Henoch, ein Sohn Gottes, wandelte mit dem Vater | 14.01.2025 Das Vorbild Henochs für ein Leben in Gemeinschaft mit dem Schöpfer
Henoch war ein Mann, dessen Leben in enger Gemeinschaft mit Gott stand. In einer Zeit voller moralischer Finsternis blieb er gerecht und treu. Sein Wandel mit Gott war geprägt von tiefem Vertrauen, aufrichtiger Frömmigkeit und unerschütterlicher Treue. Diese Beziehung zu Gott verlieh ihm Kraft, Licht und Weisheit inmitten einer gottlosen Welt. Henochs Leben ist ein eindrucksvolles Vorbild dafür, wie auch wir in unserer heutigen Zeit in einer engen Beziehung zu Gott leben können. Durch Gebet, Gehorsam und ständiges Streben nach göttlicher Erkenntnis dürfen auch wir das göttliche Licht widerspiegeln und von Seiner Nähe erfüllt sein.
„Und dieweil er ein göttliches Leben führte, nahm ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr gesehen.“ 1.Mose 5,24
Über Henoch steht geschrieben, dass er fünfundsechzig Jahre lebte und einen Sohn zeugte. Danach wandelte er noch dreihundert Jahre mit Gott. Nach der Geburt seines ersten Sohnes erlangte Henoch eine tiefere Erfahrung und wurde in eine engere Verbindung mit Gott gezogen. Er erkannte viel besser seine Pflichten und seine Verantwortung als Sohn Gottes. (Patriarchen und Propheten, S. 84)
Henochs rechtschaffenes Leben stand in auffallendem Gegensatz zum Leben der gottlosen Menschen um ihn herum. Seine Frömmigkeit, Reinheit und Integrität waren das Ergebnis seines Wandels mit Gott, während die Gottlosigkeit der Welt die Folge des Wandels mit dem Verführer der Menschheit war. Es gab nie eine Zeit – und es wird auch nie eine geben –, in der die moralische Finsternis so dicht war wie damals, als Henoch dennoch ein tadellos gerechtes Leben führte. (SDA-Bibelkommentar, Bd. 1, S. 1088)
Trotz eines aktiven Arbeitslebens hielt Henoch beharrlich die Gemeinschaft mit Gott aufrecht. Je größer und drängender seine Arbeit war, desto beständiger und inniger waren seine Gebete. (…) Nachdem er einige Zeit unter den Menschen verbracht hatte, um ihnen durch Rat und Vorbild zu dienen, zog er sich zurück, um Zeit in der Einsamkeit zu verbringen, denn er war hungrig und durstig nach der Erkenntnis Gottes – einer Erkenntnis, die nur Er geben kann. Durch diese enge Gemeinschaft mit Gott spiegelte Henoch immer mehr das göttliche Bild wider. Sein Gesicht strahlte von einem heiligen Licht, genau von dem Licht, das auch auf dem Angesicht Jesu leuchtete. Wenn er von diesen heiligen Momenten zu den Menschen zurückkehrte, blickten selbst die Gottlosen mit Ehrfurcht auf das Gepräge des Himmels auf seinem Gesicht. (Patriarchen und Propheten, S. 87)
Auch wir sollen mit Gott wandeln. Wenn wir dies tun, werden unsere Gesichter vom Glanz Seiner Gegenwart erleuchtet sein. Und wenn wir einander begegnen, werden wir von Seiner Macht sprechen (…) und sagen: „Gelobt sei Gott! Der Herr ist gut, und gut ist Sein Wort…“ Am Ende der Zeit werden diejenigen in den Himmel aufgenommen, die auf dieser Erde Gemeinschaft mit Gott hatten. (SDA-Bibelkommentar, Bd. 1, S. 1087)
Lieber himmlischer Vater,
wir danken Dir für das Vorbild Henochs, der in Treue und Liebe mit Dir wandelte. Lehre auch uns, in unserem täglichen Leben Deine Nähe zu suchen und unsere Wege nach Deinem Willen auszurichten. Stärke unseren Glauben, erfülle uns mit Deinem Licht und hilf uns, standhaft zu bleiben in einer Welt voller Versuchungen. Lass uns Dein Ebenbild widerspiegeln, damit auch andere durch uns Deine Liebe erkennen. Gib uns die Kraft, Dir in allem treu zu bleiben und in enger Gemeinschaft mit Dir zu leben.