
1.Was könnte es bedeuten, âuneigennĂŒtzig zu empfangenâ? Wie wird das VerhĂ€ltnis von Geben und Nehmen im Himmel und auf der Neuen Erde aussehen?
Was könnte es bedeuten, âuneigennĂŒtzig zu empfangenâ?
âUneigennĂŒtzig zu empfangenâ bedeutet, Gaben, Liebe oder UnterstĂŒtzung anzunehmen, ohne Hintergedanken oder Erwartungen an Gegenleistungen zu haben. Es bedeutet, mit einem demĂŒtigen und dankbaren Herzen das anzunehmen, was aus reiner Liebe oder GĂŒte gegeben wird.
In unserer heutigen Welt ist das Empfangen oft mit Stolz, Scham oder dem GefĂŒhl verbunden, etwas zurĂŒckgeben zu mĂŒssen. UneigennĂŒtzig zu empfangen heiĂt jedoch, die Gabe des Gebens zu wĂŒrdigen und anzunehmen, ohne sich verpflichtet zu fĂŒhlen. Es erfordert Demut und Vertrauen â besonders im Glauben â, Gottes Gnade, Vergebung und Liebe anzunehmen, auch wenn wir sie nicht verdienen können.
đč Im Alltag bedeutet das:
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Hilfe von anderen anzunehmen, ohne sich minderwertig zu fĂŒhlen.
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Gottes Gnade anzunehmen, ohne zu versuchen, sie durch gute Taten âzurĂŒckzuzahlenâ.
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Dankbar und demĂŒtig zu sein, wenn andere ihre Liebe und Zeit schenken.
Wie wird das VerhÀltnis von Geben und Nehmen im Himmel und auf der Neuen Erde aussehen?
Im Himmel und auf der Neuen Erde wird das VerhĂ€ltnis von Geben und Nehmen vollkommen im Einklang stehen. Dort werden Liebe, Freude und Gemeinschaft in vollkommener Harmonie existieren. Jeder wird aus reiner, uneigennĂŒtziger Liebe geben, und gleichzeitig wird das Empfangen frei von Stolz, Schuld oder Erwartung sein.
đč Vollkommene Liebe und Harmonie:
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Jeder wird mit Freude und Hingabe geben, ohne Angst vor Ausnutzung.
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Jeder wird mit Freude und Dankbarkeit empfangen, ohne Stolz oder Scham.
đč Gottes Gegenwart als Quelle:
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Gottes Liebe wird der Ursprung allen Gebens sein, sodass jede Gabe Ausdruck seiner vollkommenen Liebe ist.
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Jeder Mensch wird durch Gottes Gegenwart vollkommen erfĂŒllt sein, sodass Geben und Nehmen nicht aus Mangel, sondern aus Ăberfluss geschieht.
đč Keine Grenzen zwischen Geben und Empfangen:
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Es wird keine Berechnung geben, wer mehr gibt oder empfĂ€ngt â alles geschieht im Fluss göttlicher Liebe.
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Geben wird Freude bereiten, und Empfangen wird das Herz erfĂŒllen, ohne SchuldgefĂŒhle.
Fazit:
UneigennĂŒtzig zu empfangen bedeutet, Gaben mit Dankbarkeit und Demut anzunehmen, ohne Gegenleistungen zu erwarten. Im Himmel und auf der Neuen Erde wird Geben und Nehmen in vollkommener Harmonie existieren, getragen von Gottes vollkommener Liebe. Jeder wird aus Freude geben und mit Freude empfangen â frei von Stolz, Schuld oder Erwartungen.
2.Aus einem weit entfernten Teil des Kosmos kommend, bezeichneten himmlische Boten den Propheten Daniel dreimal als chamudot, âgeliebtâ, âbegehrenswertâ, âkostbarâ. In Daniel 9,23 sagt Gabriel ki chamudot attah, âdenn du bist ein Vielgeliebterâ (EB). In Daniel 10,11nennt ihn ein himmlisches Wesen (vielleicht wieder Gabriel) isch chamudot, âvielgeliebter Mannâ, ein Ausdruck, der spĂ€ter Daniel gegenĂŒber wiederholt wird (Dan 10,19). Denkt darĂŒber nach, was das ĂŒber Gott aussagt und wie nahe er uns ist. Welche Hoffnung könnt ihr daraus fĂŒr euch selbst schöpfen?
Die dreifache Bezeichnung Daniels als âchamudotâ â âgeliebtâ, âbegehrenswertâ, âkostbarâ â durch himmlische Boten in Daniel 9,23, Daniel 10,11 und Daniel 10,19 ist ein tief bewegender Ausdruck von Gottes persönlicher und inniger Zuneigung zu Daniel. Diese besondere Anrede offenbart viel ĂŒber Gottes Wesen und seine Beziehung zu uns Menschen.
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Gottes persönliche Liebe und NÀhe
Dass Daniel als âvielgeliebter Mannâ angesprochen wird, zeigt, dass Gott den Einzelnen nicht nur als Teil der Menschheit sieht, sondern als eine einzigartige, wertvolle Person. Gottes Liebe ist persönlich, konkret und individuell. Daniel war fĂŒr Gott nicht nur ein Prophet, sondern ein geliebtes Kind, dem er nahe war.
đč Was das ĂŒber Gott aussagt:
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Gott sieht jedes seiner Kinder als wertvoll und kostbar an.
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Er begegnet uns nicht distanziert, sondern mit tiefer Zuneigung.
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Gottes Liebe basiert nicht auf Leistung, sondern auf seiner Gnade.
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Gottes NĂ€he in schwierigen Zeiten
Daniel lebte in einer schwierigen Zeit des Exils, voller Herausforderungen und PrĂŒfungen. Gerade in dieser Situation spricht Gott ihm durch seine Boten Mut, Trost und Anerkennung zu.
đč Das zeigt uns:
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Gott ist besonders nah, wenn wir durch schwere Zeiten gehen.
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Er sieht unsere KĂ€mpfe, unsere Treue und unsere Sorgen.
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Er ermutigt uns, weiter treu zu bleiben, weil wir geliebt sind.
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Hoffnung und Zuspruch fĂŒr unser eigenes Leben
Wenn Gott Daniel so persönlich liebt, dann dĂŒrfen auch wir diese Liebe fĂŒr uns in Anspruch nehmen. Gottes Liebe gilt jedem Menschen, der ihn sucht und ihm vertraut.
đč Welche Hoffnung das gibt:
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Du bist wertvoll in Gottes Augen, unabhÀngig von deinen SchwÀchen.
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Gott kennt dich beim Namen und nennt dich geliebt und kostbar.
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In Zeiten der Unsicherheit dĂŒrfen wir wissen, dass Gott uns nicht allein lĂ€sst.
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Gottes Liebe ist bestĂ€ndig â unabhĂ€ngig von Ă€uĂeren UmstĂ€nden.
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Unsere IdentitÀt als Geliebte Gottes
Diese Zusage verĂ€ndert unsere Sicht auf uns selbst. Unsere IdentitĂ€t ist nicht von Ă€uĂeren Erfolgen oder Meinungen anderer geprĂ€gt, sondern davon, dass wir von Gott bedingungslos geliebt sind.
đč Praktische Hoffnung:
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Auch in Zweifeln und SchwĂ€che dĂŒrfen wir wissen: âIch bin von Gott geliebt.â
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Gottes Liebe gibt uns Mut, Herausforderungen zu begegnen.
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Diese Liebe ermutigt uns, anderen mit Liebe und WertschÀtzung zu begegnen.
Fazit:
Gottes dreifache Bezeichnung Daniels als âvielgeliebter Mannâ zeigt, wie persönlich, nah und liebevoll Gott zu seinen Kindern steht. Diese Wahrheit gibt uns Hoffnung: Auch wir sind in Gottes Augen wertvoll, geliebt und kostbar. Diese Liebe trĂ€gt uns durch schwierige Zeiten, schenkt uns neue Kraft und erfĂŒllt unser Leben mit Sinn.
3.Wie hĂ€ngen die Beispiele der Glaubenshelden aus HebrĂ€er 11mit dem Inhalt der Studienbetrachtung dieser Woche zusammen? Was verraten diese Beispiele darĂŒber, wie man durch Glauben âGott wohlgefĂ€lligâ sein kann? Was könnt ihr von solchen Vorbildern des Glaubens sowie deren Treue lernen und auf euer tĂ€gliches Leben ĂŒbertragen?
Die Glaubenshelden in HebrĂ€er 11 sind beeindruckende Vorbilder dafĂŒr, was es bedeutet, durch Glauben Gott wohlgefĂ€llig zu leben. Ihre Geschichten spiegeln zentrale Themen der Lektion wider: Vertrauen, Treue, Hingabe und das Streben, trotz Schwierigkeiten in Gottes Willen zu leben. Ihre Erfahrungen zeigen, dass ein Leben im Glauben nicht durch Perfektion, sondern durch Vertrauen und Gehorsam gegenĂŒber Gott geprĂ€gt ist.
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Verbindung zu den Themen der Lektion:
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Gottes Freude am Glauben (HebrÀer 11,6):
âOhne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen.â
Dieses Prinzip zieht sich durch die gesamte Lektion. Ob es um den verlorenen Sohn, die Freude Gottes ĂŒber Umkehr oder das Leben als lebendige Steine geht â stets ist der Glaube die Grundlage, um Gott zu gefallen.
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Ehrlicher, unvollkommener Glaube:
Der Vater in Markus 9,24 bittet: âIch glaube; hilf meinem Unglauben!â Das zeigt, dass selbst ein schwacher Glaube Gott wohlgefĂ€llig sein kann, wenn er ehrlich ist. Ebenso hatten die Glaubenshelden in HebrĂ€er 11 nicht immer perfekte LebenslĂ€ufe, aber ihr Glaube war echt.
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Aktiver und gelebter Glaube:
Die Glaubenshelden handelten aufgrund ihres Glaubens â Noah baute die Arche, Abraham verlieĂ sein Land, Mose fĂŒhrte Israel aus Ăgypten. Glaube zeigt sich in Taten, genauso wie die Lektion betont, dass wir als lebendige Steine aktiv Gottes Reich mitgestalten sollen.
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Was die Glaubenshelden ĂŒber Gott wohlgefĂ€lligen Glauben lehren:
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Glaube bedeutet Vertrauen, auch ohne sichtbare Beweise:
Abraham folgte Gottes Ruf, ohne zu wissen, wohin er ging (HebrÀer 11,8). Auch wir sollen Gott vertrauen, selbst wenn der Weg unklar ist.
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Glaube bedeutet Ausdauer in PrĂŒfungen:
Viele Glaubenshelden erlebten schwere PrĂŒfungen, blieben aber Gott treu. Hiob verlor alles, blieb aber standhaft. Mose hielt trotz RĂŒckschlĂ€gen an Gottes VerheiĂungen fest.
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Glaube bedeutet Gehorsam, auch wenn es schwerfÀllt:
Noah baute die Arche trotz Spott. Abraham war bereit, Isaak zu opfern. Ihr Gehorsam zeigt, dass echter Glaube Vertrauen und Hingabe erfordert.
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Glaube bedeutet, den Blick auf das Unsichtbare zu richten:
Sie lebten mit der Hoffnung auf Gottes VerheiĂungen, auch wenn sie diese nicht vollstĂ€ndig erfĂŒllte sahen (HebrĂ€er 11,13). Das erinnert uns, unser Leben auf das Ewige und nicht nur auf das Sichtbare auszurichten.
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Was wir fĂŒr unser tĂ€gliches Leben lernen können:
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Vertrauen in Gottes FĂŒhrung:
Wie Abraham dĂŒrfen wir mutige Schritte wagen, auch wenn wir den Weg nicht vollstĂ€ndig kennen. Vertrauen bedeutet, Gott den ersten Schritt machen zu lassen.
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Geduld in schwierigen Zeiten:
Wie Mose oder Joseph dĂŒrfen wir geduldig bleiben, wenn Gottes Plan lĂ€nger dauert. Gott wirkt oft im Verborgenen.
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Glauben zeigt sich in Taten:
Wie Noah aktiv wurde, sollen auch wir unseren Glauben durch konkrete Taten zeigen: durch Liebe, Gerechtigkeit und Dienst an anderen.
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Standhaft bleiben in PrĂŒfungen:
Die Glaubenshelden waren treu, auch wenn sie UnverstÀndnis, Ablehnung oder Leid erlebten. Ihr Beispiel ermutigt uns, Gott treu zu bleiben, auch wenn es schwierig wird.
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Den Blick auf Gottes VerheiĂungen richten:
Sie lebten nicht fĂŒr das Hier und Jetzt, sondern fĂŒr Gottes Reich. Das fordert uns heraus, unser Leben auf das Ewige auszurichten und nicht in irdischen Sorgen stecken zu bleiben.