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📅 27.Oktober 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen


🗺️ Josua 7 – Der verborgene Bann – Wenn Sünde das ganze Volk trifft
Achans Schuld, Israels Niederlage und Gottes Gerechtigkeit


📜 Bibeltext – Josua 7 (Luther 1912)

Achans Diebstahl

1Aber die Kinder Israel vergriffen sich an dem Verbannten; denn Achan, der Sohn Charmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serahs, vom Stamm Juda, nahm des Verbannten etwas. Da ergrimmte der Zorn des Herrn über die Kinder Israel. 

2Und Josua sandte Männer aus von Jericho gen Ai, das bei Beth-Aven liegt, gegen Morgen vor Beth-El, und sprach zu ihnen: Gehet hinauf und erkundet das Land! – und da sie hinaufgegangen waren und Ai erkundet hatten, 3kamen sie wieder zu Josua und sprachen zu ihm: Laß nicht das ganze Volk hinaufziehen, sondern bei zwei- oder dreitausend Mann, daß sie hinaufziehen und schlagen Ai, daß nicht das ganze Volk sich daselbst bemühe; denn ihrer ist wenig. 4Also zogen hinauf des Volks bei 3000 Mann, und sie flohen vor den Männern zu Ai. 5Und die von Ai schlugen ihrer bei 36 Mann und jagten sie vor dem Tor bis gen Sabarim und schlugen sie den Weg herab. Da ward dem Volk das Herz verzagt und ward zu Wasser. 

6Josua aber zerriß seine Kleider und fiel auf sein Angesicht zur Erde vor der Lade des Herrn bis auf den Abend samt den Ältesten Israels, und sie warfen Staub auf ihre Häupter. 7Und Josua sprach: Ach Herr Herr, warum hast du dies Volk über den Jordan geführt, daß du uns in die Hände der Amoriter gäbest, uns umzubringen? O, daß wir’s uns hätten gefallen lassen, jenseit des Jordans zu bleiben! 8Ach, mein Herr, was soll ich sagen, weil Israel seinen Feinden den Rücken kehrt? 9Wenn das die Kanaaniter und alle Einwohner des Landes hören, so werden sie uns umringen und auch unsern Namen ausrotten von der Erde. Was willst du denn für deinen großen Namen tun? 

10Da sprach der Herr zu Josua: Stehe auf! Warum liegst du also auf deinem Angesicht? 11Israel hat sich versündigt, sie haben meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten habe, und haben des Verbannten etwas genommen und gestohlen und es verleugnet und unter ihre Geräte gelegt. 12Die Kinder Israel können nicht stehen vor ihren Feinden, sondern müssen ihren Feinden den Rücken kehren; denn sie sind im Bann. Ich werde hinfort nicht mit euch sein, wo ihr nicht den Bann aus euch vertilget. 13Stehe auf und heilige das Volk und sprich: Heiliget euch auf morgen. Denn also sagt der Herr, der Gott Israels: Es ist ein Bann unter dir, Israel; darum kannst du nicht stehen vor deinen Feinden, bis daß ihr den Bann von euch tut. 14Und sollt euch früh herzumachen, ein Stamm nach dem andern; und welchen Stamm der Herr treffen wird, der soll sich herzumachen, ein Geschlecht nach dem andern; und welch Geschlecht der Herr treffen wird, das soll sich herzumachen, ein Haus nach dem andern; und welch Haus der Herr treffen wird, das soll sich herzumachen, ein Hauswirt nach dem andern. 15Und welcher gefunden wird im Bann, den soll man mit Feuer verbrennen mit allem, was er hat, darum daß er den Bund des Herrn übertreten und eine Torheit in Israel begangen hat.

16Da machte sich Josua des Morgens früh auf und brachte Israel herzu, einen Stamm nach dem andern; und es ward getroffen der Stamm Juda. 17Und da er die Geschlechter in Juda herzubrachte, ward getroffen das Geschlecht der Serahiter. Und da er das Geschlecht der Serahiter herzubrachte, einen Hauswirt nach dem andern, ward Sabdi getroffen. 18Und da er sein Haus herzubrachte, einen Wirt nach dem andern, ward getroffen Achan, der Sohn Charmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serahs, aus dem Stamm Juda. 19Und Josua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib dem Herrn, dem Gott Israels, die Ehre und gib ihm das Lob und sage mir an: Was hast du getan? und leugne mir nichts. 20Da antwortete Achan Josua und sprach: Wahrlich, ich habe mich versündigt an dem Herrn, dem Gott Israels. Also und also habe ich getan: 21ich sah unter dem Raub einen köstlichen babylonischen Mantel und zweihundert Silberlinge und eine goldene Stange, fünfzig Lot am Gewicht; des gelüstete mich, und ich nahm es. Und siehe, es ist verscharrt in die Erde in meiner Hütte und das Silber darunter. 

22Da sandte Josua Boten hin, die liefen zur Hütte; und siehe, es war verscharrt in seiner Hütte und das Silber darunter. 23Und sie nahmen’s aus der Hütte und brachten’s zu Josua und zu allen Kindern Israel und schütteten es vor den Herrn. 24Da nahm Josua und das ganze Israel mit ihm Achan, den Sohn Serahs, samt dem Silber, Mantel und der goldenen Stange, seine Söhne und Töchter, seine Ochsen und Esel und Schafe, seine Hütte und alles, was er hatte, und führten sie hinauf ins Tal Achor. 25Und Josua sprach: Weil du uns betrübt hast, so betrübe dich der Herr an diesem Tage. Und das ganze Israel steinigte ihn und verbrannte sie mit Feuer. Und da sie sie gesteinigt hatten, 26machten sie über sie einen großen Steinhaufen, der bleibt bis auf diesen Tag. Also kehrte sich der Herr von dem Grimm seines Zorns. Daher heißt derselbe Ort das Tal Achor bis auf diesen Tag.

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🔵 Einleitung

In Josua Kapitel 7 erleben wir eine dramatische Wendung im Zug Israels durch das verheißene Land. Nach dem großen Sieg über Jericho folgt eine unerwartete Niederlage bei der kleinen Stadt Ai. Die Ursache liegt verborgen im Herzen eines Einzelnen – Achan. Dieses Kapitel führt uns tief hinein in die Themen Sünde, Verantwortung, Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes.

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🟡 Kommentar

1. Ein einzelner Ungehorsam – und das ganze Volk leidet (V. 1–5):

Achan vergreift sich am „Verbannten“, also an dem, was Gott ausdrücklich zur Vernichtung bestimmt hatte. Der Zorn Gottes entbrennt nicht nur über Achan, sondern über ganz Israel. Der Versuch, Ai zu besiegen, endet in einer demütigenden Niederlage. Nur 36 Mann sterben – aber die eigentliche Niederlage ist geistlich: Israels Herz wird „wie Wasser“.

🗝 Lehre: Sünde ist niemals nur „privat“. Ungehorsam kann Auswirkungen auf Gemeinschaft, Familie, sogar ein ganzes Volk haben.


2. Josuas Klage und Gottes Antwort (V. 6–13):

Josua ist ratlos. Er klagt, zweifelt, fragt nach dem „Warum“ – typisch menschlich. Doch Gott bleibt nicht beim „Trösten“. Er antwortet mit einer klaren Analyse: „Israel hat gesündigt.“
Gott macht deutlich: Solange das Volk den Bann nicht aus seiner Mitte entfernt, wird er nicht mit ihnen sein.

🗝 Lehre: Gott erwartet Heiligkeit. Gemeinschaft mit Ihm ist nicht vereinbar mit bewusstem, verborgenem Ungehorsam.


3. Die Aufdeckung der verborgenen Schuld (V. 14–21):

In einem beeindruckenden Prozess bringt Gott durch Losentscheid den Täter ans Licht: Achan. Als Josua ihn konfrontiert, gesteht er schließlich: ein babylonischer Mantel, Silber und Gold – die Gier hat ihn zu seiner Tat verleitet. Die Beute ist in seiner Hütte verscharrt – verborgen vor Menschen, aber nicht vor Gott.

🗝 Lehre: Gott sieht ins Verborgene. Früher oder später kommt ans Licht, was wir verstecken wollen. Bekenntnis ist der einzige Weg zur Wiederherstellung.


4. Das Gericht – ernst und unumstößlich (V. 22–26):

Achan, seine Familie und all sein Besitz werden getötet und verbrannt. Ein harter, drastischer Schritt. Aber er zeigt: Sünde ist tödlich. Gott will das Böse nicht dulden – auch nicht aus falschem Mitleid. Erst danach wendet sich sein Zorn ab.

🗝 Lehre: Gottes Gnade ist groß, aber seine Heiligkeit duldet keine Kompromisse. Es gibt Konsequenzen für Sünde – im Alten Bund physisch, im Neuen Bund geistlich.

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🟢 Zusammenfassung

Josua 7 schildert eine der schockierendsten Episoden im Alten Testament. Ein Mann begeht einen Diebstahl, doch die ganze Gemeinschaft leidet darunter. Gott deckt auf, richtet und stellt seine Ordnung wieder her. Das Kapitel konfrontiert uns mit der Tiefe menschlicher Schuld und mit der kompromisslosen Gerechtigkeit Gottes.

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📢 Botschaft für uns heute

  • Gott sieht, was verborgen ist. Kein Fehltritt bleibt ihm verborgen – ob im Herzen oder in Taten.

  • Gemeinschaft hat Verantwortung füreinander. Unsere Taten betreffen nicht nur uns selbst.

  • Gott ruft zur Umkehr. Auch wenn Gericht kommt, liegt dahinter sein Wunsch nach Reinheit und Nähe.

  • Jesus Christus ist unser Achan – aber er starb unschuldig, um unsere Schuld zu tragen.

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💬 Gedankenimpuls

👉 Gibt es in meinem Leben „vergrabene Dinge“ – Ungehorsam, den ich nicht loslasse?
👉 Wie gehe ich mit verborgener Schuld in meiner Familie, Gemeinde oder Umgebung um?
👉 Bin ich bereit, mich heute zu heiligen – um Gottes Nähe und seinen Sieg zu erfahren?

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📆 26 Oktober – 1 November 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 36
🔥  In der Wüste | Gottes Erziehungsschule in der Einsamkeit


🌐 Hier online lesen


🔵 Einleitung

Das vierzigjährige Wandern Israels in der Wüste ist mehr als eine Geschichte des Scheiterns. Es ist ein göttliches Erziehungsprogramm. Zwischen Gericht und Gnade zeigt Gott, wie er ein widerspenstiges Volk zu Vertrauen, Gehorsam und Demut führen will. Die Wüste wird zur Schule des Glaubens – ein Ort, an dem Strafe, Geduld und Liebe Gottes sich begegnen.

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🟡 Kommentar

1️⃣ Strafe – Die Folgen des Unglaubens

Nach der Rebellion in Kadesch verweigert Gott dem ungläubigen Geschlecht den Eintritt ins verheißene Land. Die Wüste wird ihr Zuhause – nicht als endgültige Verdammnis, sondern als Folge ihres Misstrauens.
➡️ „So war die Hand des Herrn wider sie, um sie … zu vertilgen bis auf den letzten Mann.“ (5. Mose 2,15)
Diese Zeit erinnert uns daran, dass Ungehorsam nicht ohne Folgen bleibt.


2️⃣ Gnade – Gottes bleibende Fürsorge

Trotz des Gerichts zieht Gott seine Hand nicht zurück.
Er versorgt das Volk mit Wasser, Manna und Kleidung, die nicht verschleißt.
➡️ „Vierzig Jahre versorgtest du sie in der Wüste, so daß ihnen nichts mangelte.“ (Nehemia 9,21)
Die Wolken- und Feuersäule bleiben Zeichen seiner Gegenwart.
Selbst in der Züchtigung bleibt Gott treu – sein Bund zerbricht nicht.


3️⃣ Erziehung – Das Ziel der Prüfung

Die Wüste war Gottes Klassenzimmer.
Mose sagt: „Der Herr, dein Gott, hat dich erzogen, wie ein Mann seinen Sohn erzieht.“ (5. Mose 8,5)
Demütigung, Hunger, Entbehrung – all das sollte zeigen, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von Gottes Wort.
➡️ Die Erziehung Gottes zielt auf Herzveränderung, nicht nur auf äußere Disziplin.


4️⃣ Warnung – Rebellion und Lästerung

Mehrfach zeigte sich Israels Trotz. Der Aufruhr Korahs, Gotteslästerung und Sabbatübertretung zeigten, wie tief der Geist der Auflehnung saß.

  • Der Sohn der Israelitin lästert den Namen Gottes → Todesurteil. (3. Mose 24,15–16)

  • Ein Mann bricht bewusst den Sabbat → wird gesteinigt. (4. Mose 15,35)

Diese Handlungen waren keine „Versehen“, sondern bewusste Verachtung des göttlichen Gesetzes.
➡️ Liebe und Gerechtigkeit erfordern klare Grenzen.


5️⃣ Die Gefahr der Gleichgültigkeit

Selbst Wunder wie Manna und Wasser aus dem Felsen führten nicht zu dauerhaftem Gehorsam.
➡️ „Sie entheiligten meine Sabbate sehr.“ (Hesekiel 20,13)
Das zeigt: Gewohnheit kann den Sinn für das Heilige abstumpfen.
Viele erlebten Gottes Gegenwart, ohne ihm wirklich zu vertrauen.


6️⃣ Gottes Barmherzigkeit bleibt bestehen

Trotz aller Schuld war Gott voller Erbarmen:
➡️ „Er dachte daran, daß sie Fleisch sind, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkommt.“ (Psalm 78,39)
Seine Liebe blieb stärker als ihr Widerspruch.
Selbst in der Wüste formte Gott das nächste Geschlecht – Menschen, die bereit waren, sein Reich zu betreten.

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🟢 Zusammenfassung

Die vierzig Jahre in der Wüste sind eine Lektion in göttlicher Geduld.
Das Volk lernte, dass Freiheit ohne Glauben keine wahre Freiheit ist.
Die Wüste war Gottes Weg, um ein Volk zu reinigen, das ihn als Vater erkennen sollte.
Gott bestraft nicht, um zu zerstören, sondern um zu heilen.

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📢 Botschaft für uns heute

Wir alle durchwandern „Wüstenzeiten“ – Phasen, in denen Gott scheinbar schweigt. Doch in diesen Zeiten formt er unseren Charakter.
Er lehrt uns, Geduld, Gehorsam und Vertrauen zu üben, auch wenn der Weg lang und trocken ist.
Wie Israel müssen auch wir lernen, nicht nur von Brot, sondern von Gottes Wort zu leben.
➡️ Jede Wüste ist ein Ort der Begegnung – wo Gott uns näher ist, als wir denken.

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💬 Gedankenimpuls

Wo in meinem Leben führe ich gerade einen Wüstenweg – und wie kann ich darin Gottes Erziehung und Fürsorge erkennen statt nur seine Züchtigung?

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📆 26 Oktober – 1 November 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 37
🔥Mose schlägt den Felsen | Wenn Ärger den Glauben trübt


🌐 Hier online lesen


🔵 Einleitung

Das Volk Israel stand kurz vor dem Ziel – das verheißene Land war in Sicht. Doch an der Grenze Kanaans geschah etwas, das Mose das Betreten des Landes verwehrte. In einem Moment menschlicher Erregung verlor der größte Prophet Israels die Geduld und verfehlte das Vertrauen, das Gott von ihm erwartete.
Dieses Kapitel zeigt: Auch große Männer des Glaubens können straucheln, wenn sie die göttliche Gegenwart aus den Augen verlieren. Doch selbst in der Strafe offenbart sich Gottes Gerechtigkeit und Liebe.

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🟡 Kommentar

1️⃣ Der Fels als Sinnbild Christi

Bereits am Horeb floss Wasser aus dem geschlagenen Felsen – ein Zeichen für Christus, „den geistlichen Felsen, der ihnen folgte“ (1. Korinther 10,4).
➡️ Christus wurde „einmal geschlagen“ (Hebräer 9,28), damit das Wasser des Lebens – Gottes Gnade – allen Menschen zuteilwird.
Das Schlagen des Felsens war daher ein einmaliges Sinnbild. Später sollte Mose nur reden, nicht schlagen – ein Hinweis, dass der Gläubige Gott nun im Gebet anruft, anstatt Opfer zu bringen.


2️⃣ Mose und die Versuchung der Ungeduld

Nach Jahren der Geduld überkam Mose Erschöpfung. Das ständige Murren des Volkes brachte ihn an seine Grenze.
Als das Wasser versiegte, klagte Israel wieder: „Warum hast du uns heraufgeführt, dass wir hier sterben?“ (4. Mose 20,4).
Mose ließ sich vom Zorn leiten – er schlug den Felsen zweimal und sprach: „Werden wir euch wohl Wasser hervorbringen?“
➡️ Damit stellte er sich unbewusst an Gottes Stelle.

Selbst Gerechte sind gefährdet, wenn sie sich von Emotionen beherrschen lassen, statt im Vertrauen zu ruhen.


3️⃣ Das ernste Urteil

„Weil ihr nicht an mich geglaubt habt und mich nicht geheiligt habt …“ (V. 12)
Gott musste Mose und Aaron von der Führung ins verheißene Land ausschließen. Nicht, weil er sie nicht liebte, sondern um seinem Volk zu zeigen, dass kein Mensch über Gottes Heiligkeit steht.
➡️ Je größer die Verantwortung, desto höher die Rechenschaft.
Ein einziger Augenblick der Ungeduld kann die Frucht jahrelanger Treue gefährden.


4️⃣ Das entstellte Sinnbild

Durch das zweite Schlagen zerstörte Mose die Bedeutung des Zeichens.
Der Fels (Christus) sollte nicht nochmals geschlagen, sondern durch das Wort angerufen werden.
➡️ Das Wasser war Gnade – frei, lebendig, unerschöpflich.
Doch Mose’ Tat zeigte, als müsse Gottes Macht erneut erzwungen werden. So wurde das Bild des Evangeliums verdunkelt.


5️⃣ Menschliche Schwäche – göttliche Treue

Mose erkannte seine Schuld sofort und bereute tief. Gott vergab ihm, aber die Konsequenz blieb.
➡️ Der Führer des Volkes durfte das Land nicht betreten – ein schmerzlicher, aber heiliger Beschluss.
Gott ehrte Mose dennoch: später erschien er auf dem Berg der Verklärung an Jesu Seite (Matthäus 17,3) – ein Zeichen, dass Gnade über Gericht triumphiert.

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🟢 Zusammenfassung

Der geschlagene Fels steht für den geschlagenen Christus.
Mose’ Fehler lehrt uns, dass Heiligkeit nicht durch Eifer, sondern durch Vertrauen bewahrt wird.
Gott verlangt nicht perfekte Menschen, sondern gehorsame Herzen.
Seine Strafe ist niemals Vergeltung, sondern heilsame Erziehung.

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📢 Botschaft für uns heute

Auch heute kann Zorn, Enttäuschung oder Überforderung unseren Glauben trüben.
Wir schlagen „den Felsen“, wenn wir handeln, als ob Gottes Wort nicht genügt.
Doch wer in Geduld betet, erlebt: Das lebendige Wasser fließt immer noch – durch Christus, die unerschöpfliche Quelle.

➡️ Unsere Aufgabe: Reden – nicht schlagen. Vertrauen – nicht erzwingen.

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💬 Gedankenimpuls

Wo neige ich dazu, Gottes Handeln erzwingen zu wollen, statt in Ruhe zu glauben und zu reden?

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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.