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Die Geduld | 22.03.2025
Die stille Kraft der Geduld“ – Lernen in der Schule Christi
Viele Menschen sehnen sich nach innerem Frieden, doch sie finden ihn nicht, weil das eigene Ich den Ton angibt. Jesus zeigt uns einen anderen Weg – den Weg der Stille, der Geduld und der selbstlosen Liebe. Schon als junger Mann lebte er diese Prinzipien – in der einfachen Werkstatt ebenso wie später auf den staubigen Straßen Galiläas. Diese Geduld, diese stille Macht, verändert auch heute noch Herzen.

„Geduld aber ist euch not, auf daß ihr den Willen Gottes tut und die Verheißung empfanget.“  Hebräer 10,36

Das Leben mancher Menschen ist frei von Frieden und Freude, weil sie sich niemals von der Herrschaft des eigenen Ichs befreit haben. Sie suchen stets die Sympathie anderer. Wenn sie sich jedoch nützlich machen würden, indem sie arbeiten und erkennen, wie hilfreich sie sein können, und wenn sie Worte der Liebe und Ermutigung sprächen, würden ihre derzeit trockenen und bekümmerten Seelen wie ein gut bewässerter Garten werden!
Wir müssen in der Schule Christi die kostbare Lektion der Geduld lernen. Verliert nicht den Mut, sondern arbeitet demütig weiter. Das wird euch zu Christus führen und euch dazu bringen, das Vorbild zu studieren. Ihr werdet den Wunsch haben, so zu wirken, wie Jesus gewirkt hat. (Youth’s Instructor, 4. Mai 1886)
Prüfungen werden kommen, das ist wahr – auch über diejenigen, die sich völlig Gott geweiht haben. Selbst die Geduld des Geduldigsten wird ernsthaft auf die Probe gestellt. (…) Oft ist Schweigen die strengste Zurechtweisung, die einem gegeben werden kann, der mit den Lippen gesündigt hat.
Wenn Kinder und Jugendliche die Selbstbeherrschung verlieren und leidenschaftliche Worte sprechen, ist oft der beste Weg, zu schweigen – nicht zu tadeln, zu streiten oder zu verurteilen. Reue wird bald kommen. Das Schweigen, das Gold wert ist, wird oft mehr bewirken als alle Worte, die gesprochen werden könnten.
Wenn andere ungeduldig, gereizt und unzufrieden sind, weil ihr eigenes Ich nicht unterworfen ist, dann beginne, eines der Lieder Zions zu singen.
Während Jesus an der Werkbank des Zimmermanns arbeitete, kamen andere manchmal zu Ihm, um Ihn zu reizen. Doch dann begann Er, einen der schönen Psalmen zu singen – und bevor jene merkten, was geschah, stimmten sie mit ein, beeinflusst von der Kraft des Heiligen Geistes, der anwesend war. (Das Adventheim, S. 442–443)
Das vollkommene Beispiel Christi und die Gnade Gottes werden dem Menschen gegeben, um ihn in die Lage zu versetzen, seine Söhne und Töchter so zu erziehen, dass sie Söhne und Töchter Gottes werden. (Kindererziehung, S. 475)
Lieber Vater im Himmel,
danke für das Beispiel Jesu – für seine Geduld, seine Sanftmut und seine stille Stärke.
Hilf uns, in der Schule Christi zu lernen, still zu sein, wenn wir provoziert werden,
zu lieben, wo andere hart sind, und zu vertrauen, wo Zweifel herrschen.
Lehre uns, dein Reich nicht in Lautstärke, sondern in Liebe zu bauen.
Lass unsere Worte segnend sein und unsere Haltung ein Spiegel deines Wesens.
In Jesu Namen, Amen.