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Im Herzen gepflanzte Gnade | 5.11.2024
Die ewige Feindschaft zwischen Christus und Satan: Eine Prophezeiung der Erlösung
In der ersten Prophezeiung nach dem Sündenfall spricht Gott von einer ewigen Feindschaft zwischen dem Samen der Frau und dem des Bösen. Diese Feindschaft zeigt sich durch alle Zeitalter und wird zum Grundprinzip des großen Konflikts zwischen Licht und Finsternis, zwischen Christus und Satan. Die Bibel gibt uns einen tiefen Einblick in diese Auseinandersetzung, in der jede Seele in einen geistigen Kampf hineingezogen wird. Satans Feindseligkeit gegenüber den Nachfolgern Christi ist das Resultat seines Hasses auf das göttliche Wesen und den Erlösungsplan. Doch durch die Gnade und Macht Christi erhält der Mensch die Fähigkeit, den Versuchungen zu widerstehen und dem Bösen entgegenzutreten. Diese ewige Feindschaft ist eine Erinnerung daran, dass Gottes Verheißungen und der Kampf gegen das Böse bis zur endgültigen Erlösung andauern werden.

„So seid nun Gott untertänig. Widerstehet dem Teufel, so flieht er von euch.“ Jakobus 4,7

Nur die von Christus im Herzen gepflanzte Gnade schafft im Menschen den Widerstand gegen Satan. Ohne diese verwandelnde Gnade und ohne diese erneuernde Kraft würde der Mensch ein Sklave Satans bleiben, stets bereit, seine Befehle auszuführen. Doch das neue Prinzip, das in die Seele gepflanzt wurde, erzeugt einen Konflikt, wo zuvor Frieden herrschte. Die Kraft, die Christus verleiht, macht den Menschen fähig, dem Tyrannen und Usurpator zu widerstehen. Jeder, der vor der Sünde Abscheu empfindet statt Liebe, jeder, der den ihn beherrschenden Leidenschaften widersteht und sie überwindet, zeigt, dass in seinem Herzen ein Prinzip von oben wirkt.
Der Antagonismus zwischen Christus und Satan zeigte sich am deutlichsten in der Art und Weise, wie die Welt Jesus empfing. Die Juden lehnten ihn nicht unbedingt deshalb ab, weil er ohne Reichtum, Pracht oder Herrlichkeit kam, sondern weil sie erkannten, dass er eine Macht besaß, die diese äußeren Vorzüge bei Weitem übertraf. Die Reinheit und Heiligkeit Christi erregten den Hass der Sünder. Sein Geist der Selbstaufopferung und seine tadellose Frömmigkeit waren eine ständige Ermahnung für ein Volk, das stolz und den fleischlichen Genüssen verfallen war. Dies war die Ursache für die Feindschaft gegenüber dem Sohn Gottes! Satan und die bösen Engel verbündeten sich mit den Gottlosen. Alle Kräfte des Abfalls verschworen sich gegen den Kämpfer der Wahrheit.
Der gleiche Hass richtet sich auch gegen die Nachfolger Christi. Jeder, der den abstoßenden Charakter der Sünde erkennt und der Versuchung mit Kraft von oben widersteht, wird sicher den Zorn Satans und seiner Anhänger wecken. Der Hass auf die reinen Prinzipien der Wahrheit sowie die Verleumdung und Verfolgung derer, die diese Wahrheit vertreten, wird so lange bestehen, wie es Sünde und Sünder gibt. Die Nachfolger Christi und die Diener Satans können nicht in Harmonie leben. Die Anstößigkeit des Kreuzes für die sündige Welt hat nicht aufgehört. „Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung leiden.“ (2. Timotheus 3,12) […]
So wie Satan versuchte, Gott zu entehrten, so suchen auch seine Anhänger, die Kinder Gottes zu verleumden. Der Geist, der Christus den Tod brachte, treibt die Gottlosen an, die Gläubigen zu zerstören. All dies wurde bereits in der ersten Prophezeiung vorhergesagt: „Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen.“ Dieser Widerstand wird bis zum Ende der Zeit fortbestehen.
Ellen White, Der große Kampf, S. 506-507
Himmlischer Vater,
wir danken Dir, dass Du uns durch Deinen Sohn die Gnade und Kraft gibst, dem Bösen zu widerstehen. Schenke uns Weisheit und Stärke in den Prüfungen des Lebens und bewahre uns in der Wahrheit, die uns frei macht. Möge Deine Liebe in unseren Herzen fest verankert sein und uns den Mut geben, für das Richtige einzutreten, auch wenn die Welt sich dagegenstellt. Hilf uns, den Sieg des Lichts über die Dunkelheit in unserem Leben zu bezeugen, bis wir in Deiner ewigen Herrlichkeit ruhen dürfen. Amen.