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22.Dezember 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – 1.Korinther Kap.12
Viele Gaben – ein Geist
1Von den geistlichen Gaben aber will ich euch, liebe Brüder, nicht verhalten. 2Ihr wisset, daß ihr Heiden seid gewesen und hingegangen zu den stummen Götzen, wie ihr geführt wurdet. 3Darum tue ich euch kund, daß niemand Jesum verflucht, der durch den Geist Gottes redet; und niemand kann Jesum einen Herrn heißen außer durch den heiligen Geist. 
4Es sind mancherlei Gaben; aber es ist ein Geist5Und es sind mancherlei Ämter; aber es ist ein Herr. 6Und es sind mancherlei Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirket alles in allen. 7In einem jeglichen erzeigen sich die Gaben des Geistes zum gemeinen Nutzen. 8Einem wird gegeben durch den Geist, zu reden von der Weisheit; dem andern wird gegeben, zu reden von der Erkenntnis nach demselben Geist; 9einem andern der Glaube in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen in demselben Geist; 10einem andern, Wunder zu tun; einem andern Weissagung; einem andern, Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Sprachen; einem andern, die Sprachen auszulegen. 11Dies aber alles wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeglichen seines zu, nach dem er will.
Viele Glieder – ein Leib
12Denn gleichwie ein Leib ist, und hat doch viele Glieder, alle Glieder aber des Leibes, wiewohl ihrer viel sind, doch ein Leib sind: also auch Christus. 13Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leibe getauft, wir seien Juden oder Griechen, Knechte oder Freie, und sind alle zu einem Geist getränkt. 
14Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. 15So aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich des Leibes Glied nicht, – sollte er um deswillen nicht des Leibes Glied sein? 16Und so das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum bin ich nicht des Leibes Glied, – sollte es um deswillen nicht des Leibes Glied sein? 17Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? So er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch? 18Nun aber hat Gott die Glieder gesetzt, ein jegliches sonderlich am Leibe, wie er gewollt hat. 19So aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib? 20Nun aber sind der Glieder viele; aber der Leib ist einer
21Es kann das Auge nicht sagen zu der Hand: Ich bedarf dein nicht; oder wiederum das Haupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht. 22Sondern vielmehr die Glieder des Leibes, die uns dünken die schwächsten zu sein, sind die nötigsten; 23und die uns dünken am wenigsten ehrbar zu sein, denen legen wir am meisten Ehre an; und die uns übel anstehen, die schmückt man am meisten. 24Denn die uns wohl anstehen, die bedürfen’s nicht. Aber Gott hat den Leib also vermengt und dem dürftigen Glied am meisten Ehre gegeben, 25auf daß nicht eine Spaltung im Leibe sei, sondern die Glieder füreinander gleich sorgen. 26Und so ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; und so ein Glied wird herrlich gehalten, so freuen sich alle Glieder mit.
27Ihr seid aber der Leib Christi und Glieder, ein jeglicher nach seinem Teil. 28Und Gott hat gesetzt in der Gemeinde aufs erste die Apostel, aufs andere die Propheten, aufs dritte die Lehrer, darnach die Wundertäter, darnach die Gaben, gesund zu machen, Helfer, Regierer, mancherlei Sprachen. 29Sind sie alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lehrer? Sind sie alle Wundertäter? 30Haben sie alle Gaben, gesund zu machen? Reden sie alle mit mancherlei Sprachen? Können sie alle auslegen? 31Strebet aber nach den besten Gaben! Und ich will euch noch einen köstlichern Weg zeigen.
Luther 1912Public Domain

 

Kommentar
Einleitung
Korinther Kapitel 12 ist ein zentraler Abschnitt über die geistlichen Gaben und ihre Rolle im Leib Christi, der Gemeinde. Der Apostel Paulus beschreibt die Einheit und Vielfalt der Gaben, Ämter und Wirkungen, die alle von einem Geist, einem Herrn und einem Gott stammen. Dieses Kapitel verdeutlicht, dass jeder Christ eine einzigartige Rolle im Dienst für die Gemeinde hat und dass alle Gaben dem gemeinsamen Nutzen und der Förderung der Einheit dienen. Die Metapher des Leibes zeigt die Abhängigkeit und Zusammenarbeit der einzelnen Glieder.
Kommentar
Viele Gaben – ein Geist (Verse 1–11):
Paulus stellt klar, dass geistliche Gaben aus dem Heiligen Geist kommen. Die Vielfalt der Gaben (Weisheit, Erkenntnis, Glaube, Heilung, Wunder, Prophetie, Unterscheidung der Geister, Sprachen und ihre Auslegung) dient dem Wohl der gesamten Gemeinde (Vers 7). Der Geist teilt sie jedem zu, wie er will (Vers 11). Dies zeigt, dass die Gaben weder zur Selbstdarstellung noch zur Spaltung genutzt werden sollen, sondern für den Aufbau des Leibes Christi.
Viele Glieder – ein Leib (Verse 12–26):
Die Gemeinde wird als Leib Christi beschrieben, in dem jedes Glied eine spezifische Funktion hat. Kein Glied kann ohne die anderen existieren, und alle sind gleichwertig und notwendig (Vers 14–20). Paulus betont, dass selbst die vermeintlich schwächeren Glieder besonders geehrt werden sollen, um Spaltungen zu vermeiden und füreinander zu sorgen (Vers 22–25). Diese Einheit im Leib ist ein Bild für die gegenseitige Verantwortung und Solidarität der Gläubigen.
Der Leib Christi und die Ordnung der Gaben (Verse 27–31):
Paulus erinnert die Gemeinde daran, dass sie der Leib Christi ist und jeder Einzelne eine wichtige Rolle spielt. Er erwähnt verschiedene Ämter und Gaben, wobei er die Apostel, Propheten und Lehrer als besonders grundlegend nennt (Vers 28). Doch nicht jeder hat dieselben Gaben, was die Wichtigkeit der Vielfalt betont. Schließlich fordert Paulus die Gemeinde auf, nach den besten Gaben zu streben, wobei er im nächsten Kapitel den „köstlicheren Weg“ der Liebe als Grundlage aller Gaben ankündigt.
Zusammenfassung
Korinther 12 lehrt, dass geistliche Gaben und Funktionen von Gott stammen und alle dazu dienen, die Gemeinde zu stärken. Paulus zeigt, dass die Einheit der Gläubigen durch die Vielfalt der Gaben nicht behindert, sondern gefördert wird. Jeder Christ ist ein wesentlicher Teil des Leibes Christi und hat eine einzigartige Aufgabe. Dieses Kapitel ruft zur gegenseitigen Wertschätzung, Zusammenarbeit und Verantwortung auf, während es die Grundlage für das nächste Kapitel über die Liebe als höchste Gabe legt.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 81: Der Herr ist auferstanden!
Auf der Grundlage von Matthäus 28,2-4.11-15.

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Kommentar
Einleitung
Kapitel 81 aus der Betrachtung „Der Herr ist auferstanden!“ ist eine kraftvolle Schilderung der Auferstehung Jesu Christi, basierend auf Matthäus 28,2-4 und 11-15. Dieses Kapitel beleuchtet den triumphalen Moment, in dem Christus den Tod überwand, und die kosmischen Auswirkungen dieses Ereignisses. Es zeigt die Spannung zwischen den Mächten der Dunkelheit, die das Grab versiegeln wollten, und den himmlischen Kräften, die den Sohn Gottes zur Auferstehung riefen. Die Botschaft von Jesu Sieg über Tod und Grab ist eine Quelle der Hoffnung und Verheißung für alle Gläubigen.
Kommentar
Die göttliche Macht der Auferstehung:
Die Auferstehung Jesu wird mit großem Nachdruck als ein Werk Gottes dargestellt. Der Engel des Herrn, dessen Erscheinung die römischen Soldaten in Furcht und Schrecken versetzte, bewegt den Stein vom Grab und ruft den Sohn Gottes heraus. Dieser Moment verdeutlicht die absolute Überlegenheit göttlicher Macht über die Dunkelheit, sowohl physisch als auch geistlich. Der Ruf „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Johannes 11,25) unterstreicht Jesu Göttlichkeit und seine Fähigkeit, Leben zu schenken.
Die Reaktion der Wächter und Priester:
Die Reaktionen der römischen Wächter und jüdischen Priester zeigen die Tragweite der Auferstehung. Während die Soldaten ehrfürchtig anerkennen, dass es der Sohn Gottes war, den sie gesehen hatten, reagieren die Priester mit Furcht und Verleugnung. Sie versuchen, die Wahrheit zu vertuschen und verbreiten Lügen über die Auferstehung. Diese Kontraste verdeutlichen, wie der Triumph Christi sowohl gläubige Herzen stärkt als auch die Ungläubigen erschüttert.
Bedeutung für die Gläubigen:
Die Auferstehung Christi ist nicht nur ein Ereignis, sondern eine Verheißung. Sie zeigt, dass Christus die Macht über Tod und Grab hat und den Gläubigen Unsterblichkeit und ewiges Leben schenkt. Die Auferstehung der Heiligen, die mit Christus aus den Gräbern hervorgingen, ist ein Vorgeschmack auf die endgültige Auferstehung bei seiner Wiederkunft. Dies ist eine Ermutigung für alle, die in Christus sterben, da der Tod für sie lediglich ein Schlaf ist.
Zusammenfassung
Kapitel 81 ist eine erhabene Darstellung der Auferstehung Jesu Christi und ihrer Bedeutung. Es hebt die Macht Gottes hervor, die Christus aus dem Grab rief, die Bestürzung seiner Feinde und die Freude der Gläubigen. Die Auferstehung wird als der zentrale Sieg über Tod und Finsternis beschrieben, der die Grundlage für die Hoffnung auf ewiges Leben bildet. Dieses Kapitel erinnert uns daran, dass die Auferstehung Jesu nicht nur ein historisches Ereignis, sondern ein fortwährender Triumph ist, der unsere Zukunft prägt.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 82: “Was weinest du?”
Auf der Grundlage von Matthäus 28,1.5-8; Markus 16,1-8 ; Lukas 24,1-12; Johannes 20,1-18.

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Kommentar
Einleitung
Kapitel 82: „Was weinest du?“ beschreibt den wunderbaren Augenblick der Auferstehung Jesu und die Begegnung der Frauen und Jünger mit dem auferstandenen Herrn. Auf der Grundlage der Evangelien wird gezeigt, wie die Trauer und Verzweiflung der Gläubigen in Freude und Hoffnung verwandelt wird, als sie erkennen, dass Jesus lebt. Dieses Kapitel betont die zentrale Bedeutung der Auferstehung für den christlichen Glauben und lädt dazu ein, die Hoffnung auf das ewige Leben zu ergreifen.
Kommentar
Die Frauen am leeren Grab:
Die Frauen, die Jesus bis zu seinem Tod begleitet hatten, kamen mit Salben, um seinen Leichnam zu ehren, ohne zu wissen, dass die Verheißung seiner Auferstehung bereits erfüllt war. Ihre tiefe Trauer wandelte sich in Ehrfurcht, als sie den Engel sahen, der ihnen die frohe Botschaft verkündete: „Er ist auferstanden.“ Ihre Salben wurden überflüssig, denn der Heiland lebte.
Maria Magdalena und ihre Begegnung mit Jesus:
Maria Magdalena, deren Trauer besonders groß war, erlebte eine persönliche Begegnung mit dem auferstandenen Jesus. Ihre Unfähigkeit, ihn sofort zu erkennen, spiegelt die Verzweiflung wider, die sie von der Realität seiner Auferstehung abhielt. Doch Jesu liebevolles „Maria“ öffnete ihr die Augen. Diese Szene zeigt, wie Jesus sich auf einzigartige Weise jedem Einzelnen offenbart.
Die Zweifel der Jünger:
Die Jünger reagierten zunächst mit Unglauben auf die Botschaft der Frauen. Ihre Zweifel und Ängste verhinderten, dass sie die Wahrheit der Auferstehung annahmen. Dennoch wies Jesus sie nicht zurück, sondern offenbarte sich ihnen, um ihren Glauben zu stärken und ihre Hoffnung wiederherzustellen. Besonders Petrus erhielt durch die Erwähnung seines Namens eine persönliche Vergewisserung der Vergebung.
Die Botschaft der Hoffnung:
Jesu Worte „Was weinest du?“ und die Aufforderung der Engel, die frohe Botschaft weiterzugeben, gelten auch heute. Die Auferstehung ist der Grund für unsere Hoffnung und Freude, denn sie zeigt, dass der Tod überwunden ist. Die Aufforderung, den Blick von der Trauer auf den lebendigen Christus zu richten, ist eine Einladung, in Glauben und Hoffnung zu leben.
Zusammenfassung
Kapitel 82 schildert die Begegnung der Frauen und Jünger mit dem auferstandenen Jesus und betont die transformative Kraft der Auferstehung. Es zeigt, wie Trauer, Zweifel und Verzweiflung in Freude, Hoffnung und Glauben verwandelt werden können. Die zentrale Botschaft ist klar: Jesus lebt, und durch seine Auferstehung schenkt er allen Gläubigen die Hoffnung auf ewiges Leben. Dieses Kapitel ruft dazu auf, im Glauben zu wachsen und die Botschaft von Jesu Sieg über den Tod mit Freude weiterzugeben.