4.3 Jetzt mit Christus auferweckt, aufgefahren und verherrlicht Teilhabe an göttlichen Ereignissen: Die Auferstehung, Himmelfahrt und Verherrlichung mit Christus
Inwiefern haben die Gläubigen Anteil an der Auferstehung, Himmelfahrt und Verherrlichung Christi? Wann findet diese Teilhabe statt? Epheser 2,6–7
Die Teilhabe der Gläubigen an der Auferstehung, Himmelfahrt und Verherrlichung Christi wird in Epheser 2,6–7 deutlich dargestellt. Paulus verwendet drei zusammengesetzte Verben, um die erstaunliche Wahrheit zu betonen, dass die Gläubigen durch Gottes Initiative an diesen entscheidenden heilsgeschichtlichen Ereignissen teilhaben.
Erstens sind die Gläubigen mit Christus auferstanden, was bedeutet, dass sie nicht nur symbolisch, sondern tatsächlich an seiner Auferstehung teilhaben. Dies ermöglicht ihnen, ein neues Leben in Christus zu führen, frei von der Macht der Sünde und des Todes.
Zweitens sind sie miterhoben mit Christus, was auf ihre Teilnahme an seiner Himmelfahrt hinweist. Dies bedeutet, dass sie nicht nur physisch, sondern auch geistlich an seiner Herrlichkeit und Autorität teilhaben, da er zur Rechten Gottes sitzt.
Drittens sind die Gläubigen mit Christus eingesetzt im Himmel, was darauf hindeutet, dass sie mit ihm am kosmischen Thron sitzen und an seiner Herrschaft teilhaben. Sie haben eine Position der Autorität und des Sieges über alle bösen Mächte.
Diese Teilhabe findet nicht erst in der Zukunft statt, sondern ist bereits eine Realität für die Gläubigen. Durch ihren Glauben an Jesus Christus sind sie jetzt schon in einer neuen Identität mit ihm verbunden und haben Zugang zu seiner Kraft und Autorität.
Die Bedeutung dieser Teilhabe liegt darin, dass sie den Gläubigen eine neue Perspektive auf ihr Leben gibt. Sie sind nicht mehr Sklaven der Sünde und der Mächte der Finsternis, sondern erlöst und befreit durch die Macht Christi. Sie können ein Leben in geistlicher Fülle und Kraft führen, da sie in Christus fest verankert sind und seine Autorität über alle Lebensbereiche ausüben können.
Insgesamt zeigt uns die Teilhabe der Gläubigen an der Auferstehung, Himmelfahrt und Verherrlichung Christi die erstaunliche Wirklichkeit der neuen Identität, die sie in ihm haben. Es eröffnet uns eine neue Dimension des Glaubenslebens und gibt uns die Gewissheit, dass wir in Christus mehr sind als Überwinder und Herrscher über die Mächte der Finsternis.
„Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ (2 Tim 1,7). Wie helfen uns die heute betrachteten Verse zu verstehen, was Paulus hier schreibt?
Diese Verse ermutigen die Leser, sich nicht von Angst beherrschen zu lassen, sondern die Gaben anzunehmen, die Gott durch seinen Geist schenkt: Kraft, Liebe und Besonnenheit.
Kraft: Diese bezieht sich auf die Stärke und Macht, die Gott seinen Gläubigen gibt, um Herausforderungen zu überwinden und seinen Willen zu erfüllen. Anstatt sich von Angst lähmen zu lassen, werden die Gläubigen ermutigt, sich auf die göttliche Kraft zu verlassen, um mutig und standhaft zu sein.
Liebe: Die Liebe, die Gott gibt, befähigt die Gläubigen dazu, andere mit bedingungsloser Liebe zu lieben und ihnen zu dienen. Anstatt sich von Angst vor Ablehnung oder Feindseligkeit zu fürchten, sollen die Gläubigen die Liebe Gottes in ihren Beziehungen zeigen.
Besonnenheit: Dies bezieht sich auf ein ausgewogenes und überlegtes Verhalten, das frei von übermäßiger Sorge oder Panik ist. Anstatt von irrationaler Angst getrieben zu werden, werden die Gläubigen ermutigt, mit Klarheit und Vernunft zu handeln, gestützt auf den Glauben an Gottes Führung und Weisheit.
Diese Verse erinnern die Gläubigen daran, dass sie nicht allein gelassen werden, sondern dass Gott ihnen Gaben schenkt, die ihnen helfen können, Angst zu überwinden und ein Leben voller Kraft, Liebe und Besonnenheit zu führen.
Die Verbindung zwischen den betrachteten Versen und unserem Alltagsleben im Glauben liegt darin, dass sie uns an die transformative Kraft erinnern, die uns durch unsere Teilhabe an Christi Auferstehung, Himmelfahrt und Verherrlichung gegeben ist.
In Epheser 2,6–7 erklärt Paulus, dass die Gläubigen nicht nur symbolisch, sondern tatsächlich mit Christus auferstanden sind. Diese Wahrheit hat direkte Auswirkungen auf ihr tägliches Leben im Glauben:
Neues Leben in Christus: Die Gläubigen sind nicht mehr Sklaven der Sünde, sondern haben ein neues Leben in Christus erhalten. Diese Realität befähigt sie, die Herausforderungen des Lebens mit Hoffnung und Zuversicht zu meistern, weil sie wissen, dass sie in Christus überwinden können.
Teilhabe an Christi Autorität: Durch die Teilhabe an der Himmelfahrt Christi haben die Gläubigen geistliche Autorität und Zugang zu seiner Macht. Dies gibt ihnen die Fähigkeit, inmitten von Schwierigkeiten und Versuchungen standhaft zu bleiben und die Mächte der Finsternis zu überwinden.
Identität in Christus: Die Teilhabe an Christi Verherrlichung gibt den Gläubigen eine neue Identität. Sie sind nicht mehr von den Standards dieser Welt definiert, sondern haben eine göttliche Identität als Kinder Gottes. Dies stärkt ihr Selbstwertgefühl und ihre Sicherheit in Christus.
Wenn wir diese Wahrheiten mit 2 Timotheus 1,7 verbinden, erkennen wir, dass Gott uns nicht den Geist der Furcht gegeben hat, sondern der Kraft, Liebe und Besonnenheit. Wir müssen uns nicht von Angst beherrschen lassen, weil wir Teilhaber an der göttlichen Kraft und Autorität sind. Stattdessen können wir in Liebe und Besonnenheit leben, gestärkt durch den Glauben an Gottes Führung und Weisheit.