Gott möchte, dass wir die besten Manieren haben | 04.11.2025 | 👨👩👧👦 SÖHNE UND TÖCHTER GOTTES
📅 4.November 2025
👨👩👧👦 SÖHNE UND TÖCHTER GOTTES
Gott möchte, dass wir die besten Manieren haben
Christliche Höflichkeit als Ausdruck göttlicher Liebe
📜 Täglicher Bibelvers
„Lasst euch nicht irreführen! Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.“
– 1. Korinther 15,33
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🎯 Einleitung
In einer Welt, die zunehmend von Grobheit, Egoismus und Respektlosigkeit geprägt ist, ruft uns Gott dazu auf, ein anderes Leben zu führen – ein Leben voller Höflichkeit, Respekt, Liebe und Würde. Die Art, wie wir mit anderen umgehen, spiegelt unser Verhältnis zu Gott wider. Wahre Religion veredelt den Charakter und prägt edle Manieren – sie macht uns sanft, freundlich und respektvoll.
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📜 Hauptinhalt
„Die Religion Christi erniedrigt niemals den, der sie annimmt. Sie macht ihn niemals unhöflich, grob oder respektlos.“
(Letter 134, 1901)
Es gibt viel zu tun, um uns auf die himmlischen Höfe vorzubereiten. Härte im Verhalten, vulgäre Sprache und ein wertloser Charakter müssen abgelegt werden – sonst werden wir niemals das Gewand tragen, das am himmlischen Webstuhl gewebt wurde: die Gerechtigkeit Christi.
„Wer unter der Leitung Christi nach höchsten Zielen strebt, wird alles, was er an sich selbst verbessert hat, in die himmlische Schule mitnehmen.“
Aber wer sich weigert, seinen Charakter nach dem göttlichen Vorbild formen zu lassen, betrübt die Engel. Indem er in sündigen Gewohnheiten verharrt, durchkreuzt er Gottes Plan.
(Review and Herald, 4. Juli 1899)
„Seid respektvoll gegenüber Gott und zueinander.“
Denkt daran, dass Er möchte, dass ihr die besten Manieren habt, um Ihn vor der Welt zu verherrlichen. Gott wünscht sich, dass wir in Einheit und Liebe miteinander leben – so wie wir es in der Ewigkeit tun werden.
(Manuscript 21, 1903)
Egoismus und Stolz verhindern die reine Liebe, die uns mit Christus verbindet. Wenn diese Liebe gepflegt wird, dann wird das Menschliche sich mit dem Menschlichen vereinen und im Unendlichen zusammengeführt. Die geheiligte Liebe untereinander ist heilig.
(Manuscript 10, 1897)
„Als Söhne und Töchter Gottes sollen wir eine würdige Haltung des Charakters haben, in der Stolz und Hochmut keinen Platz haben.“
(Review and Herald, 27. März 1888)
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📝 Geschichte: Der Junge am Bahngleis
Es war ein kühler Herbstnachmittag in einer geschäftigen Stadt. Die Leute hasteten eilig über den Bahnsteig, jeder in seine eigenen Gedanken vertieft, das Gesicht ernst, die Stirn gerunzelt. Zwischen der Menschenmenge saß ein etwa zehnjähriger Junge auf einer Bank. Seine Kleidung war alt, die Schuhe abgetragen, seine Hände waren schmutzig. Neben ihm stand ein zerbeulter Rucksack.
Immer wieder blickte er auf den großen Fahrplan, dann wieder auf die Uhr an der Wand. Niemand schenkte ihm Beachtung. Einige warfen ihm einen flüchtigen Blick zu, andere machten sogar einen kleinen Bogen um ihn – als wäre Armut ansteckend.
Nach etwa einer halben Stunde kam ein älterer Herr, gut gekleidet, mit einem warmen Gesichtsausdruck. Er setzte sich neben den Jungen, ohne zu zögern.
„Wartest du auf jemanden?“ fragte er freundlich.
Der Junge zögerte kurz, dann sagte er leise: „Auf meinen Bruder. Er kommt mit dem nächsten Zug. Ich hoffe, er erkennt mich. Es ist lange her…“
Der Mann lächelte. „Du machst dir Sorgen, dass er dich vielleicht nicht wiedererkennt?“
Der Junge nickte.
Sie begannen zu reden. Der Junge erzählte, dass seine Eltern früh gestorben waren. Er war in verschiedenen Heimen aufgewachsen, oft allein. Sein älterer Bruder war irgendwann verschwunden – doch vor ein paar Wochen hatte er einen Brief bekommen. Sein Bruder hatte ihn gefunden. Jetzt sollte er abgeholt werden und mit ihm leben. Ein neues Zuhause.
Plötzlich blieb der ältere Mann stehen, legte dem Jungen sanft die Hand auf die Schulter und sagte: „Du bist ein bemerkenswerter junger Mann. Höflich, ehrlich, freundlich. Ich glaube, dein Bruder wird sehr stolz auf dich sein.“
Kurz darauf fuhr der Zug ein. Die Tür öffnete sich. Ein junger Mann trat heraus, der suchend in die Menge blickte. Der Junge sprang auf, sein Gesicht leuchtete auf. Er rief: „Daniel!“ Und der junge Mann rannte auf ihn zu, umarmte ihn fest. Es war eine herzergreifende Szene – zwei Brüder, wieder vereint.
Der ältere Herr trat einen Schritt zurück und beobachtete sie mit einem dankbaren Lächeln.
Was der Junge nicht wusste: Der ältere Mann war ein wohlhabender Geschäftsmann. Er hatte an diesem Tag wichtige Termine gehabt, doch er hatte beschlossen, einen Umweg über den Bahnhof zu machen – weil Gott ihm aufs Herz gelegt hatte, dort auf jemanden zu achten.
Am nächsten Tag schrieb er in sein Tagebuch:
„Es gibt nichts Mächtigeres als ein gutes Herz, ein höfliches Wort und ein offenes Ohr. Gott hat mich nicht zu Reichtum berufen – sondern zu Menschlichkeit.“
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🔍 Gedanken zur Geschichte
Diese Geschichte zeigt, wie kleine Gesten – Zuhören, sich Zeit nehmen, höflich sein – Leben verändern können. Der ältere Herr hatte keine Verpflichtung, mit dem Jungen zu sprechen. Doch sein liebevolles, respektvolles Verhalten war ein Spiegel christlicher Gesinnung. So, wie Christus sich den Menschen zuwandte, so tat es auch dieser Mann.
Höflichkeit ist nicht nur eine gesellschaftliche Regel – sie ist ein Ausdruck von Gottes Liebe durch uns.
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🧠 Wichtige Gedanken für dich
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Wahre Höflichkeit zeigt sich nicht im Rampenlicht, sondern im Verborgenen.
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Christen sollen nicht nur beten, sondern handeln – mit Herz, Freundlichkeit und Würde.
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Wenn wir andere achten, achten wir den Gott, der sie geschaffen hat.
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Manieren sind nicht oberflächlich – sie entspringen einem geheiligten Charakter.
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🙏 Gebet
Lieber Vater im Himmel,
hilf mir, ein sanftes, respektvolles und liebevolles Herz zu haben.
Forme meinen Charakter nach Deinem Vorbild.
Entferne aus mir alles Grobe, Stolze und Unhöfliche.
Lehre mich, in der Familie, in der Gemeinde und in der Welt so zu handeln,
wie es einem Kind Gottes würdig ist.
Möge mein Leben Dich verherrlichen.
In Jesu Namen,
Amen.
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📌 Satz des Tages
Christliche Manieren sind ein Zeichen dafür, dass Christus in deinem Herzen lebt.
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