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Serie DAS 2.BUCH MOSE mit Pastor Mark Finley
Lektion 5.Passa
Das Passa: Gott befreit mit Gnade und Gericht
Lektion 5 führt uns in das dramatische Finale der zehn Plagen und in die Einführung des Passafestes. Inmitten von Gericht und Leid zeigt Gott seine rettende Gnade: Ein Lamm wird geopfert, und sein Blut schützt die Gläubigen vor dem Verderben. Dieses Zeichen wird zum kraftvollen Symbol der Erlösung – damals für Israel, heute für uns durch Christus. Das Passa ist mehr als ein historisches Fest; es ist eine Einladung zur Erinnerung, Dankbarkeit und Weitergabe des Glaubens. Gott handelt mit Gerechtigkeit, aber sein Ziel ist immer Rettung. Diese Lektion lädt uns ein, auf seine Führung zu vertrauen und unser Leben unter das Zeichen seines Blutes zu stellen.
Inhalt:
5.1 Eine weitere Plage
Die letzte Warnung – Gottes Geduld vor dem Gericht
Bevor Gott das härteste Gericht über Ägypten brachte, gewährte er nochmals eine klare und ernste Warnung. Die dreitägige Finsternis diente nicht nur als Zeichen, sondern als Einladung zur Umkehr. Doch Pharaos Herzenshärte trieb Mose schließlich zu gerechtem Zorn – nicht aus persönlicher Wut, sondern aus Trauer über das kommende Leid. Die zehnte Plage offenbarte den Höhepunkt göttlicher Gerechtigkeit: vollständig, durchdacht und lange zurückgehalten. Gott richtet nicht willkürlich, sondern stets mit Geduld, Klarheit und Gnade. Auch wir sollen lernen, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in Einklang zu bringen – nicht hart urteilen, sondern mitfühlend handeln.
5.2 Passa
Das Mahl der Erinnerung und Hoffnung
Statt Fluchtpläne zu geben, stellt Gott das Passa in den Mittelpunkt – ein Fest des Glaubens, noch bevor die Befreiung vollzogen ist. Es zeigt: Anbetung und Vertrauen auf Gottes Handeln gehen jeder Rettung voraus. Das Blut des Lammes an den Türpfosten wurde zum Zeichen der Verschonung – ein kraftvolles Symbol für Gottes Schutz und Gnade. Passa wurde damit nicht nur Erinnerung, sondern auch Vergewisserung: Gott handelt treu – damals, heute und in Zukunft. Für jede Generation Israels wurde das Fest ein persönliches Bekenntnis zum lebendigen Gott. Auch wir werden im Vertrauen gestärkt, wenn wir uns an Gottes Führung in unserem Leben erinnern.
5.3 Pesach
Zeichen des Blutes, Zeichen der Erlösung
Beim Pesachfest spielte das Blut des Lammes eine zentrale Rolle – es war das sichtbare Zeichen des Vertrauens auf Gottes Schutz. Das Blut an den Türpfosten unterschied die Glaubenden von denen, die Gottes Ruf nicht gehorchten. Dieses Blut wies prophetisch auf Jesus Christus hin, das wahre Lamm Gottes, das für die Sünde der Welt geopfert wurde. Ungesäuertes Brot und bittere Kräuter vertieften die Bedeutung: Reinheit, Leiden und Gottes Gnade stehen im Zentrum der Rettung. Pesach verband Vergangenheit und Zukunft – die Befreiung Israels mit der Erlösung durch Christus. Es ruft uns in Erinnerung, dass Erlösung ihren Preis hatte: das kostbare Blut des Sohnes Gottes.
5.4 Die Fackel weitergeben
Die Fackel des Glaubens – Weitergeben, was Gott getan hat
Gott beauftragte die Eltern, ihren Kindern nicht nur Geschichten zu erzählen, sondern sie an der Erfahrung der Erlösung teilhaben zu lassen. Die Erinnerung an den Auszug aus Ägypten sollte lebendig gehalten werden – als persönliches Erleben, nicht bloße Historie. So wurde der Glaube von Generation zu Generation weitergegeben, durch das Feiern, Erzählen und Verinnerlichen. Die Kinder sollten wissen: „Auch ich bin befreit worden.“ Das gemeinsame Erzählen stärkt nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen im Glauben. Heute sind wir eingeladen, diese geistliche Tradition fortzusetzen – und Zeugnis zu geben von dem, was Gott in unserem Leben getan hat.
5.5 Das göttliche Gericht
Das göttliche Gericht – Wenn Gerechtigkeit offenbar wird
Die zehnte Plage traf das Herz der ägyptischen Gesellschaft – die Erstgeborenen – und offenbarte endgültig die Ohnmacht ihrer Götter. Gott übte Gericht, nicht willkürlich, sondern als gerechte Antwort auf jahrzehntelange Unterdrückung und den Mord an Israels Söhnen. Dieses Gericht richtete sich gegen die Götzenmacht Ägyptens und zeigte, dass kein anderer „Gott“ retten kann. Die Tragödie betraf viele, auch Unschuldige – ein Bild für die Realität der Sünde, deren Folgen immer auch andere treffen. Was der Mensch sät, das wird er ernten (Gal 6,7). Unsere einzige Hoffnung bleibt das Blut des wahren Erstgeborenen – Jesus Christus, der für die Schuld der Welt starb.
5.6 Zusammenfassung
Das Passa: Erinnerung an Erlösung und Gericht
Lektion 5 beleuchtet das Passafest als zentrales Ereignis der Befreiung Israels aus Ägypten. Gott kündigte durch Mose die letzte Plage an – den Tod der Erstgeborenen –, gab aber gleichzeitig klare Anweisungen zur Rettung durch das Blut des Lammes. Das Passa wurde als Erinnerung an Gottes Gnade und Gericht eingesetzt und sollte Generationen verbinden. Es war ein Akt des Glaubens und ein Symbol für die endgültige Erlösung durch Christus, das wahre Passalamm. Eltern sollten die Geschichte weitergeben und so Glauben und Identität stärken. Das Passa zeigt Gottes Heiligkeit, Gerechtigkeit und seine rettende Liebe für alle, die ihm vertrauen.