Serie DER BRIEF AN DIE EPHESER mit Pastor Mark Finley |
Lektion 10: Ehemänner und Ehefrauen: Gemeinsam am Kreuz |
Die 10. Lektion zum Epheserbrief konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Ehemännern und Ehefrauen, wobei Paulus in Epheser 5,25-27 die christliche Ehe mit der Liebe Christi zur Gemeinde vergleicht. Dabei betont er die Unterordnung der Gläubigen untereinander in der Furcht Christi. Paulus nutzt die Metapher der Gemeinde als Braut Christi und greift auf antike Hochzeitsbräuche zurück, um die Liebe, Reinigung und Vorbereitung Christi für seine Braut, die Gemeinde, zu verdeutlichen. Die Ehemänner werden aufgefordert, ihre Frauen liebevoll zu lieben, und die „Ein Fleisch“-Idee aus dem Schöpfungsbericht wird als grundlegend für die christliche Ehe betont.
Merktext: Epheser 5:25-27 – Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er für sich die Gemeinde herrlich bereite, die keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei.
Inhalt:
10.1 Ratschlag für christliche Ehefrauen Paulus betont in Epheser 5,21 zunächst die gegenseitige Unterordnung der Gläubigen untereinander in der Furcht Christi, was auf die bedeutsame Beziehung zu Christus hinweist. In Epheser 5,22 fordert er speziell die christlichen Ehefrauen auf, sich ihren Ehemännern zu unterordnen, aber das impliziert nicht, dass der Ehemann die Rolle Christi einnimmt; vielmehr betont Paulus Christus als den höchsten Mittelpunkt der Unterordnung für die Gläubigen, einschließlich der Ehefrauen, indem er die Parallele zur Unterordnung der Gläubigen unter Christus zieht.
10.2 Die Gemeinde als Braut Christi, Teil 1 In Epheser 5,25–27.29 greift Paulus bei der Metapher der Gemeinde als Braut Christi auf Aspekte antiker Hochzeitsbräuche zurück. Er betont Christus als den göttlichen Bräutigam, der die Gemeinde als Braut liebt, sich als Brautpreis anbietet, sie wäscht und heiligt sowie die Verheißung für ihre Vorbereitung und Schmückung spricht. Diese Elemente reflektieren antike Traditionen der Brautvorbereitung, die Christus metaphorisch auf die Gemeinde anwendet.
10.3 Die Gemeinde als Braut Christi, Teil 2 In 2 Korinther 11,1–4 verwendet Paulus das Element der Übergabe, das Teil der antiken Hochzeitszeremonie war. Er hebt hervor, dass die Übergabe der Braut normalerweise vom Vater oder den Trauzeugen stattfand, niemals vom Bräutigam. Paulus nutzt dieses Element, um auf die bevorstehende Übergabe der Braut, die Gemeinde, durch Christus bei seiner Wiederkunft hinzuweisen. Dieses Bild einer festlichen Prozession und der Übergabe der Braut wird verwendet, um die zukünftige Verbindung von Christus mit seiner Gemeinde als eine große Hochzeitszeremonie zu beschreiben.
10.4 Liebe deine Frau wie dich selbst Entsprechend Epheser 5,28–30 ermutigt Paulus Ehemänner, ihren Frauen zärtliche Liebe entgegenzubringen, indem er auf das Gebot der Selbstliebe und Selbstfürsorge hinweist. Er argumentiert, dass niemand sein eigenes Fleisch hasst und sich selbst verletzt, sondern es vielmehr nährt und pflegt. Auf dieser Grundlage fordert er die Ehemänner auf, ihre Frauen genauso zu lieben wie sich selbst, in Übereinstimmung mit dem Beispiel der fürsorglichen Liebe Christi zur Gemeinde.
10.5 Das „Ein Fleisch“-Modell der Ehe Paulus bezieht sich in Epheser 5,31 auf den Schöpfungsbericht (1. Mose 2,24), der die Entstehung der Ehe beschreibt und betont, dass vor der Aussage über das Werden von „Ein Fleisch“ zwischen Mann und Frau im Garten von Eden Adam mit der Aufgabe betraut wurde, Tiere zu benennen und letztendlich keine passende Partnerin für ihn gefunden hat. Die Einheit von Mann und Frau als „Ein Fleisch“ ist das Höhepunkt dieser Geschichte, die Paulus als wesentlich für die christliche Ehe und die Beziehung zwischen Christus und der Gemeinde ansieht.
10.6 Zusammenfassung In der 10. Lektion des Epheserbriefs betont Paulus die Beziehung zwischen Ehemännern und Ehefrauen. Er vergleicht die christliche Ehe mit der Liebe Christi zur Gemeinde, betont die Unterordnung der Gläubigen untereinander und verwendet die Metapher der Gemeinde als Braut Christi. Antike Hochzeitsbräuche dienen dazu, die Liebe, Reinigung und Vorbereitung Christi für seine Gemeinde zu verdeutlichen. Ehemänner werden aufgefordert, ihre Frauen liebevoll zu lieben, und die Idee der Einheit als „Ein Fleisch“ wird als grundlegend für die christliche Ehe betont.
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