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Eine Macht für alle Nationen | 07.02.2025
Die universelle Gültigkeit von Gottes Gesetz
Gott hat niemals beabsichtigt, dass seine Gebote nur für eine einzige Nation gelten. Sein moralisches Gesetz existierte bereits vor der Entstehung Israels und sollte für die gesamte Menschheit eine Richtschnur sein. Israel wurde berufen, ein besonderes Volk zu sein – nicht aus Eigeninteresse, sondern um die göttlichen Prinzipien der Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit allen Nationen zu verkünden. Die Zehn Gebote und das Opfer des Lammes Gottes weisen auf die universelle Erlösung hin, die allen offensteht, die Gottes Willen annehmen.
„Dein Gott hat dein Reich aufgerichtet; das wollest du, Gott, uns stärken, denn es ist dein Werk.“ Psalm 68,29
Seine Gesetze (die Gesetze Gottes) waren nicht nur für das jüdische Volk. Das moralische Gesetz wurde gegeben, bevor das Volk, das Israel genannt wurde, ins Leben gerufen wurde. Das Gesetz der Zehn Gebote hatte daher eine universelle Verbindlichkeit. Die Opfer waren dazu bestimmt, das eine große Opfer darzustellen – das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnehmen und die Anforderungen der göttlichen Gerechtigkeit zugunsten des Gesetzesübertreters erfüllen sollte.
Gott beabsichtigte nicht, ein einziges Volk zu haben, ausschließlich Israel. Die Boten, die von Jesus Christus gesandt wurden, sollten das Evangelium seiner Gnade allen Nationen, Sprachen und Völkern verkündigen. Wir müssen allen Menschen bekannt machen, dass der große Fürsprecher alle annimmt. Die jüdische Gemeinde wurde berufen, Gottes Vertreter in einer abtrünnigen Welt zu sein, und um ihre Mission zu erfüllen, hätte das jüdische Volk seine Existenz als eine von allen heidnischen Nationen der Erde getrennte Nation aufrechterhalten müssen. Sie hätten sich in der Welt behaupten sollen, indem sie ihren besonderen und heiligen Charakter bewahrten. Die Israeliten hätten ihre Spiritualität bewahren können, indem sie das taten, was Adam und Eva nicht geschafft hatten – nämlich alle Gebote Gottes zu befolgen – und durch ihren Charakter Gottes Barmherzigkeit, Güte, Mitgefühl und Liebe zu repräsentieren.
So hätten sie sich in der Vollkommenheit ihres Charakters über alle Nationen erheben können, denn Gott wollte seine reichen Segnungen durch ein reines und gehorsames Volk offenbaren. Auf diese Weise wären die Prinzipien des Gesetzes, das sein Königreich regiert, in der ganzen Welt erhoben worden. In dem Maße, in dem sie auf die Barmherzigkeit, das Licht und die ihnen gegebene Gnade geantwortet hätten, wären sie sicher das Licht der Welt geworden. Sie hätten stets die Aufmerksamkeit auf Gott als den höchsten, weisen und vollkommenen Herrscher lenken sollen, und auf der ganzen Erde wäre Gott Ehre erwiesen worden.
(…) Der Herr ist unser Gott, und er hat denselben Plan für sein treues und gläubiges Volk von heute. (Letter 26, 1894)
Himmlischer Vater,
wir danken Dir für Dein ewiges Gesetz, das uns den Weg der Gerechtigkeit und Liebe weist. Du hast nicht nur ein Volk berufen, sondern alle Menschen dazu eingeladen, Teil Deines Reiches zu sein. Hilf uns, Deine Gebote mit reinem Herzen zu befolgen und Dein Licht in diese Welt zu tragen. Stärke uns, damit wir durch unser Leben Deine Liebe widerspiegeln und anderen den Weg zu Dir zeigen. Segne Dein Volk heute, so wie Du es einst getan hast, und führe uns in Deiner Gnade, damit wir in Treue und Gehorsam wandeln.
In Jesu Namen, Amen.