📅 12.November 2025
👨👩👧👦 SÖHNE UND TÖCHTER GOTTES
✨ Sie strebten nach neuen Höhen des Glaubens
Durch Wolken zur Sonne – geistliches Wachstum trotz Dunkelheit
📜 Täglicher Bibelvers
„Wie ein Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, o Gott, nach dir!“
– Psalm 42,1
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🎯 Einleitung
Das geistliche Leben ist kein Spaziergang. Oft finden wir uns in Momenten wieder, in denen uns Mut, Kraft oder klare Sicht fehlen. Doch genau in diesen Momenten lernen wir, worauf es wirklich ankommt: Auf das Vertrauen in den unsichtbaren Gott – mitten im Sturm.
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📜 Hauptinhalt
Viele junge Menschen (…) versinken unter der Last und dem Druck einer dunklen Wolke und haben nicht die Kraft, zu widerstehen. Sie wachsen nicht in der Gnade. (…) Ihre natürlichen Herzen müssen verwandelt werden. Sie müssen die Schönheit der Heiligkeit erkennen – dann werden sie sich nach ihr sehnen, wie ein Hirsch sich nach frischem Wasser sehnt. (…)
Lieber junger Mensch, wenn deine Schritte vom Herrn geleitet werden, dann solltest du nicht erwarten, dass dein Weg immer ruhig und erfolgreich verläuft. Der Weg, der zum ewigen Tag führt, ist nicht der einfachste, und manchmal erscheint er dunkel und voller Dornen. Aber du hast die Zusicherung, dass dich die Arme des ewigen Gottes umfangen werden, um dich vor dem Bösen zu schützen. Er möchte, dass du deinen lebendigen Glauben an Ihn zeigst und lernst, Ihm zu vertrauen – sowohl im Schatten als auch im Sonnenschein. (…)
Beim Versuch, sein Nest zu erreichen, wird der Adler oft von Stürmen in den engen Schluchten der Berge getroffen. Dichte, dunkle, zornige Wolken fegen durch den Raum zwischen ihm und den sonnigen Höhen, wo sein Nest sicher liegt. Eine Zeit lang wirkt er verwirrt, treibt orientierungslos umher, schlägt mit seinen mächtigen Flügeln, als wollte er die dichten Wolken zurückdrängen. (…)
Schließlich schwingt er sich durch die Dunkelheit empor und stößt einen Schrei des Erfolgs aus, wenn er einen Moment später in die ruhige, sonnige Atmosphäre über den Wolken aufsteigt. Endlich liegen Dunkelheit und Sturm unter ihm – und über ihm strahlt das Licht des Himmels. Er hat sein geliebtes Nest erreicht, das auf einem hohen Felsvorsprung liegt – und ist zufrieden. Durch die Finsternis hat er das Licht erreicht. Es hat Mühe gekostet, aber sein Ziel hat er erreicht.
Das ist der einzige Weg, den wir als Nachfolger Jesu Christi gehen können. Wir müssen jenen lebendigen Glauben ausüben, der durch die Wolken dringt – jene Wolken, die wie eine dicke Wand zwischen uns und dem Licht des Himmels stehen. Vor uns liegen neue Höhen des Glaubens, die es zu erklimmen gilt – wo alles Friede und Freude im Heiligen Geist ist.
(Youth’s Instructor, 12. Mai 1898)
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📝 Geschichte: Der Junge und der verletzte Adler
Es war einmal ein Junge namens Levi, der in einem kleinen Dorf nahe den Bergen lebte. Levi war still, sensibel und oft allein. Die anderen Kinder waren schneller, stärker, mutiger – zumindest schien es ihm so. Während sie rannten, kletterten und lachten, saß Levi oft mit einem Buch am Waldrand oder beobachtete den Himmel.
Eines Tages, nach einem besonders heftigen Sturm, hörte Levi ein seltsames Geräusch in der Nähe des Flussufers. Vorsichtig ging er den Lauten nach – und entdeckte etwas Erstaunliches: Ein junger Adler, verletzt, durchnässt, zitternd. Ein Flügel hing seltsam schräg. Der König der Lüfte war gefallen.
Levi zögerte nicht. Vorsichtig trug er den Adler nach Hause – trotz der Krallen, der Angst, des Risikos. Tag für Tag pflegte er ihn, nährte ihn, sprach mit ihm. Er nannte ihn „Erez“, was „Stärke“ bedeutet.
Sein Vater schüttelte den Kopf. „Adler gehören nicht in Käfige, Levi.“
Doch Levi antwortete: „Ich halte ihn nicht fest – ich halte ihn nur, bis er fliegen kann.“
Die Monate vergingen.
Während Levi sich um Erez kümmerte, geschah etwas Seltsames. Nicht nur der Adler heilte – auch Levi begann sich zu verändern. Er wurde mutiger. Aufmerksamer. Ausdauernder. Er lernte Geduld und Hingabe. Und während er den Adler beobachtete, lernte er auch über sich selbst: dass Stärke nicht laut sein muss. Dass Mut manchmal bedeutet, zu bleiben – statt wegzulaufen.
Dann kam der Tag.
Der Flügel war geheilt. Die Augen des Adlers hatten wieder das Feuer wilder Freiheit. Levi wusste: Es war Zeit, ihn freizulassen.
Am frühen Morgen nahm er Erez auf den Arm, ging mit ihm auf den höchsten Hügel – und öffnete seine Hände.
Nichts geschah.
Der Adler zögerte. Blinzelte in die Sonne. Schaute zu Levi.
Und dann – breitete er seine Flügel aus, riss sich in die Höhe und stieg durch den Nebel hinauf, durch die Wolken, bis ins Licht.
Levi sah ihm lange nach.
Später sagte er:
„Ich dachte, ich hätte den Adler gerettet.
Aber in Wahrheit hat er mir gezeigt, wie man fliegt.“
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🔍 Gedanken zur Geschichte
Diese Geschichte erinnert uns an eine tiefe geistliche Wahrheit:
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Heilung geschieht oft in der Stille.
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Wachstum kommt durch Hingabe.
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Und die schwersten Zeiten – Nebel, Dunkelheit, Verletzungen – sind oft der Ort, an dem Gott uns bereitet, aufzusteigen.
Levi ist wie viele von uns: Er fühlt sich schwach, unbedeutend. Doch in der treuen Fürsorge, in der stillen Geduld, wird sein eigener Glaube gestärkt.
Und der Adler ist ein Bild für unsere Berufung: Höher zu fliegen – durch die Stürme hindurch.
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🧠 Wichtige Gedanken für dich
✔ Gott verspricht keine sturmfreie Reise – aber seine Gegenwart im Sturm.
✔ Echter Glaube wächst, wenn er gefordert wird.
✔ Die Dunkelheit trennt dich nicht von Gott – sie zeigt dir, wie sehr du ihn brauchst.
✔ Über den Wolken wartet Licht, Wärme und neues Leben.
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🙏 Gebet
Herr, wenn meine Seele schwer wird, führe mich durch die Wolken.
Lass mich nicht zurückweichen, sondern lehre mich zu vertrauen – auch wenn ich nichts sehe.
Mach mein Herz durstig nach deiner Heiligkeit.
Und wenn es dunkel ist, erinnere mich daran: Über allem scheint deine Sonne.
Amen.
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📌 Satz des Tages
„Glaube ist nicht, den Sturm zu meiden – sondern durch ihn hindurch zu Gott zu fliegen.“
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LumenCorde | Tägliches Licht für eine lebendige Seele.
