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Die Botschaft des Buches Johannes
Das Johannesevangelium, eines der vier Evangelien im Neuen Testament, unterscheidet sich in Stil und Inhalt von den synoptischen Evangelien (Matthäus, Markus und Lukas). Die Botschaft des Johannesevangeliums lässt sich in mehreren zentralen Themen zusammenfassen:
1. Die Göttlichkeit Jesu Christi
Das Johannesevangelium betont stark die göttliche Natur Jesu. Von Anfang an (Johannes 1,1-14) wird Jesus als das „Wort“ (Logos) dargestellt, das bei Gott war und selbst Gott ist. Diese Betonung unterstreicht, dass Jesus nicht nur ein Mensch, sondern auch göttlich ist.
2. Glaube und ewiges Leben
Ein zentrales Thema ist der Glaube an Jesus als den Sohn Gottes, der das ewige Leben bringt. Das Evangelium betont, dass der Glaube an Jesus Christus der Weg zur Erlösung und zum ewigen Leben ist (Johannes 3,16). Die Idee, dass Glaube an Jesus direkt mit dem Zugang zu Gott verbunden ist, wird mehrfach hervorgehoben.
3. Licht und Dunkelheit
Johannes nutzt die Metapher von Licht und Dunkelheit, um den Gegensatz zwischen Gut und Böse, Wahrheit und Falschheit sowie Wissen und Ignoranz darzustellen. Jesus wird als das Licht der Welt beschrieben, das in die Dunkelheit kommt, um sie zu erleuchten (Johannes 1,4-5).
4. Wunder und Zeichen
Im Johannesevangelium werden verschiedene Wunder, auch als „Zeichen“ bezeichnet, dargestellt, die die göttliche Autorität Jesu bezeugen. Diese Zeichen sollen die Menschen dazu bewegen, an Jesus zu glauben und seine göttliche Mission anzuerkennen (z.B. die Verwandlung von Wasser zu Wein, die Heilung des Blindgeborenen).
5. Die Liebe Gottes
Ein weiteres zentrales Thema ist die Liebe Gottes, die sich in Jesu Leben und Lehren manifestiert. Besonders hervorzuheben ist die Aufforderung, einander zu lieben, wie Jesus uns geliebt hat (Johannes 13,34-35). Diese Liebe ist ein Kennzeichen der Nachfolger Jesu und soll die Welt erkennen lassen, dass sie seine Jünger sind.
6. Abschiedsreden und Lehren Jesu
Das Johannesevangelium enthält ausführliche Abschiedsreden Jesu an seine Jünger, in denen er ihnen Anweisungen gibt, Trost spendet und seine zukünftige Wiederkunft ankündigt. Diese Passagen betonen die geistige Einheit und das ewige Band zwischen Jesus und seinen Nachfolgern (Johannes 14-17).
7. Das Neue Gebot
Jesus gibt seinen Jüngern ein neues Gebot: „Dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe“ (Johannes 13,34). Dieses Gebot unterstreicht die Bedeutung von Liebe als grundlegendes Prinzip des christlichen Lebens.
8. Die Rolle des Heiligen Geistes
Das Evangelium spricht auch über den Heiligen Geist als Tröster und Beistand, der die Gläubigen führen und ihnen Kraft geben wird (Johannes 14,16-17). Der Heilige Geist ist ein wesentlicher Bestandteil des göttlichen Plans zur Unterstützung der Gläubigen.
Zusammenfassung
Das Johannesevangelium vermittelt die Botschaft, dass Jesus Christus der göttliche Sohn Gottes ist, der gekommen ist, um die Menschheit durch seinen Tod und seine Auferstehung zu erlösen. Es betont die Notwendigkeit des Glaubens an ihn für das ewige Leben, die zentrale Rolle der Liebe und die Anwesenheit des Heiligen Geistes. Durch seine einzigartigen Lehren und Zeichen lädt das Evangelium die Gläubigen ein, eine persönliche und tiefgehende Beziehung zu Jesus Christus zu pflegen.

 

7.Oktober 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – Johannes Kap.1
Das Wort ward Fleisch.
1Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. 4In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht begriffen. 
6Es ward ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. 7Dieser kam zum Zeugnis, daß er von dem Licht zeugte, auf daß sie alle durch ihn glaubten. 8Er war nicht das Licht, sondern daß er zeugte von dem Licht. 
9Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen. 10Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe gemacht; und die Welt kannte es nicht. 11Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. 12Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben; 13welche nicht von dem Geblüt noch von dem Willen des Fleisches noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind. 
14Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. 
15Johannes zeugt von ihm, ruft und spricht: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich. 
16Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. 17Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christum geworden. 18Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat es uns verkündigt.
Das Zeugnis des Täufers über sich selbst.
19Und dies ist das Zeugnis des Johannes, da die Juden sandten von Jerusalem Priester und Leviten, daß sie ihn fragten: Wer bist du? 20Und er bekannte und leugnete nicht; und er bekannte: Ich bin nicht Christus. 21Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin’s nicht. – Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein! 22Da sprachen sie zu ihm: Was bist du denn? daß wir Antwort geben denen, die uns gesandt haben. Was sagst du von dir selbst? 23Er sprach: Ich bin eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Richtet den Weg des Herrn! wie der Prophet Jesaja gesagt hat. 
24Und die gesandt waren, die waren von den Pharisäern. 25Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, so du nicht Christus bist noch Elia noch der Prophet? 26Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber er ist mitten unter euch getreten, den ihr nicht kennet. 27Der ist’s, der nach mir kommen wird, welcher vor mir gewesen ist, des ich nicht wert bin, daß ich seine Schuhriemen auflöse. 28Dies geschah zu Bethabara jenseit des Jordans, wo Johannes taufte.
Das Zeugnis des Täufers vom Lamm Gottes.
29Des andern Tages sieht Johannes Jesum zu ihm kommen und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt! 30Dieser ist’s, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, welcher vor mir gewesen ist; denn er war eher denn ich. 31Und ich kannte ihn nicht; sondern auf daß er offenbar würde in Israel, darum bin ich gekommen, zu taufen mit Wasser. 
32Und Johannes zeugte und sprach: Ich sah, daß der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm. 33Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist’s, der mit dem heiligen Geist tauft. 34Und ich sah es und zeugte, daß dieser ist Gottes Sohn.
Die ersten Jünger.
35Des andern Tages stand abermals Johannes und zwei seiner Jünger. 36Und als er sah Jesum wandeln, sprach er: Siehe, das ist Gottes Lamm! 
37Und die zwei Jünger hörten ihn reden und folgten Jesu nach. 38Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und sprach zu ihnen: Was suchet ihr? Sie aber sprachen zu ihm: Rabbi (das ist verdolmetscht: Meister), wo bist du zur Herberge? 39Er sprach zu ihnen: Kommt und sehet’s! Sie kamen und sahen’s und blieben den Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde. 
40Einer aus den zweien, die von Johannes hörten und Jesu nachfolgten, war Andreas, der Bruder des Simon Petrus. 41Der findet am ersten seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden (welches ist verdolmetscht: der Gesalbte), 42und führte ihn zu Jesu. Da ihn Jesus sah, sprach er: Du bist Simon, Jona’s Sohn; du sollst Kephas heißen (das wird verdolmetscht: ein Fels).
43Des andern Tages wollte Jesus wieder nach Galiläa ziehen und findet Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach! 44Philippus aber war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. 45Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von welchem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesum, Josephs Sohn von Nazareth. 46Und Nathanael sprach zu ihm: Was kann von Nazareth Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh es! 
47Jesus sah Nathanael zu sich kommen und spricht von ihm: Siehe, ein rechter Israeliter, in welchem kein Falsch ist. 48Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe denn dich Philippus rief, da du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich. 
49Nathanael antwortete und spricht zu ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel! 
50Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt habe, daß ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum; du wirst noch Größeres denn das sehen. 51Und spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf und herab fahren auf des Menschen Sohn.
Luther 1912Public Domain

 

Kommentar
Einleitung:
Johannes Kapitel 1 ist ein grundlegender Abschnitt im Johannesevangelium, der die präexistente Natur Jesu Christi sowie Seine Inkarnation in die Welt hervorhebt. Dieses Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis von Jesus als das ewige Wort (Logos), das bei Gott war und selbst Gott ist. Es stellt zentrale Themen wie Licht und Finsternis, Zeugnis und Glauben sowie die Berufung der ersten Jünger vor. Durch seine poetische und theologisch tiefgründige Sprache unterscheidet sich das Johannesevangelium von den synoptischen Evangelien und bietet eine einzigartige Perspektive auf das Wesen und die Mission Jesu.
Kommentar:
1.Das Wort ward Fleisch (Johannes 1,1-14):
  • Präexistenz des Wortes: Johannes beginnt mit einer majestätischen Aussage über das Wort (Logos), das im Anfang bei Gott war und selbst Gott ist. Dies betont die ewige Existenz Jesu und Seine göttliche Natur.
  • Schöpfung durch das Wort: Alle Dinge wurden durch das Wort gemacht, was die allumfassende Macht Jesu als Schöpfer unterstreicht.
  • Leben und Licht: In Jesu war das Leben, und dieses Leben war das Licht der Menschen. Licht und Finsternis dienen als Metaphern für Gut und Böse, Wahrheit und Irrtum.
  • Inkarnation: „Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns“ (v.14) betont die Menschwerdung Jesu, was ein zentrales Thema im christlichen Glauben ist. Jesus wird als der eingeborene Sohn des Vaters beschrieben, voll Gnade und Wahrheit.
2.Das Zeugnis des Johannes des Täufers (Johannes 1,15-34):
  • Johannes der Täufer: Johannes bezeugt über Jesus, indem er ihn als das wahre Licht identifiziert, das die Welt erleuchtet. Er stellt klar, dass er nicht das Licht selbst ist, sondern nur ein Zeuge dafür.
  • Vorbereitung auf das Kommen Jesu: Johannes beschreibt Jesus als denjenigen, der nach ihm kommt und größer ist als er. Dies hebt die Überlegenheit Jesu hervor und bereitet die Zuhörer darauf vor, dass Jesus die göttliche Mission übernimmt.
  • Das Abbild des Vaters: Johannes sieht den Geist herabkommen wie eine Taube auf Jesus und erkennt ihn als Gottes Sohn. Dies bestätigt die göttliche Autorität Jesu und seine Rolle als Mittler zwischen Gott und den Menschen.
3.Die ersten Jünger (Johannes 1,35-51):
  • Berufung der ersten Jünger: Die ersten beiden Jünger folgen Johannes und werden daraufhin von Jesus berufen, ihm nachzufolgen. Dies zeigt die transformative Wirkung von Jesu Zeugnis und seine Anziehungskraft.
  • Erkennung Jesu als der Messias: Andreas bringt seinen Bruder Simon Petrus zu Jesus, und Nathanael erkennt in Jesus den „König von Israel“ und den „Sohn Gottes“. Diese Anerkennung ist entscheidend für die Ausbreitung der frühen Kirche.
  • Verheißung größerer Offenbarungen: Jesus verspricht Nathanael, dass er Größeres sehen wird, was auf zukünftige Offenbarungen und Wunder hinweist, die die göttliche Natur Jesu weiter bestätigen.
Zusammenfassung:
Johannes Kapitel 1 dient als prologisches Kapitel des Johannesevangeliums und stellt zentrale theologische Konzepte vor, die den gesamten Evangeliumstext prägen. Es betont die Präexistenz und Göttlichkeit Jesu Christi als das ewige Wort, das Fleisch wurde, um unter den Menschen zu wohnen. Durch das Zeugnis des Johannes des Täufers wird die göttliche Mission Jesu bestätigt, und die Berufung der ersten Jünger zeigt die unmittelbare Wirkung von Jesu Worten und Taten. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis von Licht und Finsternis, Gnade und Wahrheit sowie der Erlösung durch den Glauben an Jesus. Insgesamt präsentiert Johannes Kapitel 1 Jesus als den göttlichen Messias, der gekommen ist, um die Menschheit zu erlösen und eine persönliche Beziehung zwischen Gott und den Menschen zu ermöglichen.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 68: Im Vorhof des Tempels
Auf der Grundlage von Johannes 12,20-43.
Hier online lesen.

 

Kommentar
Einleitung
Kapitel 68 basiert auf Johannes 12,20-43 und behandelt ein entscheidendes Ereignis im Leben Jesu, als Griechen den Wunsch äußerten, ihn zu sehen. Dieses Kapitel beleuchtet den Übergang von Jesu irdischem Dienst hin zu seinem bevorstehenden Opfertod am Kreuz, der nicht nur für die Juden, sondern für die gesamte Menschheit von Bedeutung sein würde. Das Verlangen der Griechen, Jesus zu sehen, symbolisiert die universelle Anziehungskraft seines Opfers und die Ausweitung des Evangeliums über das jüdische Volk hinaus.
Kommentar
Das Kapitel beginnt mit dem Wunsch der Griechen, Jesus zu sehen, was Jesus als Hinweis auf die bevorstehende Verherrlichung durch seinen Tod am Kreuz deutet. Diese Begegnung erinnert an die Weisen aus dem Morgenland, die zur Geburt Jesu kamen, und deutet darauf hin, dass Jesu Mission nun über die Grenzen Israels hinausgeht. Jesus nutzt die Gelegenheit, um seinen Tod mit einem Weizenkorn zu vergleichen, das sterben muss, um Frucht zu bringen, und unterstreicht die Notwendigkeit seines Opfers für das Heil der Welt.
Das Kapitel verdeutlicht die Bedeutung von Selbstaufopferung, sowohl im Leben Jesu als auch im Leben seiner Nachfolger. Jesus selbst spricht von seiner kommenden Erhöhung am Kreuz als dem Moment, in dem er alle Menschen zu sich ziehen wird. Trotz dieser Offenbarungen bleibt der Unglaube vieler bestehen, und sogar einige der führenden Männer fürchten sich, ihren Glauben öffentlich zu bekennen.
Zusammenfassung
Kapitel 68 schildert die letzten Momente Jesu vor seinem Kreuzestod, als er den Wunsch der Griechen, ihn zu sehen, als Zeichen für die Ausweitung seiner Mission deutet. Jesus erklärt, dass sein Tod wie das Sterben eines Weizenkorns notwendig ist, um neues Leben hervorzubringen. Das Kapitel betont die universelle Bedeutung des Opfers Jesu und die Ausweitung des Evangeliums über Israel hinaus. Es ruft zur Selbstaufopferung auf, sowohl für Christus als auch für seine Nachfolger, während es den tiefen Schmerz über den anhaltenden Unglauben vieler Menschen widerspiegelt.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 69: Auf dem Ölberg
Auf der Grundlage von Matthäus 24; Markus 13; Lukas 21,5-38.
Hier online lesen.

 

Kommentar
Einleitung
Kapitel 69 basiert auf den Schriften von Matthäus 24, Markus 13 und Lukas 21,5-38. Es behandelt Jesu prophetische Ankündigungen über die Zerstörung Jerusalems und seine Wiederkunft. Diese Rede, gehalten auf dem Ölberg, bietet den Jüngern und späteren Generationen Orientierung und Warnung über kommende Prüfungen und den endgültigen Triumph Gottes. Jesus belehrt seine Jünger über die Zeichen der Zeiten und ruft zur Wachsamkeit und Treue auf, angesichts der bevorstehenden Ereignisse.
Kommentar
In diesem Kapitel warnt Jesus die Jünger vor der Zerstörung Jerusalems, deutet aber gleichzeitig auf seine zweite Wiederkunft hin. Er verbindet beide Ereignisse in seinen prophetischen Ankündigungen und betont die Notwendigkeit der Wachsamkeit. Die Zeichen, die auf die Zerstörung Jerusalems hindeuten, gelten auch als Vorboten der Endzeit. Jesus spricht von falschen Propheten, Kriegen, Hungersnöten und Verfolgungen, die dem Endgericht vorausgehen. Er erinnert seine Jünger daran, sich nicht irreführen zu lassen und ihre Treue zu Gott zu bewahren, auch wenn sie verfolgt werden. Schließlich verweist er auf das unausweichliche Kommen des Menschensohnes in Macht und Herrlichkeit und ermutigt die Gläubigen, im Gebet und in der Erwartung seines Kommens standhaft zu bleiben.
Zusammenfassung
Kapitel 69 beschreibt Jesu bedeutende Rede auf dem Ölberg, in der er die Zerstörung Jerusalems und seine Wiederkunft prophezeit. Er gibt den Jüngern Zeichen für die bevorstehenden Ereignisse und ruft zur ständigen Wachsamkeit auf. Durch die Gleichsetzung von Jerusalems Fall und der Endzeit fordert Jesus die Gläubigen dazu auf, ihre Herzen zu prüfen, sich nicht täuschen zu lassen und in Treue auf seine Wiederkehr zu warten. Das Kapitel unterstreicht, dass sowohl die Zerstörung Jerusalems als auch das zweite Kommen Christi Teil des göttlichen Plans sind und Gott seine Gläubigen letztendlich retten wird.