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6.5 Das Gericht des Herrn und das Heiligtum
Gottes Gericht und Wiederherstellung
Lies Psalm 96,6–10; 99,1–4 und 132,7–9.13–18. Wo findet Gottes ­Gericht statt, und was bedeutet die Antwort auf diese Frage für uns? Wie hilft uns das Heiligtum zu verstehen, wie Gott mit dem Bösen verfahren wird?
Die Psalmen 96,6–10; 99,1–4 und 132,7–9.13–18 geben uns Einblicke in die Themen des Gerichts des Herrn und des Heiligtums. Diese Psalmen betonen die Heiligkeit Gottes und sein souveränes Handeln im Zusammenhang mit dem Gericht und dem Heiligtum.
  1. Das Gericht des Herrn: In diesen Psalmen wird Gottes Gericht als etwas beschrieben, das über die ganze Welt hinausgeht. Seine Herrschaft ist nicht auf einen begrenzten Raum beschränkt, sondern erstreckt sich über alle Völker. Gottes Gericht findet statt, um Recht zu sprechen und die Gerechtigkeit aufzurichten. Es ist eine Manifestation seiner Souveränität und Heiligkeit.
  2. Wo findet Gottes Gericht statt? Gottes Gericht wird im Kontext seiner Herrschaft und Souveränität dargestellt. Es ist nicht auf einen bestimmten geografischen Ort beschränkt, sondern es durchdringt den gesamten Kosmos. Die Psalmen betonen die Allgegenwart und Universalität von Gottes Gericht, das alle Völker und Nationen erreicht.
  3. Die Bedeutung für uns: Die Erkenntnis, dass Gottes Gericht überall stattfindet, sollte in uns eine Ehrfurcht vor seiner Heiligkeit und Souveränität hervorrufen. Sie erinnert uns daran, dass es einen gerechten Richter gibt, der über allem steht und der letztendlich für Recht sorgen wird. Dies kann uns Hoffnung geben, besonders in Zeiten von Unrecht und Leid.
  4. Das Heiligtum: Die Erwähnung des Heiligtums in Psalm 99,1 betont die Heiligkeit Gottes. Das Heiligtum war im biblischen Kontext der Ort, an dem die Gegenwart Gottes besonders spürbar war. Es symbolisiert Reinheit, Heiligkeit und die Unzugänglichkeit Gottes für das Unheilige.
  5. Wie hilft uns das Heiligtum zu verstehen, wie Gott mit dem Bösen verfahren wird? Das Heiligtum dient als Symbol für die Heiligkeit Gottes und seine absolute Trennung von allem Bösen. Es zeigt uns, dass Gott nicht im Bösen verweilt, sondern es vielmehr beurteilt und bestraft. Die Heiligkeit Gottes im Heiligtum verdeutlicht seine Reinheit und seine Abneigung gegen das Böse.
Insgesamt lehren uns diese Psalmen, dass Gottes Gericht allgegenwärtig und souverän ist. Die Betonung der Heiligkeit Gottes im Heiligtum verdeutlicht, dass Gott das Böse nicht toleriert und dass sein Gericht von seiner Reinheit und Gerechtigkeit geprägt ist. Dies kann uns dazu ermutigen, auf Gottes Souveränität zu vertrauen und in seiner Gerechtigkeit Hoffnung zu finden.
Die Psalmen betonen die enge Verbindung zwischen Gottes Gericht und dem Heiligtum. Das Heiligtum war für den Psalmisten nicht nur ein physischer Ort, sondern auch der Raum, in dem sein Verständnis für das Problem des Bösen und die Erlösungspläne Gottes gewandelt wurden (Psalm 73,17–20).
Das Heiligtum wird als Ort des göttlichen Gerichts dargestellt, symbolisiert durch Instrumente wie das Gericht der Urim und die Brusttasche des Hohepriesters. Viele Psalmen zeigen Gott auf seinem Thron im Heiligtum, bereit, die Welt aufgrund ihrer Sünde und Bosheit zu richten.
Das Heiligtum offenbart den Erlösungsplan Gottes, der im Gegensatz zu heidnischen Vorstellungen von Sündenvergebung steht. In der Bibel wird Sünde als Verletzung von Gottes moralischem Gesetz betrachtet. Die Heiligkeit Gottes erfordert Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit, die sein Volk ebenfalls anstreben soll, indem es Gottes Gesetz hält.
Das Heiligtum ist der Ort der Sündenvergebung und der Wiederherstellung der Rechtschaffenheit, symbolisiert durch den Gnadenstuhl des Thrones Gottes und die „rechten Opfer“. Gottes Vergebung schließt jedoch nicht die Tatsache aus, dass er Rache an den bösen Taten unbußfertiger Menschen nimmt.
Die Psalmen unterstreichen das ständige Bewusstsein von Gottes Heiligkeit und die Notwendigkeit eines gerechten Lebens gemäß den Anforderungen seines Bundes. Das göttliche Gericht von Zion aus führt zum Wohlergehen der Gerechten und zur Niederlage der Bösen. Die Psalmen fördern eine freudige Erwartung der Ankunft Gottes als Richter, insbesondere am Versöhnungstag. Sie stärken auch die Gewissheit der bevorstehenden Ankunft des göttlichen Richters, identifiziert als Jesus Christus im himmlischen Heiligtum.
Insgesamt lehren uns diese Psalmen, dass das Heiligtum nicht nur ein physischer Ort, sondern auch ein spiritueller Raum ist, in dem Gottes Gericht und seine Erlösungspläne offenbart werden. Sie ermutigen uns, ein Leben der Gerechtigkeit und Anbetung gemäß Gottes Heiligkeit zu führen und die freudige Erwartung der Ankunft des göttlichen Richters aufrechtzuerhalten.
Lies Römer 8,34. Inwiefern zeigt uns dieser Vers, dass das, was Christus im himmlischen Heiligtum tut, eine gute Nachricht für sein Volk ist?
In Römer 8,34 heißt es: „Wer will verdammen? Christus Jesus ist der, der gestorben ist, ja noch mehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt.“ Dieser Vers zeigt uns, dass das, was Christus im himmlischen Heiligtum tut, eine gute Nachricht für sein Volk ist, aus mehreren Gründen:
  1. Keine Verurteilung: Der Vers beginnt mit der rhetorischen Frage, wer verurteilen könnte. Die Antwort lautet, dass niemand dies tun kann. Die Tatsache, dass Christus für uns gestorben ist, auferstanden ist und zur Rechten Gottes ist, bedeutet, dass es keine Verurteilung für diejenigen gibt, die in ihm sind. Sein Opfer hat die Schuld der Gläubigen getilgt.
  2. Christus als Vermittler: Der Vers betont, dass Christus zur Rechten Gottes ist und uns vertritt. Diese Position zur Rechten Gottes symbolisiert Autorität und Macht. Christus tritt als Vermittler für die Gläubigen ein, indem er vor Gott steht und für sie eintritt. Seine Rolle als Fürsprecher bedeutet, dass er sich für diejenigen einsetzt, die ihm vertrauen.
  3. Göttliche Unterstützung: Christus‘ Anwesenheit zur Rechten Gottes zeigt die göttliche Unterstützung für die Gläubigen. Seine Erhöhung verdeutlicht, dass seine Mission der Erlösung vollkommen angenommen wurde. Sein Dienst im himmlischen Heiligtum gewährleistet, dass diejenigen, die ihm gehören, göttlichen Beistand und Fürsorge erhalten.
  4. Die Botschaft der Gnade: Der Vers unterstreicht die Botschaft der Gnade. Anstatt Verurteilung zu erfahren, erlangen die Gläubigen durch Christus Vergebung und Annahme. Seine Fürsprache im himmlischen Heiligtum ist ein ständiges Zeugnis für die unverdiente Gnade Gottes, die den Gläubigen gewährt wird.
Insgesamt zeigt uns Römer 8,34, dass das, was Christus im himmlischen Heiligtum tut, eine gute Nachricht für sein Volk ist, da es Vergebung, Unterstützung, Fürsprache und die Gewissheit der Gnade Gottes bringt. Es verkündet eine Hoffnungsvolle Realität für diejenigen, die an ihn glauben.

Die Psalmen 96,6–10; 99,1–4 und 132,7–9.13–18 bieten uns Einsichten in das Thema des Gerichts des Herrn und des Heiligtums. Diese Psalmen betonen die Heiligkeit Gottes und sein souveränes Handeln im Zusammenhang mit dem Gericht und dem Heiligtum.
Für unseren Alltag lehren uns diese Psalmen, dass Gottes Gericht allgegenwärtig und souverän ist. Sie erinnern uns daran, dass es einen gerechten Richter gibt, der über allem steht und der letztendlich für Recht sorgen wird. Dies kann uns Hoffnung geben, besonders in Zeiten von Unrecht und Leid.
Das Heiligtum dient als Symbol für die Heiligkeit Gottes und seine absolute Trennung von allem Bösen. Es zeigt uns, dass Gott nicht im Bösen verweilt, sondern es vielmehr beurteilt und bestraft. Die Heiligkeit Gottes im Heiligtum verdeutlicht seine Reinheit und seine Abneigung gegen das Böse.
In Römer 8,34 erfahren wir, dass das, was Christus im himmlischen Heiligtum tut, eine gute Nachricht für sein Volk ist. Durch sein Opfer und seine Fürsprache erhalten die Gläubigen Vergebung, Unterstützung und die Gewissheit der Gnade Gottes, was Hoffnung und Sicherheit in unserem täglichen Leben schenkt.