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Gott, der Ewige – Ohne Anfang, ohne Ende
Ein poetischer Lobpreis der Zeitlosigkeit und Majestät Gottes

Vor Anbeginn, bevor Zeit begann,
Warst du, o Herr, in Macht und Plan.
Kein Morgen dämmerte, kein Stern erglühte,
Als deine Stimme das Sein erblühte.

Du sprachst – und Welten wurden Licht,
Die Dunkelheit verlor ihr Gewicht.
Dein Wort allein schuf Raum und Zeit,
Doch du, o Gott, warst ewig geweiht.

Kein Anfang kennt dein göttlich Sein,
Kein Ende wird je möglich sein.
Du warest vor dem ersten Tag,
Bevor der Schöpfung Atem lag.

Jahrtausende vergehen schnell,
Wie Tropfen in dem weiten Quell.
Für dich sind Zeiten wie ein Hauch,
Ein Blatt, das fällt vom Lebensstrauch.

Die Könige kommen, die Reiche vergehn,
Doch du wirst auf ewig in Herrlichkeit stehn.
Wenn Berge zerfallen, das Meer sich erhebt,
Bleibt deine Herrschaft, die alles umwebt.

Du bist die Flamme, die niemals vergeht,
Das Licht, das in Ewigkeit besteht.
Kein Schatten fällt auf dein Gesicht,
Denn du bist Wahrheit, Leben, Licht.

O Herr, was ist der Mensch vor dir?
Ein Hauch, ein Staubkorn, ein Nichts in der Zier!
Und doch hast du uns gewürdigt sehr,
Uns liebend gemacht, als wären wir mehr.

Ein Herz, das dich sucht, wird niemals vergehn,
Dein Wort wird für ewig und ewig bestehn.
Wer dir sich ergibt, wird leben, wird sein,
Nicht für einen Moment – für immer dein.

So sei dir, Gott, der Ewigkeit,
Die Ehre gesungen von Herz und Zeit.
Du bist und du bleibst, hoch über der Welt,
Ein König, der ewig die Wahrheit erhellt.

Kein Ende, kein Morgen, kein finsterer Ort,
Kann trennen von dir, Herr, du bleibst unser Hort.
In Liebe, in Macht, in Herrlichkeit,
Regierst du in ewigem Glanz und Zeit.

Milan Silberberg