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26.August 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – Matthäus Kap.27
Jesus vor Pilatus. Das Ende des Judas.
1Des Morgens aber hielten alle Hohenpriester und die Ältesten des Volks einen Rat über Jesum, daß sie ihn töteten. 
2Und banden ihn, führten ihn hin und überantworteten ihn dem Landpfleger Pontius Pilatus.
3Da das sah Judas, der ihn verraten hatte, daß er verdammt war zum Tode, gereute es ihn, und brachte wieder die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und den Ältesten 
4und sprach: Ich habe übel getan, daß ich unschuldig Blut verraten habe. 
5Sie sprachen: Was geht uns das an? Da siehe du zu! Und er warf die Silberlinge in den Tempel, hob sich davon, ging hin und erhängte sich selbst. 
6Aber die Hohenpriester nahmen die Silberlinge und sprachen: Es taugt nicht, daß wir sie in den Gotteskasten legen; denn es ist Blutgeld. 
7Sie hielten aber einen Rat und kauften den Töpfersacker darum zum Begräbnis der Pilger. 
8Daher ist dieser Acker genannt der Blutacker bis auf den heutigen Tag. 
9Da ist erfüllet, was gesagt ist durch den Propheten Jeremia, da er spricht: »Sie haben genommen dreißig Silberlinge, damit bezahlt war der Verkaufte, welchen sie kauften von den Kindern Israel, 
10und haben sie gegeben um den Töpfersacker, wie mir der Herr befohlen hat.«
11Jesus aber stand vor dem Landpfleger; und der Landpfleger fragte ihn und sprach: Bist du der Juden König? Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst es. 
12Und da er verklagt ward von den Hohenpriestern und Ältesten, antwortete er nichts. 
13Da sprach Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, wie hart sie dich verklagen? 
14Und er antwortete ihm nicht auf ein Wort, also daß sich auch der Landpfleger sehr verwunderte.
Jesu Verurteilung und Verspottung.
15Auf das Fest aber hatte der Landpfleger die Gewohnheit, dem Volk einen Gefangenen loszugeben, welchen sie wollten. 
16Er hatte aber zu der Zeit einen Gefangenen, einen sonderlichen vor andern, der hieß Barabbas. 
17Und da sie versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Welchen wollt ihr, daß ich euch losgebe? Barabbas oder Jesus, von dem gesagt wird, er sei Christus? 
18Denn er wußte wohl, daß sie ihn aus Neid überantwortet hatten. 
19Und da er auf dem Richtstuhl saß, schickte sein Weib zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; ich habe heute viel erlitten im Traum seinetwegen. 
20Aber die Hohenpriester und die Ältesten überredeten das Volk, daß sie um Barabbas bitten sollten und Jesum umbrächten. 
21Da antwortete nun der Landpfleger und sprach zu ihnen: Welchen wollt ihr unter diesen zweien, den ich euch soll losgeben? Sie sprachen: Barabbas. 
22Pilatus sprach zu ihnen: Was soll ich denn machen mit Jesu, von dem gesagt wird, er sei Christus? Sie sprachen alle: Laß ihn kreuzigen! 
23Der Landpfleger sagte: Was hat er denn Übles getan? Sie schrieen aber noch mehr und sprachen: Laß ihn kreuzigen! 
24Da aber Pilatus sah, daß er nichts schaffte, sondern daß ein viel größer Getümmel ward, nahm er Wasser und wusch die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten; sehet ihr zu! 
25Da antwortete das ganze Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsre Kinder! 
26Da gab er ihnen Barabbas los; aber Jesum ließ er geißeln und überantwortete ihn, daß er gekreuzigt würde.
27Da nahmen die Kriegsknechte des Landpflegers Jesum zu sich in das Richthaus und sammelten über ihn die ganze Schar 
28und zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel an 
29und flochten eine Dornenkrone und setzten sie auf sein Haupt und ein Rohr in seine rechte Hand und beugten die Kniee vor ihm und verspotteten ihn und sprachen: Gegrüßet seist du, der Juden König! 
30und spieen ihn an und nahmen das Rohr und schlugen damit sein Haupt.
Jesu Kreuzigung und Tod.
31Und da sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine Kleider an und führten ihn hin, daß sie ihn kreuzigten. 
32Und indem sie hinausgingen, fanden sie einen Menschen von Kyrene mit Namen Simon; den zwangen sie, daß er ihm sein Kreuz trug. 
33Und da sie an die Stätte kamen mit Namen Golgatha, das ist verdeutscht: Schädelstätte, 
34gaben sie ihm Essig zu trinken mit Galle vermischt; und da er’s schmeckte, wollte er nicht trinken. 
35Da sie ihn aber gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider und warfen das Los darum, auf daß erfüllet würde, was gesagt ist durch den Propheten: »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt, und über mein Gewand haben sie das Los geworfen.« 
36Und sie saßen allda und hüteten sein. 
37Und oben zu seinen Häupten setzten sie die Ursache seines Todes, und war geschrieben: Dies ist Jesus, der Juden König. 
38Und da wurden zwei Mörder mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken. 
39Die aber vorübergingen, lästerten ihn und schüttelten ihre Köpfe 
40und sprachen: Der du den Tempel Gottes zerbrichst und bauest ihn in drei Tagen, hilf dir selber! Bist du Gottes Sohn, so steig herab vom Kreuz! 
41Desgleichen auch die Hohenpriester spotteten sein samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: 
42Andern hat er geholfen, und kann sich selber nicht helfen. Ist er der König Israels, so steige er nun vom Kreuz, so wollen wir ihm glauben. 
43Er hat Gott vertraut; der erlöse ihn nun, hat er Lust zu ihm; denn er hat gesagt: Ich bin Gottes Sohn. 
44Desgleichen schmähten ihn auch die Mörder, die mit ihm gekreuzigt waren. 
45Und von der sechsten Stunde an ward eine Finsternis über das ganze Land bis zu der neunten Stunde. 
46Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut und sprach: Eli, Eli, lama asabthani? das ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? 47Etliche aber, die dastanden, da sie das hörten, sprachen sie: Der ruft den Elia. 
48Und alsbald lief einer unter ihnen, nahm einen Schwamm und füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und tränkte ihn. 
49Die andern aber sprachen: Halt, laß sehen, ob Elia komme und ihm helfe. 
50Aber Jesus schrie abermals laut und verschied.
51Und siehe da, der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke von obenan bis untenaus. 
52Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, und die Gräber taten sich auf, und standen auf viele Leiber der Heiligen, die da schliefen, 
53und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen. 
54Aber der Hauptmann und die bei ihm waren und bewahrten Jesum, da sie sahen das Erdbeben und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen! 
55Und es waren viele Weiber da, die von ferne zusahen, die da Jesu waren nachgefolgt aus Galiläa und hatten ihm gedient; 
56unter welchen war Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus und Joses, und die Mutter der Kinder des Zebedäus.
Jesu Grablegung.
57Am Abend aber kam ein reicher Mann von Arimathia, der hieß Joseph, welcher auch ein Jünger Jesu war. 
58Der ging zu Pilatus und bat ihn um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, man sollte ihm ihn geben. 
59Und Joseph nahm den Leib und wickelte ihn in eine reine Leinwand 
60und legte ihn in sein eigenes neues Grab, welches er hatte lassen in einen Fels hauen, und wälzte einen großen Stein vor die Tür des Grabes und ging davon. 
61Es war aber allda Maria Magdalena und die andere Maria, die setzten sich gegen das Grab.
Die Bewachung des Grabes.
62Des andern Tages, der da folgt nach dem Rüsttage, kamen die Hohenpriester und Pharisäer sämtlich zu Pilatus 
63und sprachen: Herr, wir haben gedacht, daß dieser Verführer sprach, da er noch lebte: Ich will nach drei Tagen auferstehen. 
64Darum befiehl, daß man das Grab verwahre bis an den dritten Tag, auf daß nicht seine Jünger kommen und stehlen ihn und sagen zum Volk: Er ist auferstanden von den Toten, – und werde der letzte Betrug ärger denn der erste. 
65Pilatus sprach zu ihnen: Da habt ihr die Hüter; gehet hin und verwahret, wie ihr wisset. 
66Sie gingen hin und verwahrten das Grab mit Hütern und versiegelten den Stein.
Luther 1912Public Domain

 

Kommentar
Einleitung:
Das 27. Kapitel des Matthäusevangeliums beschreibt die dramatischen und schicksalhaften Ereignisse, die zur Kreuzigung und zum Tod Jesu Christi führen. Es beginnt mit der Verurteilung durch die Hohenpriester und Ältesten, dem Verrat und dem tragischen Ende des Judas, und gipfelt in der Kreuzigung Jesu. Diese Erzählung beleuchtet nicht nur die menschliche Grausamkeit und das Versagen, sondern auch die Erfüllung der göttlichen Prophezeiungen und den triumphalen Höhepunkt, der mit Jesu Tod verbunden ist.
Kommentar:
Matthäus 27 ist ein Kapitel voller tiefgreifender Tragik und spiritueller Bedeutung, das die letzten Stunden im Leben Jesu Christi beschreibt. Es beginnt mit der Entscheidung der jüdischen Führer, Jesus dem römischen Statthalter Pontius Pilatus zu übergeben. Diese Entscheidung ist nicht nur Ausdruck ihrer Ablehnung Jesu als Messias, sondern auch eine Erfüllung der Schrift, die den Verlauf der Passion vorausgesagt hat.
Judas Iskariot, der Jesus verraten hat, wird in diesem Kapitel in einer besonders tragischen Weise dargestellt. Nachdem er erkennt, dass Jesus zum Tode verurteilt wurde, wird er von Schuldgefühlen überwältigt. Seine verzweifelte Rückgabe der dreißig Silberlinge und sein anschließender Selbstmord sind ein erschütternder Beweis für die verheerenden Folgen von Verrat und Schuld. Die Hohenpriester wiederum, die das Geld als „Blutgeld“ ablehnen, zeigen ihre eigene Heuchelei, indem sie den Töpfersacker kaufen, der zum Begräbnisfeld für Fremde wird.
Die Begegnung Jesu mit Pilatus enthüllt die politische und moralische Komplexität der Situation. Obwohl Pilatus von Jesu Unschuld überzeugt ist, gibt er dem Druck der Menge nach, die von den Hohenpriestern manipuliert wird, und lässt Barabbas, einen bekannten Verbrecher, frei. Die Szene, in der Pilatus symbolisch seine Hände in Unschuld wäscht, betont seine moralische Schwäche und die Unausweichlichkeit der göttlichen Vorsehung.
Die grausame Behandlung Jesu durch die römischen Soldaten, seine Verspottung und die Kreuzigung selbst sind von tiefer symbolischer Bedeutung. Der Purpurmantel und die Dornenkrone, die ihm aufgesetzt werden, sind nicht nur Zeichen des Spottes, sondern auch Symbole seiner wahren Königswürde, die jedoch erst durch das Opfer am Kreuz offenbar wird. Die Entscheidung des Volkes, „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“ wird zur düsteren Prophezeiung der Zerstörung Jerusalems.
Die Kreuzigung auf Golgatha ist der zentrale Moment des Kapitels. Jesu Aufschrei „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ drückt die tiefste menschliche Verlassenheit und das Leiden aus, das er für die Sünden der Menschheit erträgt. Gleichzeitig wird durch das Zerreißen des Tempelvorhangs, das Erdbeben und die Auferstehung der Heiligen klar, dass dieses Opfer die göttliche Ordnung verändert und den Weg zur Erlösung ebnet.
Die Bezeugung des römischen Hauptmanns, der Jesus als „wahrlich Gottes Sohn“ erkennt, zeigt, dass Jesu göttliche Identität sogar von den Heiden anerkannt wird. Dies leitet den universellen Anspruch des Evangeliums ein, das über die Grenzen Israels hinausgeht.
Jesu Begräbnis durch Joseph von Arimathia, der ihn in ein neues Grab legt, und die spätere Bewachung des Grabes durch römische Soldaten, um die Auferstehung zu verhindern, sind letzte Versuche der Menschen, das Werk Gottes zu kontrollieren. Doch auch diese Bemühungen werden in den kommenden Ereignissen vergeblich sein.
Zusammenfassung:
Matthäus 27 schildert die letzten Stunden Jesu und den Weg zur Kreuzigung, der von Verrat, Heuchelei und göttlicher Vorsehung geprägt ist. Das Kapitel zeigt die menschliche Abgründigkeit, aber auch die Erfüllung der Prophezeiungen und die unaufhaltsame Macht des göttlichen Plans zur Erlösung der Menschheit. Die Kreuzigung Jesu, begleitet von übernatürlichen Zeichen und dem Bekenntnis seiner göttlichen Sohnschaft, markiert den Höhepunkt seines Opfers und den Beginn einer neuen Ära in der Geschichte des Heils.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu Kapitel 58: “Lazarus, komm heraus!”
Auf der Grundlage von Lukas 10,38-42; Johannes 11,1-44.
Hier online lesen.

 

Kommentar
Das Kapitel „Lazarus, komm heraus!“ beschreibt eine der kraftvollsten und symbolträchtigsten Episoden im Dienst Jesu. Die Auferweckung des Lazarus aus dem Tode ist nicht nur ein bemerkenswertes Wunder, sondern auch ein tiefes Zeugnis der göttlichen Autorität und der Liebe Jesu zu seinen Freunden. Es ist ein Kapitel, das Glauben, Hoffnung und das Wesen der göttlichen Vorsehung in außergewöhnlicher Weise zusammenführt.
Lazarus und die Familie in Bethanien:
Lazarus, zusammen mit seinen Schwestern Maria und Martha, gehört zu den treuesten Anhängern Jesu. Die enge Bindung, die zwischen ihnen und Jesus besteht, geht weit über das hinaus, was man in einer bloßen Lehrer-Schüler-Beziehung erwarten würde. Das Haus in Bethanien, das Heim von Lazarus und seinen Schwestern, dient Jesus oft als Zufluchtsort, ein Ort des Friedens und der Freundschaft, wo er sich von den Strapazen seines öffentlichen Wirkens erholen kann. Diese tiefe emotionale Verbindung wird besonders deutlich, als Lazarus krank wird und schließlich stirbt.
Jesu Reaktion auf den Tod von Lazarus:
Interessanterweise zögert Jesus, nach Bethanien zu kommen, als er von der Krankheit Lazarus‘ erfährt. Dies erscheint zunächst unverständlich, insbesondere für die Jünger, die Jesu große Zuneigung zu Lazarus und seiner Familie kennen. Doch Jesu Verzögerung ist absichtlich und dient einem größeren Zweck: der Verherrlichung Gottes und der Stärkung des Glaubens seiner Jünger. Jesus weiß, dass das bevorstehende Wunder, die Auferweckung von Lazarus, einen überwältigenden Beweis für seine göttliche Macht und seine Identität als der Messias liefern wird.
Der Dialog mit Martha und Maria:
Als Jesus schließlich in Bethanien ankommt, wird er von Martha begrüßt, die ihren Glauben an ihn bekräftigt, aber dennoch betrübt ist über den Tod ihres Bruders. Jesus nutzt diesen Moment, um Marthas und auch Marias Glauben zu stärken, indem er ihnen mitteilt, dass er selbst „die Auferstehung und das Leben“ ist. Diese Worte sind von zentraler Bedeutung, da sie nicht nur auf die bevorstehende Auferweckung Lazarus’ hinweisen, sondern auch auf die tiefere Wahrheit, dass in Jesus das ewige Leben selbst verkörpert ist.
Die Auferweckung von Lazarus:
Der Höhepunkt des Kapitels ist zweifellos die Szene, in der Jesus Lazarus aus dem Grab ruft. Diese Handlung ist von einer solchen Macht und Majestät, dass sie jeden Zweifel an Jesu göttlicher Natur beseitigt. Das Wunder ist ein symbolischer Akt, der auf die zukünftige Auferstehung aller Gläubigen hinweist und zeigt, dass Jesus über Leben und Tod herrscht. Die Reaktion der Anwesenden – eine Mischung aus Erstaunen, Freude und Dankbarkeit – unterstreicht die tiefe emotionale und spirituelle Wirkung dieses Wunders.
Die Bedeutung für den Glauben:
Die Auferweckung von Lazarus ist nicht nur ein physisches Wunder, sondern auch ein geistliches Zeichen. Sie zeigt, dass der Glaube an Jesus eine lebendige Hoffnung auf das ewige Leben bietet, eine Hoffnung, die durch den Tod hindurch reicht. Jesus demonstriert hier, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, sondern dass durch ihn das Leben triumphiert. Für die Jünger und alle Anwesenden wird deutlich, dass Jesus tatsächlich der Sohn Gottes ist, der gekommen ist, um das Reich Gottes auf Erden zu etablieren.
Die tiefe Menschlichkeit Jesu:
Besonders bewegend ist die Darstellung von Jesu tiefem Mitgefühl. Obwohl er weiß, dass er Lazarus wieder zum Leben erwecken wird, weint er mit den Trauernden. Diese Tränen offenbaren Jesu volle Menschlichkeit und seine Fähigkeit, echten Schmerz und Verlust zu empfinden. Es ist ein Bild von Jesus, das ihn uns besonders nahe bringt: Der göttliche Heiland, der gleichzeitig voll und ganz Mensch ist, mit uns leidet und unsere Not versteht.
Schlussgedanken:
Das Kapitel „Lazarus, komm heraus!“ verdeutlicht, dass Jesu Handlungen und Worte stets auf ein tieferes, göttliches Ziel ausgerichtet sind – die Offenbarung seiner Natur und seiner Mission, das Leben zu bringen, das über den Tod hinausgeht. Lazarus‘ Auferweckung ist ein Vorläufer der endgültigen Auferstehung und ein kraftvolles Symbol für den Sieg des Lebens über den Tod. Es erinnert uns daran, dass in Zeiten des Leidens und der Dunkelheit der Glaube an Christus uns zu einem neuen Leben führen kann, das über unsere gegenwärtige Realität hinausgeht.