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1.Denkt über die Studienanleitung dieser Woche nach. Der Glaube war der Schlüssel, der diese Heilungen möglich machte. Die Führer hingegen zeigten die Gefahren des Zweifels und des Unglaubens auf. Warum dürfen wir Fragen (die wir alle haben) nicht mit Zweifeln verwechseln? Warum ist das nicht dasselbe und warum ist es wichtig, den Unterschied zwischen beiden zu kennen?
In der Studienanleitung dieser Woche wird deutlich, dass Glaube der entscheidende Schlüssel war, der die Heilungen durch Jesus möglich machte. Menschen wie der königliche Beamte, dessen Sohn geheilt wurde, oder der Gelähmte am Teich Betesda erlebten, dass der Glaube an Jesu Worte Wunder bewirkte. Im Gegensatz dazu zeigten die religiösen Führer, die Jesus trotz seiner klaren Zeichen ablehnten, die Gefahren von Zweifel und Unglauben auf.
Warum dürfen wir Fragen nicht mit Zweifeln verwechseln?
Fragen sind ein natürlicher Teil des Glaubenslebens. Sie entstehen, wenn wir Dinge nicht sofort verstehen oder wenn wir mit schwierigen Situationen konfrontiert sind. Fragen können uns dazu bringen, tiefer zu suchen, zu beten und nach Gottes Führung zu streben. In der Bibel sehen wir viele Beispiele von Gläubigen, die Fragen stellten – von Abraham bis hin zu den Jüngern Jesu. Diese Fragen sind Teil eines lebendigen und wachsenden Glaubens.
Zweifel, im Gegensatz zu Fragen, sind oft eine Form des Misstrauens oder der Ablehnung gegenüber Gottes Handeln oder seinem Wort. Zweifel lähmen den Glauben, weil sie das Vertrauen in Gottes Charakter und Verheißungen untergraben. Zweifeln bedeutet, dass wir Gottes Fähigkeit oder Willen, in unserem Leben zu wirken, in Frage stellen.
Warum ist es wichtig, den Unterschied zu kennen?
Der Unterschied zwischen Fragen und Zweifeln ist entscheidend, weil Fragen den Glauben stärken können, während Zweifel ihn schwächen. Fragen führen zu Wachstum, weil sie uns dazu bringen, nach Antworten zu suchen, uns Gott anzuvertrauen und ihn besser kennenzulernen. Zweifel hingegen können den Glauben schwächen, indem sie uns von Gott entfernen und uns davon abhalten, ihm ganz zu vertrauen.
Die religiösen Führer zur Zeit Jesu hatten die Schriften studiert und viele Zeichen gesehen, aber sie lehnten Jesus trotzdem ab. Ihr Unglaube hinderte sie daran, die Wahrheit zu erkennen und führte dazu, dass sie selbst die offensichtlichsten Zeichen nicht annehmen konnten. Dies ist eine Warnung für uns: Wir müssen offen für Gottes Antworten sein und ihm vertrauen, auch wenn wir nicht alles sofort verstehen.
Fazit:
Fragen sind Teil eines lebendigen Glaubens, während Zweifel den Glauben ersticken. Es ist wichtig, den Unterschied zu erkennen, damit wir auf Gottes Verheißungen vertrauen und bereit sind, seine Antworten zu suchen. Gott ermutigt uns, mit unseren Fragen zu ihm zu kommen, aber er ruft uns auch dazu auf, ihm mit einem vertrauensvollen Herzen zu begegnen, damit wir die Wahrheit erkennen und seinen Segen in unserem Leben erfahren können.
2.Schaut euch die letzte Frage im Donnerstagsabschnitt an. Warum müssen wir als Siebenten-Tags-Adventisten besonders vorsichtig wegen dieser Gefahr sein? So wichtig es zum Beispiel auch ist, den richtigen Ruhetag zu kennen und zu halten oder etwas über den Zustand der Toten zu wissen – warum rettet uns dieses Wissen über die Wahrheit nicht? Was rettet uns und wie?
Die Frage, wie wir uns davor hüten können, an Gott zu glauben, sogar die richtigen Lehren zu vertreten, aber dennoch Christus nicht vollständig zu unterstellen, ist von zentraler Bedeutung für unser Glaubensleben. Glaube und Gelehrsamkeit sind nicht dasselbe, und das bloße Wissen über biblische Wahrheiten reicht nicht aus, um uns zu retten. Als Siebenten-Tags-Adventisten müssen wir besonders vorsichtig sein, da wir großen Wert auf das Verständnis der biblischen Lehren legen. Doch auch wenn das Wissen um die Wahrheit wichtig ist, ist es nicht das, was uns letztlich rettet.
  1. Warum müssen wir als Siebenten-Tags-Adventisten besonders vorsichtig sein?
Als Siebenten-Tags-Adventisten legen wir großen Wert auf biblische Lehren wie den Sabbat, die Wiederkunft Christi, den Zustand der Toten und andere prophetische Einsichten. Diese Wahrheiten sind entscheidend und wertvoll, aber sie sind kein Ersatz für eine lebendige Beziehung zu Jesus. Es besteht die Gefahr, dass wir uns auf unser Wissen oder das Befolgen bestimmter Regeln und Lehren stützen und dadurch vergessen, dass die Erlösung allein durch Gnade und den Glauben an Jesus Christus kommt.
Die religiösen Führer zur Zeit Jesu vertraten die richtigen Lehren in Bezug auf das Gesetz und den Sabbat, aber sie verfehlten die zentrale Wahrheit – nämlich die Beziehung zu Gott. Sie waren stolz auf ihr Wissen, aber dieser Stolz verhinderte, dass sie Jesus als den Erlöser erkannten. Auch wir könnten in die Falle tappen, unser Wissen über Lehren zu betonen, ohne unser Herz vollständig Christus zu übergeben.
  1. Warum rettet uns das Wissen über die Wahrheit nicht?
Das Wissen über biblische Lehren, so wichtig es auch ist, kann uns nicht retten, weil Erlösung nicht durch Wissen oder Werke erlangt wird. Die Bibel macht klar, dass wir allein durch Gnade gerettet werden – durch den Glauben an das vollendete Werk Jesu Christi am Kreuz (Epheser 2,8-9). Unsere Erkenntnis über die Wahrheit des Sabbats oder den Zustand der Toten ist zwar wichtig, weil sie uns hilft, Gottes Willen besser zu verstehen, aber es ist nicht das Wissen selbst, das uns rettet.
Was uns rettet, ist der Glaube an Jesus Christus und das Annehmen seines Opfers. Dieser Glaube bedeutet mehr als nur Zustimmung zu bestimmten Lehren – er beinhaltet das vollständige Unterstellen unseres Lebens unter die Herrschaft Christi. Wir sind gerufen, unser Herz und unseren Willen ihm zu übergeben, täglich in seiner Gnade zu leben und auf seine Führung zu vertrauen.
  1. Was rettet uns und wie?
Erlösung kommt durch Gnade, die wir im Glauben an Jesus Christus annehmen. Das bedeutet:
  • Wir erkennen, dass wir Sünder sind und uns selbst nicht retten können.
  • Wir glauben an das Opfer Jesu, das den Preis für unsere Sünden bezahlt hat.
  • Wir akzeptieren ihn nicht nur als Erlöser, sondern auch als Herrn unseres Lebens und lassen uns von ihm in allen Bereichen führen.
Das rettende Werk Jesu umfasst mehr als das bloße Einhalten von Regeln oder das Wissen über bestimmte Lehren. Es geht darum, dass unser ganzes Leben von seiner Gnade und Liebe durchdrungen ist. Wenn wir uns Jesus vollständig unterstellen, wird unser Wissen über die Wahrheit lebendig, weil es in der Beziehung zu ihm verwurzelt ist.
Fazit:
Wir müssen als Siebenten-Tags-Adventisten besonders darauf achten, dass unser Fokus nicht nur auf dem Wissen über die richtigen Lehren liegt, sondern darauf, dass wir unser Leben Christus vollständig unterstellen. Es ist wichtig, dass wir erkennen, dass unser Wissen über biblische Wahrheiten uns nicht rettet – nur die Gnade und das Opfer Jesu können das tun. Wenn wir unser Herz und Leben ihm übergeben, können wir sicher sein, dass wir nicht nur die Wahrheit kennen, sondern auch in dieser Wahrheit leben und durch sie erlöst werden.
3.Schaut euch Johannes 5,47 genau an. Inwiefern tun diejenigen, die heute zum Beispiel die Universalität der Sintflut oder die buchstäbliche Sechs-Tage-Schöpfung leugnen, genau das, wovor Jesus hier warnte?­
In Johannes 5,47 warnt Jesus die religiösen Führer davor, dass ihr Unglaube an das Zeugnis der Schriften, insbesondere das Zeugnis von Mose, sie daran hindert, an ihn zu glauben: „Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?“ Diese Warnung ist von großer Bedeutung, weil sie aufzeigt, dass der Glaube an die Schriften des Alten Testaments eng mit dem Glauben an Jesus und seine Lehren verbunden ist. Jesus bezieht sich hier auf Mose, weil die Schriften des Mose prophetisch auf den kommenden Messias hinwiesen.
Bezug zur heutigen Zeit: Die Leugnung der biblischen Schöpfung und der Sintflut
Wenn Menschen heute die Universalität der Sintflut oder die buchstäbliche Sechs-Tage-Schöpfung leugnen, tun sie genau das, wovor Jesus in Johannes 5,47 warnte. Sie zweifeln an den grundlegenden Berichten, die Gott durch Mose und andere Propheten offenbart hat. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf ihren Glauben und ihre Fähigkeit, die ganze Schrift und ihre Aussagen zu akzeptieren, einschließlich des Zeugnisses Jesu.
Warum ist das problematisch?
  1. Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der Schrift: Wenn Menschen Teile der Bibel, wie den Schöpfungsbericht oder die Sintflut, als nicht wörtlich oder symbolisch interpretieren, stellen sie die Glaubwürdigkeit der gesamten Schrift infrage. Die Bibel lehrt in Mose, dass Gott die Welt in sechs Tagen geschaffen hat und dass die Sintflut ein universelles Ereignis war. Diese Berichte sind nicht nur symbolisch, sondern bilden die Grundlage für das Verständnis von Gottes Eingreifen in die Geschichte der Menschheit. Wenn wir diese fundamentalen Erzählungen leugnen, wird es schwierig, den übrigen biblischen Lehren voll zu vertrauen.
  2. Die Schrift ist ein Ganzes: Die Bibel bildet ein einheitliches Ganzes, das von der Schöpfung bis zur Erlösung durch Jesus Christus reicht. Wer die wörtliche Bedeutung von Genesis leugnet, untergräbt das Fundament, auf dem viele andere biblische Lehren ruhen. Wenn die Schöpfung und die Sintflut als mythologische oder symbolische Erzählungen betrachtet werden, wird der Glaube an Gottes souveränes Handeln in der Geschichte und an seine Macht, die Welt zu lenken, geschwächt.
  3. Widerspruch zu den Lehren Jesu: Jesus selbst nahm Bezug auf den Schöpfungsbericht und die Sintflut als historische Ereignisse. In Matthäus 19,4–6 sprach er von der Erschaffung des Menschen als Mann und Frau, und in Matthäus 24,37–39 verglich er die Zeit seiner Wiederkunft mit den Tagen Noahs. Wenn jemand diese Berichte leugnet, widerspricht er nicht nur dem Alten Testament, sondern auch den Worten Jesu selbst.
Zusammenhang mit Johannes 5,47:
In Johannes 5,47 warnt Jesus davor, dass diejenigen, die den Schriften des Alten Testaments nicht glauben, auch seine Worte nicht akzeptieren können. Das Prinzip gilt auch heute: Wenn wir grundlegende Berichte wie die Schöpfung oder die Sintflut als unwahr oder symbolisch abtun, untergraben wir das Vertrauen in die Gesamtheit der Schrift – einschließlich der Worte Jesu. Dies zeigt, dass der Glaube an die Offenbarung der Bibel von der ersten bis zur letzten Seite eine zentrale Rolle spielt, um auch den Glauben an Jesus Christus und seine Erlösung zu bewahren.
Fazit:
Die Leugnung der Universalität der Sintflut oder der buchstäblichen Sechs-Tage-Schöpfung ist ein Ausdruck von Zweifel an der Autorität und Glaubwürdigkeit der Bibel. Jesus warnte in Johannes 5,47 davor, die Schriften nicht ernst zu nehmen, da dies dazu führt, auch seine Worte abzulehnen. Als Gläubige sind wir aufgerufen, die gesamte Bibel als Gottes inspirierte Offenbarung anzunehmen, da sie uns nicht nur die Wahrheit über die Vergangenheit lehrt, sondern auch den Weg zur Erlösung durch Christus aufzeigt.