Der Himmel beginnt in der Seele | 30.12.2024 Der Himmel beginnt in uns: Gebet und geistliche Gemeinschaft mit Christus
Der Himmel beginnt in der Seele, wenn wir unsere Herzen Christus öffnen und uns auf seine Führung einlassen. Durch das Gebet und die geistliche Verbindung mit Gott wächst in uns eine himmlische Gesinnung, die uns befähigt, das Licht und die Liebe Christi in unser Leben und unsere Umgebung zu tragen. Doch wenn wir diese Verbindung vernachlässigen, verlieren wir die geistliche Lebendigkeit und die Freude, die nur Gott schenken kann. In dieser Andacht reflektieren wir darüber, wie Gebet und Glauben uns in enge Gemeinschaft mit Gott bringen und uns auf die ewige Heimat vorbereiten.
„Jesus aber sprach zu ihm: »Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.«“ Matthäus 22,37
Der Himmel beginnt in der Seele, und während die geistliche Gesinnung wächst, wird Christus immer mehr geschätzt und wird schließlich der Eine, der sich aus zehntausend hervorhebt und dessen Wesen voller Anmut ist. Wenn hingegen Satan erlaubt wird, den Geist zu kontrollieren, werden seine Eigenschaften Teil des Charakters der Person, die er beherrscht, und die Sünder gewöhnen sich zunehmend daran, Gott zu entehren.
Wenn wir den Himmel sehen wollen, müssen wir den Himmel hierherbringen. Wir müssen den Himmel in uns haben, um in den Himmel zu gelangen. Wir müssen den Himmel in unseren Familien haben, indem wir uns ständig durch Christus Gott nähern. Christus ist das große Zentrum der Anziehung, und das Kind Gottes, das in Christus verborgen ist, begegnet Gott und geht in der göttlichen Wesenheit auf. Gebet ist das Leben der Seele; es ist das Nähren mit Christus; es ist die vollständige Hinwendung unseres Angesichts zur Sonne der Gerechtigkeit. Während wir unser Gesicht zu ihm wenden, wendet er sein Gesicht zu uns. Er sehnt sich danach, uns göttliche Gnade zu schenken; und während wir uns Gott mit voller Gewissheit des Glaubens nähern, erwachen unsere geistlichen Vorstellungen zum Leben. Dann wandeln wir nicht mehr blind, klagen über unsere geistliche Dürre, denn durch das betende Studium von Gottes Wort wenden wir seine reichen Verheißungen auf unsere Seelen an. Engel kommen uns nahe, und der Feind mit seinen vielfältigen Täuschungen wird vertrieben.
Das Gebet ist die Kraft der Seele, doch leider wurde diese Praxis vernachlässigt. Durch einfaches, ernsthaftes, demütiges Gebet wächst die geistliche Gesinnung erheblich. Kein anderes Mittel der Gnade kann es ersetzen, wenn die geistliche Gesundheit bewahrt werden soll. Das Gebet bringt die Seele in engen Kontakt mit der Quelle des Lebens und stärkt die Bänder und Muskeln der geistlichen Erfahrung. Denn wir leben im Glauben, indem wir den Unsichtbaren sehen. Vernachlässigt das Gebet oder führt es nur gelegentlich aus, wenn es euch bequem erscheint, und ihr werdet die Verbindung zu Gott verlieren. Das christliche Leben wird trocken, und die geistlichen Fähigkeiten verlieren ihre Lebenskraft. Die religiöse Erfahrung wird an Gesundheit und Kraft mangeln. Es gibt eine zunehmende Tendenz, Gottes Wort durch die Schriften oder Worte von Menschen zu ersetzen. […]
Nur die Gnade Gottes kann unsere Seele beleben und erfrischen. Mit dem kostbaren und sicheren Wind der Prophetie offenbart er den Wahrheitssuchenden die Reichtümer der Gnade Christi.“
Signs of the Times, 31. Juli 1893
Lieber Himmlischer Vater,
wir danken Dir, dass Du den Himmel in unsere Herzen bringen möchtest. Wir danken Dir für das Geschenk des Gebets, das uns näher zu Dir führt und unsere geistliche Kraft erneuert. Hilf uns, in enger Gemeinschaft mit Dir zu bleiben, damit unsere Gedanken und Taten von Deiner Gnade geprägt werden.
Herr, schenke uns die geistliche Gesinnung, die uns hilft, Christus immer mehr zu schätzen und unser Leben nach seinem Vorbild zu gestalten. Lass uns durch das Gebet Deine Gegenwart suchen und Deine Kraft erfahren, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Möge Dein Geist uns leiten und uns die Freude schenken, die nur aus Deiner Nähe kommt.