0 2 Minuten 2 Monaten

 

„Der Gott, der mit uns zusammen sein möchte“ betont die missionarische Natur Gottes, sich mit den Menschen zu verbinden und bei ihnen zu sein. Die Verheißungen an Abraham und seine Nachkommen in den zitierten Bibelversen (1. Mose 17,7; 26,3; 28,15) zeigen, dass das Hauptaugenmerk darauf liegt, dass Gott sich selbst als „dein … Gott“ bezeichnet und seine Bereitschaft zum Ausdruck bringt, mit ihnen zu sein.
Die Betrachtung der Geschichte, in der Gott wiederholt seine Anwesenheit und seinen Wunsch, bei seinem Volk zu sein, bestätigt, ist beeindruckend. In verschiedenen Situationen und Zeiten, sei es durch Abraham, Josef oder Mose, wird Gottes Bestreben deutlich, bei den Menschen zu sein und sie zu begleiten.
Die Erwähnung des alttestamentlichen Heiligtums in 2. Mose 29,43.45 verdeutlicht die besondere Art und Weise, wie Gott in der Nähe seines Volkes sein wollte. Die Stiftshütte und das Priesteramt sollten auf Jesus Christus hinweisen und sein Vermittlungswerk symbolisieren. Dies zeigt, dass Gott nicht nur auf der Ebene der Verheißung, sondern auch in konkreten religiösen Praktiken seine Gegenwart unter den Menschen betonte.
Die Frage, wie wir Gottes Gegenwart in unserem eigenen Leben erleben, regt dazu an, über die persönliche Beziehung zu Gott nachzudenken. Jeder Mensch kann auf unterschiedliche Weise Gottes Gegenwart erfahren, sei es durch Gebet, Meditation, das Lesen der Bibel, Gemeinschaft mit anderen Gläubigen oder durch spirituelle Erfahrungen. Die Reflexion über diese Erfahrungen kann dazu beitragen, die Bedeutung von Gottes Wunsch, bei uns zu sein, in unserem eigenen Leben zu vertiefen und unsere Verbindung zu ihm zu stärken. Es ermutigt uns, bewusst nach Gottes Gegenwart zu suchen und sie in unserem täglichen Leben zu schätzen.