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Lektion 13.Harre des Herrn
Die Kraft des Geduldigen Wartens: Vertrauen auf Gottes Zeit und Führung
In der spirituellen Reise eines Gläubigen spielt das Warten eine herausragende Rolle. Die Bibel ist reich an Geschichten von Menschen, die geduldig auf Gott warteten, während sie sich den Herausforderungen des Lebens stellten. In Lektion 13 werden wir uns intensiv mit dem Thema des Wartens im Kontext des Glaubens auseinandersetzen und speziell auf die Aufforderung „Harre des Herrn“ eingehen.
Die Aufforderung, des Herrn zu harren, ist mehr als nur eine passive Untätigkeit. Es ist eine aktive Haltung des Vertrauens und der Hoffnung auf Gottes Eingreifen in unserem Leben und in der Welt um uns herum. Diese Lektion wird uns dazu ermutigen, tiefer über die Bedeutung des Wartens nachzudenken und zu verstehen, wie es unseren Glauben stärken und formen kann.
Durch die Betrachtung biblischer Beispiele von Glaubenshelden, die auf Gottes Eingreifen gewartet haben, werden wir lernen, wie das Warten eine transformative Kraft in unserem Leben sein kann. Wir werden auch darüber nachdenken, welche Hoffnung und Verheißungen uns gegeben sind, während wir geduldig auf Gottes Handeln warten.
Letztendlich wird diese Lektion uns ermutigen, im Glauben standhaft zu bleiben, darauf zu vertrauen, dass Gott treu ist, und uns daran zu erinnern, dass unser Warten auf den Herrn nicht umsonst ist. Möge diese Lektion uns dabei helfen, tiefer in die Hingabe und das Vertrauen in unseren Schöpfer einzutauchen, während wir darauf warten, dass seine Pläne sich entfalten.
13.1 Der Aufruf zu warten
Warten auf Gott: Eine Einladung zur Beharrlichkeit und Hoffnung
Lies Psalm 27,14; 37,7.9.34; 39,8; 40,2; 69,7; Galater 5,5 und Römer 8,18–25. Worum bitten diese Verse Gottes Volk inständig?
Die Verse in Psalm 27,14; 37,7.9.34; 39,8; 40,2; 69,7; Galater 5,5 und Römer 8,18–25 bitten Gottes Volk inständig um Geduld, Ausdauer und Hoffnung während des Wartens. Sie rufen dazu auf, Gott inmitten von Ungewissheit und Schwierigkeiten zu vertrauen und darauf zu warten, dass er seine Verheißungen erfüllt. Dieses Warten ist nicht passiv, sondern erfordert Beharrlichkeit und eine tiefe Sehnsucht nach Gott, ähnlich dem Durst in einem trockenen Land.
Der Apostel Paulus beschreibt in Römer 8,18–25 das Warten der gesamten Schöpfung auf die Erlösung und die Wiedervereinigung mit Gott am Ende der Zeit. Diese Hoffnung ist für Gläubige eine Quelle der Stärkung und des Trostes, selbst wenn sie mit den Schwierigkeiten des Lebens konfrontiert sind. Paulus erinnert uns daran, dass Gott auch jetzt bei seinem Volk ist, durch den Heiligen Geist, und dass unser Warten auf die Erfüllung der Verheißungen letztendlich nicht vergeblich ist.
Als adventistische Christen sind wir berufen, Zeugnis zu geben von der Hoffnung auf die neue Schöpfung, die in Christus verheißen ist. Unsere Hoffnung auf seine Wiederkunft ist fest gegründet auf die Gewissheit seiner ersten Ankunft und der damit verbundenen Auferstehung. Daher ist unser Warten nicht nur ein Passiv-Sein, sondern ein aktives Vertrauen und eine Vorfreude auf die Erfüllung der göttlichen Verheißungen.

Die Verbindung zwischen unserem Alltagsleben und unserem Glauben, insbesondere in Bezug auf das Warten auf Gott, ist äußerst bedeutsam. Hier sind einige Aspekte dieser Verbindung:
  1. Geduld und Ausdauer: Im Alltag begegnen wir oft Situationen, in denen wir Geduld und Ausdauer benötigen. Sei es im Umgang mit zwischenmenschlichen Konflikten, beruflichen Herausforderungen oder persönlichen Zielen. Unser Glaube lehrt uns, Geduld zu haben und durchzuhalten, auch wenn die Lösungen nicht sofort ersichtlich sind.
  2. Hoffnung und Trost: Das Warten auf Gott birgt Hoffnung und Trost in unseren Alltag. Inmitten von Schwierigkeiten und Ungewissheit können wir uns an Gottes Verheißungen halten und darauf vertrauen, dass er für uns sorgt und uns den Weg weist, auch wenn es eine Zeit des Wartens erfordert.
  3. Gemeinschaft und Unterstützung: Unsere Glaubensgemeinschaft bietet uns Unterstützung und Ermutigung, während wir auf Gottes Antwort warten. Durch Gebet, gegenseitige Ermutigung und gemeinsame Gottesdienste können wir uns gegenseitig stärken und uns daran erinnern, dass wir nicht allein sind.
  4. Selbstreflexion und geistliches Wachstum: Das Warten auf Gott ermöglicht es uns, uns selbst zu reflektieren und geistlich zu wachsen. Wir können unsere Abhängigkeit von Gott erkennen und lernen, ihm zu vertrauen, auch wenn wir nicht verstehen, warum bestimmte Dinge geschehen oder warum Gebete scheinbar unbeantwortet bleiben.
  5. Handeln im Glauben: Während wir auf Gott warten, sind wir aufgerufen, im Glauben zu handeln. Das bedeutet, dass wir weiterhin Gottes Geboten folgen, dienen und uns für Gerechtigkeit und Liebe einsetzen, auch wenn wir noch nicht die vollständige Erfüllung seiner Verheißungen sehen.
Insgesamt ist das Warten auf Gott nicht nur eine spirituelle Übung, sondern auch eine praktische Lebenshaltung, die unser tägliches Leben durchdringt und uns dabei hilft, im Glauben zu wachsen und zu reifen.