues hat Gott erwählt, er hat die Tore bestritten. Es war kein Schild noch Speer unter vierzigtausend in Israel zu sehen. 9Mein Herz ist mit den Gebietern Israels, mit denen, die willig waren unter dem Volk. Lobet den Herrn! 10Die ihr auf schönen Eselinnen reitet, die ihr auf Teppichen sitzet, und die ihr auf dem Wege gehet: singet! 11Da die Schützen schreien zwischen den Schöpf-Rinnen, da sage man von der Gerechtigkeit des Herrn, von der Gerechtigkeit seines Regiments in Israel. Da zog des Herrn Volk herab zu den Toren. 12Wohlauf, wohlauf, Debora! Wohlauf, wohlauf, und singe ein Lied! Mache dich auf, Barak, und fange deine Fänger, du Sohn Abinoams! 13Da zog herab, was übrig war von Herrlichen im Volk; der Herr zog mit mir herab unter den Helden. 14Aus Ephraim die, so ihre Wurzel haben in Amalek, und nach dir Benjamin in deinem Volk; von Machir zogen Gebieter herab und von Sebulon, die den Führerstab hielten. 15Und Fürsten zu Isaschar waren mit Debora. Und Isaschar war wie Barak, in den Grund gesandt ihm nach. Ruben hielt hoch von sich und sonderte sich von uns. 16Warum bleibst du zwischen den Hürden, zu hören das Blöken der Herden, und hältst groß von dir und sonderst dich von uns? 17Gilead blieb jenseit des Jordans. Und warum wohnt Dan unter den Schiffen? Asser saß an der Anfurt des Meers und blieb an seinen zerrissenen Ufern. 18Sebulons Volk aber wagte seine Seele in den Tod, Naphthali auch auf der Höhe des Gefilds. 19Die Könige kamen und stritten; da stritten die Könige der Kanaaniter zu Thaanach am Wasser Megiddos; aber sie brachten keinen Gewinn davon. 20Vom Himmel ward wider sie gestritten; die Sterne in ihren Bahnen stritten wider Sisera 21Der Bach Kison wälzte sie, der Bach Kedumim, der Bach Kison. Tritt, meine Seele, auf die Starken! 22Da rasselten der Pferde Füße von dem Jagen ihrer mächtigen Reiter. 23Fluchet der Stadt Meros, sprach der Engel des Herrn; fluchet ihren Bürgern, daß sie nicht kamen dem Herrn zu Hilfe, zu Hilfe dem Herrn unter den Helden! 24Gesegnet sei unter den Weibern Jael, das Weib Hebers, des Keniters; gesegnet sei sie in der Hütte unter den Weibern! 25Milch gab sie, da er Wasser forderte, und Butter brachte sie dar in einer herrlichen Schale. 26Sie griff mit ihrer Hand den Nagel und mit ihrer Rechten den Schmiedhammer und schlug Sisera durch sein Haupt und zerquetschte und durchbohrte seine Schläfe. 27Zu ihren Füßen krümmte er sich, fiel nieder und legte sich; er krümmte sich, fiel nieder zu ihren Füßen; wie er sich krümmte, so lag er verderbt. 28Die Mutter Siseras sah zum Fenster hinaus und heulte durchs Gitter: Warum verzieht sein Wagen, daß er nicht kommt? Wie bleiben die Räder seiner Wagen so dahinten? 29Die weisesten unter ihren Frauen antworteten, da sie ihre Klageworte immer wiederholte: 30Sollen sie denn nicht finden und austeilen den Raub, einem jeglichen Mann eine Dirne oder zwei zur Ausbeute und Sisera bunte gestickte Kleider zur Ausbeute, gestickte bunte Kleider um den Hals zur Ausbeute? 31Also müssen umkommen, Herr, alle deine Feinde! Die ihn aber liebhaben, müssen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Macht! – Und das Land war still vierzig Jahre.
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🔵 Einleitung
Richter Kapitel 5 ist eines der ältesten und bedeutendsten poetischen Werke im Alten Testament. Es handelt sich um das sogenannte „Lied der Debora“, ein Siegeslied, das Debora – eine Prophetin und Richterin – gemeinsam mit Barak nach dem Sieg Israels über die Kanaaniter anstimmt. Dieser poetische Abschnitt ist nicht nur eine Danksagung, sondern auch ein Aufruf zur Treue gegenüber Gott, eine historische Rückschau und eine prophetische Ermahnung.
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🟡 Kommentar
🟪 1. Einleitung des Liedes (Verse 1–3)
Debora und Barak beginnen mit einem Aufruf zum Lobpreis Gottes. Die Führungsstärke Gottes und der Mut des Volkes werden gefeiert:
„Lobet den Herrn, daß Israel wieder frei ist worden“ (V. 2).
🟪 2. Die Gegenwart Gottes im Kampf (Verse 4–5)
Es wird poetisch geschildert, wie Gottes Macht sichtbar wurde – Erde bebte, Himmel regnete – ein Bild für seine aktive Begleitung und Gegenwart in Israels Geschichte.
„Die Berge ergossen sich vor dem Herrn“ (V. 5).
🟪 3. Der Zustand Israels vor der Befreiung (Verse 6–8)
Das Volk war unterdrückt, die Straßen unsicher, der Mut verschwunden – es gab keinen Schild noch Speer unter 40.000 Mann. Die politische Führung fehlte.
„Es gebrach, an Regiment gebrach’s in Israel“ (V. 7).
🟪 4. Aufruf zur Anerkennung der Führer und Gottes Eingreifen (Verse 9–13)
Debora lobt die, die sich dem Kampf angeschlossen haben – mit besonderer Betonung auf Barak und ihre eigene Rolle als „Mutter Israels“.
„Wohlauf, wohlauf, Debora!“ (V. 12).
🟪 5. Teilnahme und Zurückhaltung der Stämme (Verse 14–18)
Einige Stämme (Ephraim, Sebulon, Naphtali) kämpften tapfer. Andere (Ruben, Gilead, Dan, Asser) blieben passiv. Das Lied kritisiert ihre Gleichgültigkeit.
„Warum bleibst du zwischen den Hürden…?“ (V. 16).
🟪 6. Der himmlische Beistand (Verse 19–21)
Der Sieg wird Gott zugeschrieben: Selbst die Sterne und der Bach Kison kämpfen gegen Sisera.
„Vom Himmel ward wider sie gestritten…“ (V. 20).
🟪 7. Der Fluch und der Segen (Verse 22–24)
Meros wird verflucht, weil es Gott nicht half. Jael hingegen wird gesegnet – sie tötete den feindlichen Heerführer Sisera mit Mut und Entschlossenheit.
„Gesegnet sei unter den Weibern Jael“ (V. 24).
🟪 8. Die Tragödie im Feindeslager (Verse 28–30)
Ein eindrucksvolles Bild: Siseras Mutter wartet vergeblich auf ihren Sohn. Die Ironie – sie erwartet Beute und Ruhm, doch ihr Sohn liegt tot.
🟪 9. Abschlusssegen (Vers 31)
Ein kraftvoller Abschluss: Die Feinde Gottes mögen untergehen, aber die, die ihn lieben, sollen wie die aufgehende Sonne strahlen!
„Das Land war still vierzig Jahre“ – der Friede als Folge des Gehorsams.
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🟢 Zusammenfassung
Das Lied der Debora ist ein Zeugnis für den mächtigen Eingriff Gottes in die Geschichte seines Volkes. Es zeigt auf, wie Gott durch mutige Männer und Frauen wirkt, wie wichtig Gehorsam und Einsatzbereitschaft sind – und dass Gott mit seinem Volk ist, wenn es ihm treu dient. Gleichzeitig werden diejenigen kritisiert, die passiv bleiben und sich zurückziehen, wenn Einsatz gefordert ist.
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📢 Botschaft für uns heute
🟦 1. Gott handelt durch Menschen – auch durch dich!
Debora, Barak und Jael zeigen: Mut, Glaube und Bereitschaft machen den Unterschied.
🟦 2. Gehorsam bringt Freiheit.
Israels Unterdrückung endete erst, als sie auf Gott hörten und kämpften. Auch heute erleben wir geistliche Befreiung durch Hingabe.
🟦 3. Gott ist präsent in den Kämpfen unseres Lebens.
Die „sterne kämpfen“, das Wasser fließt – Gott lenkt sogar die Natur, wenn es um seinen Plan geht.
🟦 4. Frauen in Leitungsrollen
Debora und Jael zeigen eindrücklich: Gott gebraucht Frauen genauso kraftvoll wie Männer.
🟦 5. Lobpreis als Antwort auf den Sieg.
Nach dem Sieg folgt das Lied – Dankbarkeit sollte ein fester Bestandteil unseres Lebens sein.
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💬 Gedankenimpuls
Wo bin ich bereit, Gott zu dienen – auch wenn es Mut kostet?
Bin ich wie Debora, die aufsteht? Wie Jael, die handelt? Oder eher wie Ruben, der lieber zwischen den Hürden bleibt? Heute ist ein Tag, an dem ich Gott fragen kann:
„Herr, wo willst du mich gebrauchen?“
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📆16 – 22 November 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 41
🔥 Der Abfall am Jordan | Warnung vor geistlichem Abfall und moralischer Verführung
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Das Volk Israel stand unmittelbar an der Grenze zum verheißenen Land. Nach großen Siegen und göttlicher Führung lag die ersehnte Heimat zum Greifen nah. Doch gerade in diesem Moment des äußeren Erfolgs, der Ruhe und des Wohlstands kam es zu einem der schlimmsten geistlichen Abstürze in Israels Geschichte: dem Abfall bei Baal-Peor.
Dieses Kapitel schildert eindrücklich, wie moralische Verführung, geistliche Untreue und weltliche Vermischung das Volk Gottes von seinem Herrn trennten – und welche tiefen geistlichen Lektionen darin für uns heute liegen.
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🟡 Kommentar
🟪 1. Die Umgebung von Schittim – Schönheit und Gefahr
Israel lagerte in einer fruchtbaren, tropischen Ebene am Jordan. Äußerer Wohlstand, angenehme Umgebung und Ruhe wirkten entspannend – aber auch entwaffnend. Diese Phase der Muße wurde zur geistlichen Falle.
🟪 2. Die heimliche Verführung durch die Midianiterinnen
Midianitische Frauen drangen unauffällig ins Lager ein. Ihre Absicht war nicht Freundschaft – sondern gezielte Verführung zur Sünde. Unter dem Deckmantel von Harmonie und Kultur sollten Israeliten in Abgötterei und moralische Ausschweifung geführt werden.
🟪 3. Das Fest zu Ehren der Götzen – Bileams Strategie
Bileam, der zuvor Israel nicht verfluchen konnte, fand nun einen anderen Weg: Er lenkte das Volk in die Nähe der Versuchung. Musik, Wein, fröhliche Gelage und sinnliche Reize untergruben die Selbstbeherrschung. Aus moralischem Fall wurde Götzendienst.
🟪 4. Die tödliche Seuche – die Folgen des Abfalls
Der geistliche und moralische Zusammenbruch hatte katastrophale Auswirkungen:
– Eine Seuche brach aus, die zehntausende dahinraffte.
– Die Anführer des Abfalls wurden gerichtet.
– Das Lager durchlief eine drastische Läuterung.
🟪 5. Der Eifer des Pinhas
Mit heiliger Entschlossenheit handelte Pinhas, um das Gericht aufzuhalten.
Gott bestätigte seine Tat und schenkte ihm den „Bund des Friedens“ – ein ewiges Priestertum.
Die Botschaft: Gottes Eifer gegen Sünde ist Ausdruck seiner Liebe zu seinem Volk.
🟪 6. Gottes Gericht über Midian
Da Midian bewusst Israel zur Sünde verführt hatte, folgte göttliches Gericht.
Die Lektion: Wer geistlich andere zu Fall bringt, trägt eine ungeheure Verantwortung.
🟪 7. Die zeitlose Warnung – vom Alten Testament bis zur Endzeit
Der Bericht ist nicht Vergangenheit. Paulus erklärt ausdrücklich:
„Dies widerfuhr ihnen als ein Vorbild … uns zur Warnung“ (1. Kor 10,11).
Wie damals:
– Verführung durch Vergnügungen
– Vermischung mit weltlichen Werten
– moralische Abstumpfung
– Spiel mit der Versuchung
führt immer noch zu geistlicher Entfernung von Gott.
🟪 8. Der geistliche Mechanismus des Falles
Der Niedergang beginnt nicht plötzlich, sondern:
– Gedanken werden unrein
– die Wachsamkeit erlahmt
– das Gebet wird vernachlässigt
– der Umgang mit der Welt wird sorglos
– kleine Kompromisse häufen sich
– am Ende fällt der Mensch sichtbar in Sünde
🟪 9. Gottes Ausweg: Reinheit des Herzens
Die Bibel ruft zu einem geheiligten, bewachten Inneren auf:
– „Behüte dein Herz“ (Spr 4,23)
– „Gürtet die Lenden eures Gemütes“ (1 Petr 1,13)
– „Was wahrhaftig ist … dem denkt nach!“ (Phil 4,8)
– „Schaffe in mir ein reines Herz“ (Ps 51,12)
Der Sieg über Versuchung beginnt stets im Herzen – nicht im Verhalten.
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🟢 Zusammenfassung
Der Abfall am Jordan zeigt, dass der größte Feind des Volkes Gottes nicht äußere Bedrohungen sind, sondern innere Verführbarkeit. Israel fiel nicht durch Krieg, sondern durch moralische Korruption und geistliche Nachlässigkeit. Der Weg in die Sünde begann schleichend, führte zu offenen Ausschweifungen und endete in schwerem Gericht. Doch Gott bietet Reinheit, Erneuerung und Bewahrung denen an, die wachsam bleiben und sein Wort im Herzen tragen.
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📢 Botschaft für uns heute
Wir stehen – geistlich gesehen – ebenso nahe am „himmlischen Kanaan“ wie Israel damals. Genau deshalb ist die Gefahr groß, in der letzten Phase der Geschichte durch Bequemlichkeit, weltliche Vermischung oder moralische Versuchung zu fallen. Satan benutzt die gleichen Mittel wie damals:
– sinnliche Reize
– Vergnügungssucht
– Vermischung mit gottlosen Werten
– Abkehr vom Gebet
– Kompromisse im Denken
Gottes Ruf lautet daher:
Wachsamkeit, Reinheit des Herzens, Trennung von zerstörerischen Einflüssen und tiefe Verbundenheit mit seinem Wort.
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💬 Gedankenimpuls
Welche „Schittim-Momente“ gibt es in meinem Leben – Zeiten der Ruhe oder Selbstzufriedenheit, in denen ich besonders anfällig für Versuchung bin? Und wie kann ich mein Herz bewahren, bevor kleine Kompromisse zu großen Sünden werden?
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📆16 – 22 November 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 42
🔥 Wiederholung des Gesetzes | Moses letzte Ermahnungen und Gottes bleibender Ruf zum Gehorsam
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Kurz vor dem Einzug in das verheißene Land versammelt Mose das Volk Israel ein letztes Mal. Er weiß, dass seine Zeit als Führer endet – und dass er selbst Kanaan nicht betreten wird. Doch bevor er geht, wiederholt er das Gesetz Gottes und erinnert an die große Verantwortung, die mit dem Bund mit Gott verbunden ist. In einem leidenschaftlichen, weitsichtigen Appell ruft er das Volk zur Treue, zum Gehorsam und zur Entscheidung für das Leben auf.
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🟡 Kommentar
🟪 1. Moses Abschied in Demut und Sorge
Mose bittet Gott, doch noch ins Land ziehen zu dürfen – Gott erlaubt es nicht. Doch Mose nimmt Gottes Urteil an und sorgt sich nicht um sich, sondern um das Volk. Er bittet um einen Nachfolger – und Gott erwählt Josua.
🟪 2. Josuas Berufung – Ein geistlicher Leiter wird eingesetzt
Gott wählt Josua, „einen Mann, in dem der Geist ist“ (4. Mo 27,18). Mose überträgt ihm unter Handauflegung Autorität vor dem ganzen Volk. Das zeigt: Leiterschaft ist kein menschlicher Ehrgeiz, sondern göttlicher Auftrag.
🟪 3. Warum das Gesetz wiederholt werden musste
Die neue Generation war jung beim Sinai. Sie musste Gottes Gesetz neu hören – um zu verstehen, warum Gehorsam die Grundlage für Segen, Sicherheit und Gemeinschaft mit Gott ist. Die Wiederholung sollte Herz und Gewissen neu ansprechen.
🟪 4. Rückblick auf Gottes Führung und Gnade
Mose erinnert Israel an:
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die Befreiung aus Ägypten
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die Wunder in der Wüste
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die Gabe des Gesetzes
-
die Nähe Gottes
Er zeigt: Kein anderes Volk wurde je so von Gott geliebt, geführt und gesegnet.
🟪 5. Israel – erwählt aus Liebe, nicht aus Leistung
„Nicht weil ihr größer wäret… sondern weil er euch geliebt hat“ (5. Mo 7,7-9). Gottes Bund basiert auf Treue und Gnade – nicht auf Israels Stärke. Diese Wahrheit ist zentral, um Stolz und Selbstgerechtigkeit zu verhindern.
🟪 6. Das verheißene Land – Gabe und Verantwortung zugleich
Mose beschreibt das Land: fruchtbar, schön, von Gott versorgt. Aber die Warnung folgt sofort: Wenn ihr satt seid, vergesst nicht den Herrn (5. Mo 6,10–12). Wohlstand kann zur Gefahr werden, wenn er geistlich schläfrig macht.
🟪 7. Segen und Fluch – die Wahl des Lebens
Kapitel 28 enthält zwei gewaltige Listen:
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Segen für Gehorsam: Fülle, Schutz, Erfolg
-
Fluch für Ungehorsam: Not, Zerstreuung, Gericht
Diese Warnungen erfüllten sich in Israels Geschichte tragisch – u. a. bei der Zerstörung Jerusalems durch Rom.
🟪 8. Der feierliche Appell: Wähle das Leben!
„Ich habe dir Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt… So wähle das Leben“ (5. Mo 30,19).
Gott zwingt nicht – er ruft. Gehorsam ist keine äußere Pflicht, sondern Entscheidung aus Liebe zu Gott.
🟪 9. Das Lied Moses – Erinnerung in poetischer Form
Um alles einzuprägen, dichtet Mose ein Lied. Es erzählt Gottes Handeln und mahnt zur Treue. Das Volk soll es auswendig lernen und an kommende Generationen weitergeben – Gottes Wahrheit soll das Herz durchdringen.
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🟢 Zusammenfassung
Kapitel 42 ist Moses letzter großer Auftritt vor seinem Tod. Er wiederholt das Gesetz, ruft das Volk zur Entscheidung und überträgt die Leitung an Josua. Das Herzstück seiner Botschaft: Israel wurde aus Gnade erwählt – nun soll es mit Gehorsam und Liebe antworten. Segen und Fluch liegen offen vor ihnen. Sie haben die Wahl.
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📢 Botschaft für uns heute
Auch wir stehen geistlich an der Grenze des „verheißenen Landes“ – der Wiederkunft Jesu. Gottes Gesetz gilt weiterhin als Maßstab für unser Leben. Die Wahl zwischen Leben und Tod, Gehorsam oder eigenem Weg, stellt sich täglich neu. Wohlstand, Routine und geistliche Gleichgültigkeit sind heute die gleichen Gefahren wie damals. Gottes Ruf gilt auch uns:
– Wähle das Leben.
– Halte dich an das Wort.
– Lehre es deinen Kindern.
– Lebe mit Gott – und für Gott.
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💬 Gedankenimpuls
➡️ Was prägt meine tägliche Entscheidung – Bequemlichkeit oder Gehorsam?
➡️ Ist Gottes Gesetz in meinem Herzen lebendig – oder nur eine Pflicht?
➡️ Woran erkennen andere, dass ich das Leben mit Gott gewählt habe?
➡️ Wie kann ich das geistliche Erbe an die nächste Generation weitergeben?
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.


