Die Treue Elisas wurde belohnt | 27.03.2025 Gott sieht das Herz des Dieners – und macht ihn zum Führer.
Bevor Elia sein Werk beendete, suchte Gott einen Nachfolger – nicht in Palästen oder unter den Gelehrten, sondern auf dem Feld, bei der Arbeit. Elisa, ein junger Mann mit einem treuen Herzen, wurde berufen, weil er im Verborgenen treu war. Diese Geschichte zeigt, wie Gott nicht nach äußerem Ansehen ruft, sondern nach Charakter, Hingabe und Bereitschaft zu dienen.
„Und er ging von dannen und fand Elisa, den Sohn Saphats, daß er pflügte mit zwölf Jochen vor sich hin; und er war selbst bei dem zwölften. Und Elia ging zu ihm und warf seinen Mantel auf ihn.“ 1.Könige 19,19
Der Prophet Elia stand kurz davor, sein Werk auf Erden zu beenden. Ein anderer sollte berufen werden, um das Werk für diese Zeit weiterzuführen. Auf seiner Reise wurde Elia nach Norden geführt. (…) Wohin Elia auch blickte – das Land gehörte einem einzigen Mann: einem Mann, der seine Knie nicht vor Baal gebeugt hatte, einem Mann, dessen Herz ganz im Dienst Gottes geblieben war. (…) Der Eigentümer des Landes war Schafat. (…)
Elias Aufmerksamkeit wurde auf Elisa, den Sohn Schafats, gelenkt, der zusammen mit den Knechten mit zwölf Joch Rindern pflügte. Er war Erzieher, Leiter und Arbeiter zugleich. Elisa lebte nicht in den überfüllten Städten. Sein Vater war ein Mann des Feldes, ein Landwirt. Elisa hatte seine Bildung fernab von der Verderbtheit der Stadt und des königlichen Hofes empfangen. Er war in der Schule der Einfachheit sowie im Gehorsam gegenüber seinen Eltern und gegenüber Gott erzogen worden. (…) Und obwohl er einen sanften und ruhigen Geist hatte, besaß Elisa einen festen Charakter. Er war aufrichtig, treu, gottesfürchtig und liebte Gott. Er hatte die Eigenschaften eines Führers, aber auch die Sanftmut eines Dieners. Sein Geist war in kleinen Dingen geschult worden, um in allem, was ihm anvertraut würde, treu zu sein, sodass er – wenn Gott ihn zu einem direkteren Dienst berufen sollte – bereit war, Seine Stimme zu hören.
Das Heim von Elisa war von Wohlstand und Reichtum geprägt; doch er erkannte, dass er, um eine umfassende Bildung zu erhalten, ein beständiger Arbeiter in jeder anfallenden Arbeit sein musste. Er wollte in keiner Hinsicht weniger wissen als die Knechte seines Vaters. Er hatte zuerst gelernt zu dienen, damit er später wissen konnte, wie man führt, unterweist und befiehlt. (Youth’s Instructor, 14. April 1898)
Elisa trat an die Stelle von Elia. Und er, der in den kleinsten und unbedeutendsten Dingen treu gewesen war, erwies sich auch in den großen Dingen als treu. (Erziehung, S. 57)
Herr, unser Gott,
wir danken Dir für das Beispiel von Elisa – für seine Treue in den kleinen Dingen, für seine Bereitschaft, zu dienen, und für sein offenes Herz, Deinen Ruf zu hören. Lehre auch uns, in den alltäglichen Aufgaben treu zu sein, damit wir vorbereitet sind, wenn Du uns berufst. Schenke uns ein demütiges Herz, einen festen Glauben und den Mut, Dir zu folgen – ganz gleich, wohin Du uns führst. Lass uns wie Elisa lernen, zuerst zu dienen, um dann in Deinem Namen zu führen.