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Serie DAS MARKUSEVANGELIUM mit Pastor Mark Finley |
Lektion 7.Jünger lehren, Teil 1   |
Jesu Wegweisung für wahre Nachfolge  |
Lektion 7 widmet sich den entscheidenden Momenten, in denen Jesus seine Jünger auf ihre zukünftige Mission vorbereitet. In dieser Lektion zeigt sich, wie Jesus seine engsten Nachfolger Schritt für Schritt in die tiefen geistlichen Wahrheiten einführt, die ihr Verständnis von Nachfolge prägen sollen. Durch seine Vorhersagen von Leiden und Auferstehung, die Betonung von Demut und Dienstbereitschaft, sowie die Warnung vor den Gefahren der Sünde, legt Jesus das Fundament für eine echte Jüngerschaft. Diese Lektion bietet wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie Jesus seine Jünger formte, um seine Botschaft und sein Erbe in der Welt zu tragen.
Merktext: Markus 8,34 – „Und er rief zu sich das Volk samt seinen Jüngern und sprach zu ihnen: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“
Inhalt:
7.1 Deutlich sehen
Die allmähliche Offenbarung geistlicher Einsicht
Der Bericht in Markus 8,22–30, in dem Jesus einen Blinden in zwei Schritten heilt, ist einzigartig und bietet tiefere geistliche Einsichten. Die doppelte Berührung Jesu zeigt symbolisch, dass geistliche Erkenntnis oft ein schrittweiser Prozess ist. Wie die Jünger, die die volle Bedeutung von Jesu Mission erst nach und nach verstanden, so benötigt auch der Blinde zwei Berührungen, um vollständig zu sehen. Dieser Abschnitt dient als Metapher für den Weg der Jüngerschaft, der oft von einem allmählichen Wachsen im Verständnis geprägt ist. Jesus betont hier, dass wahre Einsicht und Erkenntnis nicht sofort und vollständig offenbart werden, sondern Zeit und Geduld erfordern.
7.2 Der Preis der Nachfolge
Der Weg des Kreuzes: Die Kosten und der Wert der Nachfolge
In Markus 8,31–38 lehrt Jesus seine Jünger, dass die Nachfolge einen hohen Preis erfordert: Selbstverleugnung und die Bereitschaft, das Kreuz auf sich zu nehmen. Dieser Weg der Nachfolge bedeutet, das eigene Leben loszulassen, um das wahre Leben in Christus zu gewinnen. Jesus stellt klar, dass die weltlichen Errungenschaften nichts wert sind, wenn sie zum Verlust der ewigen Seele führen. Er fordert seine Nachfolger auf, die Prioritäten neu zu setzen, indem sie den Willen Gottes über alles stellen, auch wenn es bedeutet, Leid und Opfer auf sich zu nehmen. Der wahre Wert liegt darin, das Leben in Christus zu finden, auch wenn es den Verlust des Irdischen bedeutet.
7.3 Der Berg und die Menschenmenge
Die Verklärung: Ein Blick auf Jesu Herrlichkeit und das kommende Reich
In Markus 9,1–13 erleben Petrus, Jakobus und Johannes auf dem Berg die Verklärung Jesu, bei der sie einen kurzen Blick auf seine göttliche Herrlichkeit erhaschen. Sie sehen Jesus in strahlendem Licht, begleitet von Mose und Elia, die über seinen bevorstehenden Tod sprechen. Diese Erfahrung dient als Stärkung für die Jünger angesichts der bevorstehenden Leiden Jesu, indem sie die Verbindung zwischen seinem Opfer und seiner himmlischen Herrlichkeit offenbart. Die Szene erinnert sie daran, dass das Kreuz nicht das Ende, sondern der Weg zur Herrlichkeit ist. Trotz dieser tiefen Offenbarung bleibt der Glaube der Jünger herausgefordert, wie die Ereignisse nach dem Abstieg vom Berg zeigen.
7.4 Wer ist der Größte?
Wahre Größe im Reich Gottes: Demut und Dienst statt Ehrgeiz
In Markus 9,30–41 unterscheidet sich Jesu zweite Vorhersage seines Todes dadurch, dass er den bevorstehenden Verrat betont, ohne den Verräter direkt zu nennen. Die Jünger jedoch sind mehr damit beschäftigt, darüber zu streiten, wer unter ihnen der Größte sei. Jesus korrigiert ihr Denken, indem er sie lehrt, dass wahre Größe im Reich Gottes durch Demut und Dienst an anderen erreicht wird. Er illustriert dies, indem er ein Kind in ihre Mitte stellt und erklärt, dass derjenige, der ein solches Kind aufnimmt, in Wirklichkeit ihn und somit auch Gott aufnimmt. Durch diese Lektion stellt Jesus das Konzept von Größe und Ehre radikal auf den Kopf.
7.5 Der gesunde Mann in der Hölle
Die radikale Dringlichkeit, Sünde zu vermeiden
In Markus 9,42–50 warnt Jesus eindringlich vor den Folgen von Sünde und betont die Ernsthaftigkeit, mit der wir sie vermeiden sollten. Er verwendet starke Bilder, um die Dringlichkeit zu verdeutlichen, sich von allem zu trennen, was zur Sünde führt, selbst wenn es bedeutet, symbolisch eine Hand, einen Fuß oder ein Auge zu verlieren. Die Lehren in diesem Abschnitt sind durch die Themen Sünde, Feuer und Salz miteinander verbunden. Jesus betont, dass das ewige Leben so wertvoll ist, dass jede Anstrengung gerechtfertigt ist, um es zu bewahren, und dass die Konsequenzen der Sünde nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfen. Letztlich fordert er seine Nachfolger auf, ihr Leben rein und unversehrt vor Gott zu halten.
7.6 Zusammenfassung
Die Essenz der Jüngerschaft: Lernen, Dienen und Nachfolgen
In Lektion 7 liegt der Fokus auf den zentralen Lehren Jesu, die er seinen Jüngern vermittelt, um sie auf ihre zukünftige Rolle vorzubereiten. Jesus offenbart ihnen seine bevorstehenden Leiden und erklärt, dass wahre Größe im Reich Gottes durch Demut und Dienst erreicht wird. Er betont die Notwendigkeit, Sünde ernst zu nehmen und alles zu meiden, was den Glauben schwächt oder andere zur Sünde verleitet. Durch diese Lehren stellt Jesus sicher, dass seine Jünger die geistlichen Prinzipien verstehen, die für eine authentische Nachfolge entscheidend sind. Die Lektion zeigt, wie Jesus seine Jünger auf den Weg der Selbstverleugnung und des Kreuzes vorbereitet.
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Wir wünschen Ihnen Gottes Segen!