Die Auferstehung der Gerechten | 9.12.2024 Die Herrlichkeit der Erlösung: Vom Grab zur Unsterblichkeit
Die Auferstehung der Gerechten ist der Höhepunkt der göttlichen Erlösungsgeschichte und eine Verheißung für alle Gläubigen. Dieser Moment, in dem die Macht Christi über den Tod triumphiert, zeigt die unermessliche Liebe und das tiefe Engagement Gottes, die Menschheit wiederherzustellen. Mit majestätischer Herrlichkeit ruft der Sohn Gottes die Toten zum Leben, und die Gläubigen werden in einer vollkommenen, ewigen Gemeinschaft mit ihrem Schöpfer geeint. Dieser Text lädt uns ein, die Größe der Verheißung zu betrachten und uns an der Hoffnung zu erfreuen, die das Evangelium schenkt.
„Denn er selbst, der Herr, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst.“ 1.Thessalonicher 4,16
Diejenigen, die Christus und seine treuen Kinder zerstören wollten, sind nun Zeugen der Herrlichkeit, die sie umgibt. […] Mitten im Erdbeben, im Leuchten der Blitze und im Donnerhall ertönt die Stimme des Sohnes Gottes, der die entschlafenen Heiligen zum Leben ruft. Er blickt auf die Gräber der Gerechten, hebt dann die Hände zum Himmel und ruft: „Wacht auf, wacht auf, wacht auf, ihr, die ihr im Staub schlaft!“ Über die ganze Erde hinweg hören die Toten diese Stimme und stehen auf. Die ganze Erde widerhallt vom Tritt dieser gewaltigen Armee, bestehend aus Menschen jeder Nation, jedes Stammes, jeder Sprache und jedes Volkes. Sie kommen aus dem Gefängnis des Todes, bekleidet mit unsterblicher Herrlichkeit, und rufen: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ (1. Korinther 15,55). Die Gerechten, die noch leben, und die auferstandenen Heiligen vereinen ihre Stimmen in einem langen, freudigen Siegesruf.
Alle kommen aus den Gräbern mit derselben Statur, mit der sie hineingegangen sind. Adam, der unter den Auferstandenen ist, hat eine beeindruckende Größe und majestätische Haltung, nur wenig kleiner als der Sohn Gottes. Der Unterschied zwischen ihm und den Menschen späterer Generationen ist bemerkenswert. Hier zeigt sich der große Verfall der Menschheit. Dennoch stehen alle mit der Frische und Kraft ewiger Jugend auf. Am Anfang wurde der Mensch nicht nur im Charakter, sondern auch in Gestalt und Aussehen Gott ähnlich geschaffen. Die Sünde entstellte und verwischte fast das göttliche Bild, doch Christus kam, um wiederherzustellen, was verloren war. Er wird unsere entarteten Körper verwandeln und ihnen die Herrlichkeit seines eigenen Körpers verleihen. Der sterbliche, entstellte Leib, einst befleckt von Sünde und jeder Schönheit beraubt, wird vollkommen, schön und unsterblich. Alle Fehler und Missbildungen bleiben im Grab zurück. Mit dem wiedergewonnenen Recht auf den Baum des Lebens aus dem längst verlorenen Eden werden die Erlösten „aufwachsen“ (Maleachi 4,2) bis zur vollen Größe der Menschheit in ihrer ursprünglichen Herrlichkeit. Die letzten Spuren des Fluchs der Sünde werden beseitigt, und die Gläubigen, „in der Schönheit des Herrn, unseres Gottes“ (Psalm 90,17), werden in Geist, Seele und Körper das vollkommene Bild ihres Herrn widerspiegeln. O, wunderbare Erlösung! Lange besprochen, lange erhofft, ungeduldig erwartet, aber nie völlig verstanden.
Ellen White, Der große Kampf, S. 644–645.
Lieber Himmlischer Vater,
wir danken Dir für Deine Liebe und die Verheißung der Auferstehung. Deine Macht über den Tod gibt uns Hoffnung und Trost. Hilf uns, in Deinem Licht zu leben und Deine Herrlichkeit widerzuspiegeln. Stärke unseren Glauben und leite uns durch Deinen Heiligen Geist. Bewahre uns bis zu dem Tag, an dem wir Dich von Angesicht zu Angesicht sehen dürfen.
