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Serie DAS MARKUSEVANGELIUM mit Pastor Mark Finley |
Lektion 12.Vor Gericht gestellt und gekreuzigt  |
Das Gericht und das Kreuz: Jesu Opfer und die Erfüllung der Erlösung   |
Lektion 12 befasst sich mit den letzten Stunden im Leben Jesu, als er vor Gericht gestellt, verspottet und schließlich gekreuzigt wurde. Diese Ereignisse sind geprägt von tiefer Ironie, da Jesus als „König der Juden“ verhöhnt wird, obwohl er tatsächlich der Messias und Retter ist. Die Erzählung zeigt, wie sich biblische Prophezeiungen in seinem Leiden und Tod erfüllen. Jesu Tod am Kreuz ist nicht nur eine grausame Hinrichtung, sondern das zentrale Ereignis der christlichen Erlösungsgeschichte. Durch sein Opfer ermöglicht Jesus die Versöhnung der Menschheit mit Gott.
Merktext: Markus 15,34 – „Und zu der neunten Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Inhalt:
12.1 „Bist du der König der Juden?“
Die bittere Ironie des Königs der Juden: Der wahre Messias vor Gericht
In Markus 15,1–15 finden sich mehrere ironische Situationen. Jesus, der wahre König der Juden und Messias, wird vor Pilatus beschuldigt, als ob er ein Rebell gegen den Kaiser wäre, obwohl er in Wahrheit gekommen ist, um das Reich Gottes zu verkünden. Pilatus selbst fragt ihn, ob er der „König der Juden“ sei, erkennt aber nicht die wahre Bedeutung seiner Frage. Obwohl Pilatus die Unschuld Jesu erkennt und ihn freilassen möchte, lässt er sich von der aufgebrachten Menge und den religiösen Führern manipulieren. Die Ironie gipfelt darin, dass während Jesus als Gotteslästerer und Aufrührer verurteilt wird, er tatsächlich der wahre Retter und König ist, den die Menschen anbeten sollten.
12.2 Gegrüßet seist du, der Juden König!
Die verhöhnte Königswürde: Spott und tiefe Wahrheit in der Verspottung Jesu
Die Soldaten verhöhnten Jesus, indem sie ihn in einen Purpurmantel kleideten, ihm eine Dornenkrone aufsetzten und ihn spöttisch als „König der Juden“ grüßten. Diese Aktionen ahmten die Verehrung des römischen Kaisers nach, allerdings in grausamer Parodie. Die Ironie der Situation besteht darin, dass Jesus tatsächlich der König ist, den sie verspotten, und ihre spöttischen Worte eine tiefere Wahrheit aussprechen, die sie selbst nicht erkennen. Jesus ertrug diese Misshandlungen schweigend, was seine königliche Würde unterstreicht. Obwohl die Soldaten ihn demütigten, bleibt Jesus der wahre König – nicht nur der Juden, sondern der ganzen Welt.
12.3 Die Kreuzigung
Die rettende Schwäche: Die bittere Ironie der Kreuzigung Jesu
In Markus 15,21–38 liegt die schmerzvolle Ironie darin, dass Jesus, der Retter der Welt, am Kreuz als hilfloses Opfer erscheint. Die religiösen Führer spotten über ihn und sagen: „Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten“ (Mk 15,31). Doch genau dadurch, dass Jesus sich selbst nicht rettet, rettet er die Menschheit. Die Soldaten und das Volk verspotten ihn als „König der Juden“, ohne zu begreifen, dass er tatsächlich der wahre König und Retter ist. Die grausame Szene der Kreuzigung zeigt auf tragische Weise, dass Jesu scheinbare Schwäche in Wirklichkeit seine größte Stärke ist – er opfert sich, um die Welt zu erlösen.
12.4 Von Gott verlassen
Der Schrei der Verlassenheit: Jesu Tod als Schlüssel zur Erlösung
Jesu einzige Worte am Kreuz im Markusevangelium lauten: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Mk 15,34), was als „Schrei der Verlassenheit“ bekannt ist. Diese Worte drücken nicht nur tiefes Leid aus, sondern verweisen auf Psalm 22, der letztlich Hoffnung auf Gottes Eingreifen vermittelt. Der Tod Jesu am Kreuz bedeutet, dass er das ultimative Opfer gebracht hat, um die Menschheit zu erlösen und den Weg zu Gott frei zu machen, was durch das Zerreißen des Tempelvorhangs symbolisiert wird. Durch seinen Tod öffnet sich eine neue Phase der Erlösung, in der die Trennung zwischen Gott und den Menschen aufgehoben wird. Jesu scheinbare Verlassenheit führt zu unserer Rettung.
12.5 Zur Ruhe gelegt
Mut und Zeugenschaft: Josef von Arimathäa und die Frauen am Grab
Das Eingreifen von Josef von Arimathäa, einem angesehenen Mitglied des Sanhedrins, ist von großer Bedeutung, da er den Mut hatte, sich öffentlich für Jesus einzusetzen, als seine Jünger aus Angst geflohen waren. Seine Bitte um den Leichnam Jesu und die Beisetzung in einem neuen Grab zeigen seine tiefe Ehrfurcht und Zuneigung zu Jesus. Zudem bestätigt der Bericht über die offizielle Bestätigung des Todes durch den römischen Hauptmann, dass Jesus wirklich gestorben war, was späteren Spekulationen entgegenwirkt. Die Anwesenheit der Frauen, die den Ort der Grablegung beobachteten, ist entscheidend, da sie Zeuginnen des leeren Grabes und der Auferstehung werden.
12.6 Zusammenfassung
Vom Spott zur Erlösung: Jesu Weg ans Kreuz und seine Bedeutung
In Lektion 12 geht es um die letzten Stunden Jesu, in denen er vor Gericht gestellt, verspottet, verurteilt und schließlich gekreuzigt wird. Trotz falscher Anschuldigungen und Verhöhnung als „König der Juden“ bleibt Jesus still und nimmt sein Schicksal an, um die Menschheit zu retten. Die Ironie der Situation liegt darin, dass Jesus tatsächlich der wahre Messias und König ist, auch wenn die Menschen ihn dafür verspotten. Sein Tod am Kreuz erfüllt prophetische Schriften und eröffnet eine neue Phase der Erlösung. Durch den selbstlosen Tod Jesu wird der Weg zur Versöhnung mit Gott für alle Menschen möglich gemacht.
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Wir wünschen Ihnen Gottes Segen!