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Serie DER BRIEF AN DIE EPHESER mit Pastor Mark Finley  |
Lektion 11: Höchste Loyalität gegenüber Christus praktizieren  |
Die 11. Lektion, „Höchste Loyalität gegenüber Christus praktizieren“, aus der Serie zum Epheserbrief, beleuchtet Paulus‘ Ratschläge für verschiedene Beziehungen im christlichen Leben. Kinder werden ermutigt, ihren Eltern in Christus zu gehorchen, und Eltern erhalten Anleitungen, ihre Kinder mit Liebe zu erziehen. In einem sozialen Kontext, der von Sklaverei geprägt ist, adressiert Paulus christliche Sklaven und Sklavenhalter, betont die Gleichheit vor Christus und ruft zu einer revolutionären Veränderung in der sozialen Dynamik auf. Dieser Aufruf, die göttliche Gerechtigkeit über gesellschaftliche Normen zu stellen, spiegelt eine grundlegende Transformation in den damaligen sozialen Praktiken wider.
Merktext: Epheser 6,9 – Und genauso sollt auch ihr Herren eure Sklaven behandeln. Droht ihnen nicht, sondern denkt immer daran, dass ihr beide denselben Herrn im Himmel habt, der keinen Menschen bevorzugt.
Inhalt:
11.1 Ratschlag für Kinder
Paulus ermutigt Kinder in Epheser 6,1–3, ihren Eltern in Christus zu gehorchen und sie zu ehren, indem er das fünfte Gebot aus den Zehn Geboten zitiert. Dieses Gebot legt nahe, dass das Ehren der Eltern zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden beiträgt und Teil von Gottes Plan für das Wohl der Menschen ist.
11.2 Ratschlag für Eltern
Die Ratschläge von Paulus in Epheser 6,4 und Kolosser 3,21 weisen darauf hin, dass Eltern ihre Kinder weder provozieren noch zum Zorn reizen sollen. Dies steht im Gegensatz zum damaligen Recht, in dem Eltern erhebliche Macht über ihre Kinder hatten und sie zu Zorn und Frustration treiben konnten. Paulus fordert christliche Eltern auf, ihre Autorität mit Liebe und der Erziehung im Geist des Herrn auszuüben, um eine gesunde und respektvolle Beziehung zu schaffen.
11.3 Sklaverei zur Zeit von Paulus
Die Ratschläge von Paulus an Sklaven und Sklavenhalter reflektieren die Realität der Sklaverei in der damaligen griechisch-römischen Welt. Paulus setzte sich nicht aktiv gegen die Sklaverei ein, sondern richtete sich an christliche Sklaven und Sklavenhalter, um ein christliches Verhalten und eine neue soziale Vision zu fördern, die auf Brüderlichkeit und Gleichheit basierte, im Gegensatz zur bestehenden Hierarchie. Paulus betonte die Idee, dass die soziale Revolution in der Gemeinde und im christlichen Leben stattfinden sollte, wobei die Grundlage auf der Annahme als Kinder Gottes und der Gleichheit aller Gläubigen basierte.
11.4 Sklaven Christi
Paulus ermutigt christliche Sklaven, ihren irdischen Herren gehorsam und aufrichtig zu dienen, indem er Christus als den wahren Meister hervorhebt. Er weist auf die Stellvertretung hin, indem er die Sklaven auffordert, in ihrer Arbeit nicht ihren Herren, sondern Christus zu dienen. Durch diesen aufrichtigen Dienst, der letztlich Christus gewährt wird, verspricht Paulus eine Belohnung und Anerkennung bei Christi Rückkehr.
11.5 Herren, die Sklaven sind
Paulus wendet sich in Epheser 6,9 an die Sklavenhalter, wobei er sie auffordert, ihren Sklaven gegenüber mit Wohlwollen und Gerechtigkeit zu handeln und das unnötige Drohen zu unterlassen. Dieser Ratschlag, der in Gegenwart der Sklaven erteilt wurde, implizierte eine grundlegende Veränderung in der üblichen Praxis und setzte den Kontrast zwischen den irdischen „Herren“ und dem „Herrn“ Christus deutlich in Szene.

Paulus fordert die Sklavenhalter auf, ihren Sklaven gegenüber gerecht und wohlwollend zu handeln, indem er die Gleichheit vor Christus betont und sie daran erinnert, dass sowohl sie als auch ihre Sklaven demselben Herrn im Himmel dienen. Dieser Appell zur sozialen und ethischen Veränderung war ein bedeutender Bruch mit den vorherrschenden Praktiken und ein Aufruf, die göttliche Gerechtigkeit über die gesellschaftlichen Normen zu stellen.
11.6 Zusammenfassung
In der 11. Lektion zum Epheserbrief betont Paulus die Wichtigkeit höchster Loyalität gegenüber Christus in verschiedenen Lebensbereichen. Kinder werden aufgerufen, ihren Eltern zu gehorchen, während Eltern ermahnt werden, ihre Kinder liebevoll zu erziehen. Im Kontext der damaligen Sklaverei adressiert Paulus sowohl christliche Sklaven als auch Sklavenhalter und ruft zu einer revolutionären sozialen Vision auf, die auf Gleichheit vor Christus basiert. Dieser Aufruf zur Veränderung steht im Zeichen einer tiefgreifenden Transformation sozialer Praktiken, indem göttliche Gerechtigkeit über gesellschaftlichen Normen gestellt wird.
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