Obwohl schwer geprüft, blieb Hiob rechtschaffen und integer | 29.03.2025 Hiobs Treue im Feuer der Prüfung – Ein Zeugnis für Gottes Gerechtigkeit
Inmitten des großen kosmischen Konflikts zwischen Gut und Böse steht das Leben Hiobs als ein kraftvolles Zeugnis für Treue, Integrität und den wahren Charakter Gottes. Satan stellte Gottes Gerechtigkeit in Frage und beschuldigte dessen Diener der Selbstsucht. Doch Hiob, ein Mensch wie wir, bewies das Gegenteil. Seine Geschichte lädt uns ein, unser Vertrauen auf Gott auch in schweren Zeiten nicht aufzugeben – denn durch Standhaftigkeit wird nicht nur unser Glaube gestärkt, sondern auch Gottes Name verherrlicht.
„Es war ein Mann im Lande Uz, der hieß Hiob. Derselbe war schlecht und recht, gottesfürchtig und mied das Böse.“ Hiob 1,1
Altruismus – das Grundprinzip des Reiches Gottes – ist das Prinzip, das Satan hasst; er leugnet sogar dessen Existenz. Seit dem Beginn des großen Kampfes bemüht sich Satan, zu beweisen, dass Gottes Handlungsprinzipien egoistisch seien, und auf dieselbe Weise beschuldigt er auch alle, die dem Schöpfer dienen. Das Werk Christi und all jener, die seinen Namen tragen, besteht darin, die Haltlosigkeit von Satans Behauptungen aufzuzeigen.
Sehr früh in der Weltgeschichte wird das Leben eines Mannes erwähnt, gegen den Satan diesen Kampf geführt hat. Über Hiob, den Patriarchen aus Uz, bezeugte der, der die Herzen prüft: „Es gibt keinen wie ihn auf Erden. Ein untadeliger und rechtschaffener Mann, der Gott fürchtet und das Böse meidet.“
Gegen diesen Mann erhob Satan den spöttischen Vorwurf: „Fürchtet Hiob Gott etwa umsonst? Hast du ihn nicht selbst, sein Haus und alles, was er besitzt, ringsum beschützt?“ (…)
Der Herr sprach zu Satan: „Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand.“ Und weiter: „Siehe, er ist in deiner Hand, nur schone sein Leben!“
Nachdem Satan diese Erlaubnis erhalten hatte, zerstörte er alles, was Hiob besaß: Herden und Vieh, Knechte und Mägde, Söhne und Töchter. Und er „schlug Hiob mit bösen Geschwüren von der Fußsohle bis zum Scheitel“ (Hiob 1,1–12; 2,5–7).
Doch ein weiterer bitterer Tropfen wurde dem Leidenskelch Hiobs hinzugefügt: seine Freunde, die in diesen Unglücken nur die Folgen von Sünde sahen, quälten seine verletzte und belastete Seele mit Anschuldigungen, er habe Böses getan. (…)
„Wenn er mich prüfte“, antwortete Hiob ihnen, „würde ich als Gold hervorgehen.“ Und so geschah es. Geduldig leidend verteidigte er seinen Charakter und damit auch den Charakter dessen, den er vertrat. (…) Der Herr gab Hiob doppelt so viel zurück, wie er zuvor besessen hatte. (…) So segnete der Herr das Ende Hiobs mehr als seinen Anfang. (Erziehung, S. 154–156)
Lieber himmlischer Vater,
wir danken Dir für das Beispiel Hiobs – für seine Geduld, seinen Glauben und seine Treue im Leiden. Herr, lehre auch uns, in Zeiten der Prüfung fest an Deiner Liebe festzuhalten. Stärke uns, wenn wir angefochten werden, und bewahre in uns ein Herz, das Dich ehrt – auch wenn wir Deine Wege nicht immer verstehen. Hilf uns, wie Hiob, ein lebendiges Zeugnis Deiner Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu sein.