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Serie JESUS IM JOHANNESEVANGELIUM mit Pastor Mark Finley |
Lektion 12.Die Stunde der Herrlichkeit: Das Kreuz und die Auferstehung  |
Das Kreuz und die Auferstehung: Der Wendepunkt der Geschichte   |
Lektion 12 beschäftigt sich mit den zentralen Ereignissen des christlichen Glaubens: dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi. Diese Woche beleuchten wir, wie das Kreuz die Erfüllung von Gottes Plan zur Rettung der Menschheit darstellt und wie die Auferstehung das leere Grab zu einem Symbol der Hoffnung macht. Vom Prozess vor Pilatus bis zur Begegnung des auferstandenen Christus mit Maria Magdalena zeigt sich Gottes Liebe und Gnade in kraftvoller Weise. Jesu letzte Worte, „Es ist vollbracht“, markieren den Sieg über Sünde und Tod. Diese Lektion lädt uns ein, über die Bedeutung von Kreuz und Auferstehung für unser eigenes Leben nachzudenken und die Hoffnung der Auferstehung in unserem Alltag zu verkörpern.
Merktext: Johannes 18,37 – „Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.“
Inhalt:
12.1 Was ist Wahrheit?
Die Wahrheit steht vor uns: Pilatus’ verpasste Chance
Die Begegnung zwischen Jesus und Pilatus in Johannes 18,33–38 ist mehr als nur ein politisches Verhör – sie ist eine tiefgründige Auseinandersetzung mit der Wahrheit. Jesus stellt klar, dass sein Reich nicht von dieser Welt ist, und offenbart, dass er gekommen ist, um die Wahrheit zu bezeugen. Pilatus’ Frage „Was ist Wahrheit?“ zeigt seine innere Unruhe und Verwirrung, doch er sucht keine wirkliche Antwort. Stattdessen ignoriert er die Wahrheit, die direkt vor ihm steht, und wählt den bequemeren Weg, der von Vorurteilen und äußeren Zwängen geprägt ist. Im Johannesevangelium ist Wahrheit untrennbar mit Jesus verbunden, der „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ ist. Diese Episode ruft uns dazu auf, unsere eigenen Vorurteile und Ängste zu überwinden, um die Wahrheit in Jesus zu erkennen und anzunehmen.
12.2 Siehe, der Mensch!
Die Ironie des Urteils: Der wahre König und das Lamm Gottes
In Johannes 18,38–19,5 versucht Pilatus, Jesus freizulassen, indem er die Entscheidung der Menge überlässt. Er zeigt Jesus, lächerlich gemacht und gedemütigt, mit Dornenkrone und Purpurgewand, und sagt: „Siehe, der Mensch!“ Doch seine Strategie scheitert: Die religiösen Führer und das Volk wählen Barabbas statt Jesus. Ironischerweise präsentiert Pilatus Jesus – unwissentlich – nicht nur als verspotteten König, sondern auch als das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt. Diese Szene zeigt, wie politische Macht, Angst und Hass die Wahrheit und Gerechtigkeit verdrängen können. Es ist bezeichnend, dass ein heidnischer Statthalter mehr Zögern zeigt, Jesus zu verurteilen, als die geistlichen Führer, die ihn hätten anerkennen sollen. Diese Geschichte mahnt uns, wachsam gegenüber Vorurteilen und Machtmissbrauch zu sein und die Wahrheit mutig zu verteidigen.
12.3 „Es ist vollbracht“
Das vollendete Werk: Hoffnung durch Jesu Opfer
Die Worte „Es ist vollbracht“ markieren den Höhepunkt von Jesu Mission. Am Kreuz hat er das Werk der Erlösung vollendet, das der Vater ihm aufgetragen hatte, und die Schrift wurde in jeder Hinsicht erfüllt. Pilatus’ Inschrift „Jesus von Nazareth, der Juden König“ wurde zum stummen Zeugnis der wahren Identität Jesu, obwohl sie als Spott gemeint war. In der bewegenden Szene, in der Jesus seine Mutter Maria Johannes anvertraut, zeigt sich, dass selbst im Leid seine Liebe und Fürsorge für andere im Vordergrund stehen. Jesu Tod ist nicht das Ende, sondern der Beginn einer neuen Hoffnung für die Menschheit. Für uns bedeutet sein vollbrachtes Werk Vergebung, Erlösung und die Möglichkeit, in einer erneuerten Beziehung zu Gott zu leben.
12.4 Das leere Grab
Das leere Grab: Ein Zeichen der Auferstehung und Hoffnung
Das leere Grab ist der zentrale Beweis für die Auferstehung Jesu und gibt uns die Gewissheit, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Die Beschreibung der gefalteten Grabtücher, besonders des Schweißtuchs, unterstreicht, dass Jesu Auferstehung nicht das Werk von Grabräubern war, sondern eine geordnete und göttliche Handlung. Johannes sah und glaubte – die Ordnung und Ruhe im Grab überzeugten ihn, dass etwas Übernatürliches geschehen war. Für die Anhänger Jesu markiert dieses Ereignis die Erfüllung seiner Verheißungen und die Grundlage für ihren Glauben. Die Auferstehung Jesu bedeutet für uns Hoffnung auf neues Leben und die Überwindung von Tod und Sünde. Das leere Grab fordert uns heraus, in dieser lebendigen Hoffnung zu leben.
12.5 Jesus und Maria
Eine persönliche Offenbarung: Maria erkennt den auferstandenen Herrn
Maria Magdalena erlebt am leeren Grab einen Wendepunkt der Geschichte. Trotz ihrer Trauer und Verwirrung wird sie von Jesus persönlich angesprochen, und allein durch das Aussprechen ihres Namens erkennt sie ihn. Diese Begegnung zeigt die persönliche Beziehung, die Jesus zu seinen Nachfolgern hat. Seine Auferstehung verändert alles – sie bringt nicht nur Trost in Marias Trauer, sondern gibt der gesamten Menschheit Hoffnung und Leben. Maria wird zur ersten Zeugin der Auferstehung und trägt diese Botschaft zu den Jüngern. Ohne die Auferstehung, wie Paulus in 1. Korinther 15,12–20 betont, wäre unser Glaube sinnlos. Doch durch die Auferstehung Jesu haben wir eine feste Grundlage für unseren Glauben und unsere Hoffnung.
12.6 Zusammenfassung
Kreuz und Auferstehung: Der Höhepunkt von Gottes Erlösungsplan
In Lektion 12 wird die Bedeutung von Jesu Kreuzigung und Auferstehung als Höhepunkt seines Erlösungswerks hervorgehoben. Jesus erklärt während seines Prozesses vor Pilatus, dass er gekommen ist, um die Wahrheit zu bezeugen, doch die Menschen verfehlen diese Wahrheit durch Vorurteile und Machtspiele. Am Kreuz vollendet Jesus seine Mission mit den Worten „Es ist vollbracht“ und bringt dadurch Hoffnung und Erlösung für die Menschheit. Das leere Grab bestätigt seine Auferstehung und zeigt, dass der Tod besiegt ist. Maria Magdalena, als erste Zeugin der Auferstehung, wird von Jesus persönlich angesprochen und mit der Aufgabe betraut, die frohe Botschaft weiterzugeben. Diese Ereignisse fordern uns auf, in der Hoffnung und dem Glauben an die Auferstehung zu leben und das Geschenk der Erlösung anzunehmen.
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