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📅 28.August 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen


🏕️ 4. Mose 17 – Der grünende Stab Aarons
Gottes Bestätigung seiner Berufenen und seine Gnade trotz Murren


📜 Bibeltext – 4.Mose 17 (Luther 1912)

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Sage Eleasar, dem Sohn Aarons, des Priesters, daß er die Pfannen aufhebe aus dem Brand und streue das Feuer hin und her; 3denn die Pfannen solcher Sünder sind dem Heiligtum verfallen durch ihre Seelen. Man schlage sie zu breiten Blechen, daß man den Altar damit überziehe; denn sie sind geopfert vor dem Herrn und geheiligt und sollen den Kindern Israel zum Zeichen sein. 4Und Eleasar, der Priester, nahm die ehernen Pfannen, die die Verbrannten geopfert hatten, und schlug sie zu Blechen, den Altar zu überziehen, 5zum Gedächtnis der Kinder Israel, daß nicht jemand Fremdes sich herzumache, der nicht ist des Samens Aarons, zu opfern Räuchwerk vor dem Herrn, auf daß es ihm nicht gehe wie Korah und seiner Rotte, wie der Herr ihm geredet hatte durch Mose.

Empörung der ganzen Gemeinde gegen Mose und Aaron

6Des andern Morgens aber murrte die ganze Gemeinde der Kinder Israel wider Mose und Aaron, und sprachen: Ihr habt des Herrn Volk getötet. 7Und da sich die Gemeinde versammelte wider Mose und Aaron, wandten sie sich zu der Hütte des Stifts. Und siehe, da bedeckte es die Wolke, und die Herrlichkeit des Herrn erschien. 8Und Mose und Aaron gingen herzu vor die Hütte des Stifts. 

9Und der Herr redete mit Mose und sprach: 10Hebt euch aus dieser Gemeinde; ich will sie plötzlich vertilgen! Und sie fielen auf ihr Angesicht. 11Und Mose sprach zu Aaron: Nimm die Pfanne und tue Feuer darein vom Altar und lege Räuchwerk darauf und gehe eilend zu der Gemeinde und versöhne sie; denn das Wüten ist von dem Herrn ausgegangen, und die Plage ist angegangen. 

12Und Aaron nahm, wie ihm Mose gesagt hatte, und lief mitten unter die Gemeinde (und siehe, die Plage war angegangen unter dem Volk) und räucherte und versöhnte das Volk 13und stand zwischen den Toten und Lebendigen. Da ward der Plage gewehrt. 14Derer aber, die an der Plage gestorben waren, waren 14.700, ohne die, so mit Korah starben. 15Und Aaron kam wieder zu Mose vor die Tür der Hütte des Stifts, und der Plage ward gewehrt.

Aarons grünender Stab

16Und der Herr redete mit Mose und sprach: 17Sage den Kindern Israel und nimm von ihnen zwölf Stecken, von jeglichem Fürsten seines Vaterhauses einen, und schreib eines jeglichen Namen auf seinen Stecken. 18Aber den Namen Aarons sollst du schreiben auf den Stecken Levis. Denn je für ein Haupt ihrer Vaterhäuser soll ein Stecken sein. 19Und lege sie in die Hütte des Stifts vor dem Zeugnis, da ich mich euch bezeuge. 20Und welchen ich erwählen werde, des Stecken wird grünen, daß ich das Murren der Kinder Israel, das sie wider euch murren, stille. 

21Mose redete mit den Kindern Israel, und alle ihre Fürsten gaben ihm zwölf Stecken, ein jeglicher Fürst einen Stecken, nach ihren Vaterhäusern; und der Stecken Aarons war auch unter ihren Stecken. 22Und Mose legte die Stecken vor den Herrn in der Hütte des Zeugnisses. 23Des Morgens aber, da Mose in die Hütte des Zeugnisses ging, fand er den Stecken Aarons des Hauses Levi grünen und die Blüte aufgegangen und Mandeln tragen. 24Und Mose trug die Stecken alle heraus von dem Herrn vor alle Kinder Israel, daß sie es sahen; und ein jeglicher nahm seinen Stecken. 25Der Herr sprach aber zu Mose: Trage den Stecken Aarons wieder vor das Zeugnis, daß er verwahrt werde zum Zeichen den ungehorsamen Kindern, daß ihr Murren von mir aufhöre, daß sie nicht sterben. 26Mose tat, wie ihm der Herr geboten hatte. 

27Und die Kinder Israel sprachen zu Mose: Siehe, wir verderben und kommen um; wir werden alle vertilgt und kommen um. 28Wer sich naht zu der Wohnung des Herrn, der stirbt. Sollen wir denn ganz und gar untergehen?

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🔵 Einleitung

Nach dem Aufruhr der Rotte Korah (Kapitel 16) folgt in Kapitel 17 eine göttliche Bestätigung: Aaron ist der von Gott erwählte Hohepriester. Dies geschieht nicht durch Drohung, sondern durch ein sichtbares Wunder – sein Stab bringt Blüten und Früchte hervor. Zudem wird das Volk erneut durch Fürbitte Aarons von einer verheerenden Plage bewahrt. Ein Kapitel voller Gericht, aber auch Hoffnung und Heilung.

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🟡 Kommentar

🔸 1. Die Pfannen als warnendes Denkmal (Verse 1–5)

  • Die Pfannen der 250 verbrannten Männer werden zu blechernen Überzügen für den Altar.

  • Diese erinnern das Volk daran, dass nur die von Gott Berufenen priesterliche Dienste ausführen dürfen.

  • Lehre: Der Altar ist heilig – und Gott lässt keine Anmaßung in seinem Dienst zu.

🔸 2. Das erneute Murren und die folgende Plage (Verse 6–15)

  • Trotz des Gerichtes murrt das Volk wieder – diesmal mit dem Vorwurf, Mose und Aaron hätten das Volk getötet.

  • Die Herrlichkeit Gottes erscheint – die Plage beginnt.

  • Aaron tritt versöhnend dazwischen: mit Räucherpfanne und Räucherwerk.

  • Er stellt sich zwischen die Toten und Lebenden – ein kraftvolles Bild des priesterlichen Dienstes.

🔸 3. Die zwölf Stäbe und das Wunder des Lebens (Verse 16–24)

  • Um das Murren zu beenden, fordert Gott zwölf Stäbe – je einen pro Stamm – einzubringen.

  • Aarons Stab (Levi) beginnt zu blühen und bringt sogar Mandeln hervor.

  • Dieses Wunder bestätigt öffentlich Aarons Berufung.

  • Jeder sieht es, jeder nimmt seinen eigenen Stab zurück – der Beweis ist unbestreitbar.

🔸 4. Der Stab als bleibendes Zeichen (Verse 25–26)

  • Der grünende Stab wird vor der Lade aufbewahrt – als Denkzeichen gegen den Ungehorsam.

  • Ziel: Das Murren soll aufhören, damit nicht noch mehr sterben.

🔸 5. Die Reaktion des Volkes (Verse 27–28)

  • Das Volk ist erschüttert: „Wir werden alle vertilgt!“

  • Eine Mischung aus Angst, Ehrfurcht und dem beginnenden Erkennen von Gottes Heiligkeit.

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🟢 Zusammenfassung

  1. Mose 17 zeigt, wie Gott deutlich und sichtbar klarmacht, wen er zum Dienst erwählt hat. Der blühende Stab Aarons steht im Kontrast zur toten Rebellion. Die Gnade Gottes wird durch Aarons Versöhnung sichtbar – obwohl das Volk wiederholt murrt, gibt Gott nicht sofort auf, sondern schenkt Zeichen seiner Führung und seiner Gnade.

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📢 Botschaft für uns heute

  • Gott bestätigt, wen er berufen hat – auf seine Weise. Wir müssen nicht kämpfen oder uns aufdrängen.

  • Geistlicher Dienst bedeutet Fürbitte, nicht Macht. Aaron stand „zwischen den Lebenden und den Toten“.

  • Gott setzt sichtbare Zeichen für seine Ordnung. Auch wir sollen sie ehren und nicht missachten.

  • Murren trennt vom Segen. Vertrauen auf Gottes Leitung bringt Leben und Schutz.

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💬 Gedankenimpuls

Warte ich auf Gottes Bestätigung oder suche ich eigene Wege, mich durchzusetzen?
Stehe ich wie Aaron für andere ein – selbst wenn sie mich zuvor angegriffen haben?
Welche „grünenden Stäbe“ zeigt mir Gott heute – Zeichen seines Lebens und Wirkens?

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📆 24 – 30  August 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 24
🔥 Das Passahfest


🌐 Hier online lesen


🔵 Einleitung

Das Passahfest war mehr als ein historisches Ereignis – es war der Wendepunkt in der Geschichte Israels. In der Nacht der zehnten Plage offenbarte Gott seine rettende Macht und seine Gerechtigkeit zugleich. Das Blut des Lammes auf den Türpfosten war das sichtbare Zeichen des Glaubens und des Gehorsams – ein Vorbild auf das wahre Opferlamm: Jesus Christus.

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🟡 Kommentar

🔹 1. Der Erstgeborene – Zeichen der Erwählung (2. Mose 4,22.23)

  • Israel wurde als „erstgeborener Sohn“ Gottes bezeichnet.

  • Diese Stellung bedeutete nicht Macht, sondern Verantwortung: Sie sollten Gottes Gebote bewahren und seine Gegenwart widerspiegeln.

🔹 2. Warnung und Gericht über Ägypten (2. Mose 11)

  • Trotz neun Plagen blieb Ägyptens Herz verhärtet.

  • Gott kündigt das letzte, schwerste Gericht an: den Tod der Erstgeburt – Menschen und Vieh.

🔹 3. Anordnung des Passahs (2. Mose 12)

  • Ein fehlerloses Lamm – ein Bild auf Christus – musste geschlachtet werden.

  • Das Blut wurde an die Türpfosten gestrichen – als Zeichen des Glaubens.

  • Das Lamm wurde mit bitteren Kräutern und ungesäuertem Brot gegessen – in Eile, bereit zum Aufbruch.

🔹 4. Das Gericht geschieht – das Volk wird bewahrt

  • In der Nacht ging der Würgengel durch Ägypten. Alle Erstgeborenen starben – außer dort, wo das Blut war.

  • Das Gericht machte deutlich: Nur wer Gottes Wort glaubt und ihm folgt, wird bewahrt.

🔹 5. Das Passah als bleibende Erinnerung

  • Israel sollte das Fest jährlich feiern.

  • Es erinnerte an die Befreiung aus Ägypten – und war gleichzeitig ein prophetischer Hinweis auf die Erlösung durch Christus.

🔹 6. Christus – das wahre Passahlamm

  • „Unser Passahlamm ist Christus“ (1. Kor 5,7).

  • Wie das Blut des Lammes damals schützte, so schützt heute der Glaube an das Opfer Jesu.

  • Das Lamm musste gegessen werden – ein Bild dafür, dass wir Christus ganz aufnehmen sollen (Joh. 6,53–54).

🔹 7. Der Glaube muss sich im Gehorsam zeigen

  • Es genügte nicht, nur zu glauben – man musste auch handeln.

  • Hätte jemand das Blut nicht aufgetragen oder die Anweisungen missachtet, wäre auch sein Haus vom Gericht getroffen worden.

🔹 8. Symbolik von Ysop, Bitterkräutern und ungesäuertem Brot

  • Ysop: Reinigung von Sünde.

  • Bitterkräuter: Erinnerung an das Leiden in der Sünde.

  • Ungesäuertes Brot: Aufruf zur Lauterkeit und Wahrheit (1. Kor 5,8).

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🟢 Zusammenfassung

Gott bereitete sein Volk durch klare Anweisungen auf das letzte Gericht vor. Die Befolgung dieser Gebote im Glauben rettete sie. Das Passahfest war eine doppelte Botschaft: Erinnerung an die Vergangenheit und Vorschattung auf Christus. Es war ein Ruf zum Glauben, zur Absonderung von der Welt und zu einem Leben in Gehorsam.

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📢 Botschaft für uns heute

Gottes Rettung gilt auch heute – aber sie erfordert Glauben, Vertrauen und Gehorsam. Wir können das Opfer Jesu nicht gleichgültig betrachten. So wie das Blut des Lammes damals an die Türpfosten gestrichen wurde, muss auch heute das Blut Christi unser Leben bedecken – durch einen persönlichen, lebendigen Glauben. Gehorsam ist keine Werkgerechtigkeit, sondern Ausdruck echter Hingabe.

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💬 Gedankenimpuls

Habe ich das „Blut an meinen Türpfosten“? Lebe ich in aktivem Glauben, der Gehorsam hervorbringt? Oder ruhe ich in falscher Sicherheit ohne klare Absonderung vom alten Leben?

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📆 24 – 30  August 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 25
🔥 Der Auszug


🌐 Hier online lesen


🔵 Einleitung

Der Auszug Israels aus Ägypten markiert einen der bedeutsamsten Wendepunkte in der Geschichte des Volkes Gottes. Nachdem der Pharao die letzte Plage – den Tod der Erstgeborenen – erlebte, befahl er den Israeliten, das Land zu verlassen. So begann eine Reise in die Freiheit, die unter göttlicher Führung stattfand: durch Wolke und Feuer, durch das Rote Meer, durch Zweifel und Wunder.

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🟡 Kommentar

🔹 1. Vorbereitung auf den Auszug

Das Volk Israel war bereit zum Aufbruch: gegürtet, mit Schuhen an den Füßen und dem Stab in der Hand. Die Nacht wurde zur Hoffnung auf Freiheit. Obwohl der Auszug plötzlich erfolgte, geschah er geordnet. Sogar Josephs Gebeine wurden mitgenommen – ein Ausdruck des Vertrauens auf Gottes Verheißung (vgl. 1. Mose 50,25; 2. Mose 13,19).

🔹 2. Die göttliche Führung

Gott führte sein Volk nicht durch das kriegerische Land der Philister, sondern auf einem sicheren Umweg zum Roten Meer. Dabei begleitete er sie in einer Wolkensäule bei Tag und einer Feuersäule bei Nacht (2. Mose 13,21-22). Diese göttliche Gegenwart war Schutz, Leitung und ständiger Beweis für seine Nähe.

🔹 3. Die Bedrohung durch Pharaos Heer

Kaum war das Volk fort, bereute Pharao seine Entscheidung. In einem Akt des Stolzes und der Rache rüstete er sein Heer und verfolgte die Israeliten. Diese gerieten zwischen das Meer und die heranrückenden Streitwagen – scheinbar ohne Ausweg.

🔹 4. Gottes Eingreifen am Roten Meer

Die Wolkensäule trennte die Ägypter von Israel. Auf Moses Befehl, durch Gottes Wort, streckte er seinen Stab aus, und das Meer teilte sich. Das Volk ging trockenen Fußes hindurch, während die Ägypter darin umkamen, als das Wasser zurückkehrte. Diese Rettung war ein vollkommener Sieg Gottes.

🔹 5. Der Lobgesang der Befreiten

In 2. Mose 15 lesen wir das Lied Moses – ein Lied des Sieges, der Anbetung und der Dankbarkeit. Es wurde von Mirjam und den Frauen Israels im Reigen fortgeführt. Es ist das erste vollständig überlieferte Loblied der Bibel und wird in Offenbarung 15,2-3 als „Lied des Mose und des Lammes“ wieder aufgegriffen.

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🟢 Zusammenfassung

Gott führt sein Volk aus der Knechtschaft in die Freiheit. Trotz menschlicher Ängste und widriger Umstände offenbart sich der Herr als mächtig, barmherzig und treu. Israel lernt, dass Rettung durch Glauben und Gehorsam geschieht – auch wenn der Weg durch das Meer führt.

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📢 Botschaft für uns heute

Wie Israel stehen auch wir oft vor scheinbar ausweglosen Situationen. Doch Gott handelt treu an denen, die ihm vertrauen. Der Glaube ist gefordert, bevor das Meer sich teilt. Gott erwartet, dass wir den ersten Schritt tun – auch wenn wir das Ende noch nicht sehen. Und er wird einen Weg bereiten, wo menschlich gesehen keiner ist.

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💬 Gedankenimpuls

„Was schreist du zu mir? Sage den Kindern Israel, dass sie weiterziehen.“ (2. Mose 14,15)
Gott ruft dich auf, vorwärts zu gehen – auch wenn vor dir ein „Meer“ liegt. Wo ist dein Glaube herausgefordert? Welches Wunder wartet auf deinen ersten Schritt?

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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.