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10.5 Die Vormachtstellung Gottes in der Geschichte
Die unumstößliche Herrschaft Gottes: Eine Betrachtung von Psalm 135
Lies Psalm 135. Welche historischen Ereignisse werden in diesem Psalm hervorgehoben? Welche Lehren zieht der Psalmist daraus?
Psalm 135 ist ein Aufruf, den Herrn für seine Güte und Treue zu preisen, die sich in verschiedenen historischen Ereignissen offenbart haben. Der Psalmist hebt folgende historische Ereignisse hervor:
  1. Die Schöpfung: Gott wird als Schöpfer der Welt gepriesen, der den Himmel und die Erde gemacht hat. Diese Erinnerung an Gottes Souveränität über die Schöpfung erinnert das Volk daran, dass Gott die Quelle aller Macht und Autorität ist.
  2. Der Auszug aus Ägypten: Der Psalm erinnert an Gottes große Taten während des Auszugs aus Ägypten, einschließlich der Plagen, die er über Ägypten brachte, um sein Volk zu befreien. Dieses Ereignis bezeugt Gottes Macht und Barmherzigkeit gegenüber seinem Volk.
  3. Die Eroberung des Gelobten Landes: Gott wird für seine Hilfe bei der Eroberung des verheißenen Landes gedankt. Dies verdeutlicht Gottes Treue zu seinem Volk und seine Bereitschaft, sie zu schützen und zu unterstützen.
Aus diesen historischen Ereignissen zieht der Psalmist mehrere Lehren:
  1. Gottes Souveränität und Macht: Der Psalm betont die unvergleichliche Macht und Autorität Gottes über die Schöpfung und die Geschichte. Das Volk wird ermutigt, sich auf Gottes Führung und Schutz zu verlassen.
  2. Gottes Treue und Barmherzigkeit: Trotz der Fehler und Unvollkommenheiten des Volkes zeigt Gott immer wieder seine Treue und Barmherzigkeit. Dies ermutigt das Volk, Gott zu vertrauen und ihm treu zu bleiben.
  3. Die Nichtigkeit von Götzendienst: Der Psalm hebt die Sinnlosigkeit von Götzendienst hervor und betont, dass Gott allein angebetet werden sollte. Götzendienst führt zu Hoffnungslosigkeit und Machtlosigkeit, während die Anbetung des wahren Gottes Sicherheit und Stärke bietet.
In unserem Alltagsleben und Glauben können wir aus Psalm 135 lernen, Gott für seine Treue und Macht zu preisen und uns auf ihn als unsere Quelle der Sicherheit und Hoffnung zu verlassen. Wir sollten uns daran erinnern, dass Gott in der Schöpfung und in der Geschichte unübertroffen ist und ihm allein unsere Anbetung gebührt. Indem wir uns auf Gott verlassen und ihm treu bleiben, können wir seine Hilfe und seinen Schutz erfahren, selbst inmitten von Schwierigkeiten und Herausforderungen.
Wie können wir sicherstellen, dass wir keine Götzen in unserem Leben ­haben? Warum kann Götzendienst leichter sein als wir denken?
Wir können sicherstellen, dass wir keine Götzen in unserem Leben haben, indem wir einige wichtige Schritte unternehmen:
  1. Selbstreflexion und Untersuchung: Es ist wichtig, regelmäßig innezuhalten und unser Leben zu überprüfen, um festzustellen, ob es etwas gibt, das unsere Hingabe und Anbetung von Gott ablenkt. Dies erfordert ehrliche Selbstreflexion und die Bereitschaft, potenzielle Götzen in unserem Leben zu identifizieren.
  2. Prioritäten setzen: Wir sollten sicherstellen, dass Gott an erster Stelle in unserem Leben steht und unsere höchste Priorität ist. Das bedeutet, ihm Zeit in Gebet, Bibellesen, Gemeinschaft und Anbetung zu widmen und sicherzustellen, dass unsere Entscheidungen und Handlungen von unserem Glauben geleitet werden.
  3. Entscheidungen treffen: Wir sollten bewusst Entscheidungen treffen, die unserem Glauben und unseren Überzeugungen entsprechen, und uns von allem zurückhalten, was uns von Gott ablenken könnte. Dies kann bedeuten, bestimmte Aktivitäten, Beziehungen oder Gewohnheiten zu vermeiden, die unseren Glauben schwächen könnten.
  4. Gemeinschaft und Rechenschaft: Es ist hilfreich, eine Gemeinschaft von Gläubigen um sich herum zu haben, die uns ermutigen und unterstützen können, unseren Glauben zu leben und uns gegenseitig zur Rechenschaft ziehen können, wenn wir von unserem Weg abweichen.
Warum kann Götzendienst leichter sein als wir denken?
  1. Subtile Formen des Götzendienstes: Götzendienst kann subtil sein und sich in verschiedenen Formen manifestieren, die wir möglicherweise nicht sofort erkennen. Es kann sich um die Verehrung von materiellen Dingen, persönlichem Erfolg, Beziehungen oder sogar um unser eigenes Ego handeln.
  2. Ablenkungen und Versuchungen: In einer Welt, die von Ablenkungen, Vergnügen und Selbstverwirklichung geprägt ist, können wir leicht in Versuchung geraten, unsere Anbetung und Hingabe von Gott auf andere Dinge zu verlagern. Diese Ablenkungen können uns dazu verleiten, unsere Prioritäten zu verlieren und uns von Gott zu entfernen.
  3. Unsere menschliche Natur: Als Menschen sind wir anfällig für Sünde und Versuchung, einschließlich des Götzendienstes. Unsere natürliche Neigung zur Selbstsucht und Selbstverherrlichung kann uns dazu bringen, unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche über die Anbetung Gottes zu stellen.
  4. Fehlende Achtsamkeit: Oft sind wir uns nicht bewusst, wie subtil und schleichend Götzendienst sein kann. Wir könnten uns in Gewohnheiten, Beziehungen oder Aktivitäten vertiefen, ohne zu erkennen, dass sie unsere Hingabe von Gott ablenken.
  5. Mangelnde geistliche Wachsamkeit: Wenn wir nicht geistlich wachsam sind und unsere Beziehung zu Gott vernachlässigen, können wir uns leicht von anderen Dingen ablenken lassen und Götzendienst betreiben, ohne es zu bemerken.
Insgesamt ist Götzendienst eine reale Gefahr, die oft subtil und schleichend sein kann. Es erfordert daher ständige Wachsamkeit, Selbstreflexion und die Bereitschaft, unsere Prioritäten regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Gott an erster Stelle in unserem Leben steht.

Die Verbindung von Psalm 135 mit unserem Alltagsleben und Glauben ist vielschichtig und bietet wichtige Lehren und Anleitungen:
  1. Anbetung und Dankbarkeit: Der Psalm erinnert uns daran, Gott für seine Güte, Treue und Macht zu preisen. Im Alltag können wir durch Gebet, Lobpreis und Dankbarkeit eine bewusste Anbetungshaltung entwickeln und uns daran erinnern, dass Gott in jeder Situation souverän ist.
  2. Vertrauen und Hoffnung: Die Betonung von Gottes Treue und Macht in Psalm 135 ermutigt uns, Vertrauen in Gott zu haben und Hoffnung in ihm zu finden. Auch inmitten von Schwierigkeiten können wir darauf vertrauen, dass Gott bei uns ist und für unser Wohl sorgt.
  3. Abkehr von Götzendienst: Der Psalm warnt vor Götzendienst und betont die Nichtigkeit von Götzen. Im Alltagsleben können wir uns von allen Formen des Götzendienstes abwenden, sei es die Verehrung materieller Dinge, Selbstsucht oder andere falsche Prioritäten, und uns stattdessen auf die Anbetung des wahren Gottes konzentrieren.
  4. Gottes Souveränität über die Geschichte: Psalm 135 erinnert uns daran, dass Gott souverän über die Geschichte herrscht und seine Pläne sich letztendlich durchsetzen. Dies kann uns im Alltag dazu ermutigen, uns nicht von Angst oder Sorge über die Zukunft überwältigen zu lassen, sondern darauf zu vertrauen, dass Gott in Kontrolle ist.
  5. Dienen und Gehorsam: Angesichts von Gottes Treue zu seinem Volk ermutigt uns der Psalm, ihm treu zu dienen und gehorsam zu sein. Im Alltag können wir uns bemühen, Gottes Geboten zu folgen und sein Beispiel der Liebe und Barmherzigkeit gegenüber anderen zu leben.
Insgesamt bietet Psalm 135 eine Verbindung zwischen unserem Alltagsleben und unserem Glauben, indem er uns daran erinnert, Gott anzubeten, ihm zu vertrauen, von Götzendienst abzukehren, seine Souveränität anzuerkennen und ihm treu zu dienen. Diese Prinzipien können uns helfen, ein erfülltes und gottgefälliges Leben zu führen, das auf Gottes Herrschaft und seine Liebe gegründet ist.