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Verteidigung des Charakters Gottes | 7.11.2024
Der große Plan Gottes: Die Verteidigung Seines Charakters und das Heil der Menschheit
Die Geburt und das Wirken Jesu Christi auf Erden hatten einen tiefen Sinn, der über die Rettung der Menschheit hinausging. Jesus kam, um Gottes Charakter zu verteidigen und den gesamten Kosmos davon zu überzeugen, dass Gottes Gesetz vollkommen und unveränderlich ist. Seit dem Anfang des Konflikts zwischen Gut und Böse stellte Satan Gottes Gerechtigkeit und die Richtigkeit Seines Gesetzes infrage. Durch den Plan der Erlösung und das Opfer Jesu wird diese Frage ein für alle Mal beantwortet. Gottes Liebe, seine Gerechtigkeit und sein heiliger Charakter werden offenbart und bekräftigt. Diese Botschaft erinnert uns daran, dass wir Teil eines viel größeren Planes sind und in Jesu Opfer die Bestätigung von Gottes unendlicher Liebe und Gnade finden.

„Vater, die Stunde ist da, daß du deinen Sohn verklärest, auf daß dich dein Sohn auch verkläre.“  Johannes 17,1

Aber der Erlösungsplan hat einen weiteren und tieferen Zweck als nur die Rettung des Menschen. Christus kam nicht nur deshalb auf die Erde; Er kam nicht nur, damit die Bewohner dieser kleinen Welt das Gesetz Gottes in seinem wahren Licht sehen konnten, sondern um den Charakter Gottes vor dem Universum zu verteidigen. Dieses Ziel seiner großen Opfergabe – die Wirkung auf intelligente Wesen anderer Welten sowie auf die Menschheit – hatte der Erlöser im Blick, selbst bevor er gekreuzigt wurde, als er sagte: „Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden. Und wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alle zu mir ziehen.“ (Johannes 12:31-32).
Christus‘ Akt, für die Rettung des Menschen zu sterben, sollte nicht nur den Himmel für den Menschen zugänglich machen, sondern auch vor dem gesamten Universum Gott und seinen Sohn in ihrem Umgang mit Satans Rebellion rechtfertigen. Es sollte die Beständigkeit des göttlichen Gesetzes bekräftigen und die wahre Natur und die Folgen der Sünde offenbaren.
Von Anfang an drehte sich der große Konflikt um das Gesetz Gottes. Satan hatte versucht zu zeigen, dass Gott ungerecht sei, dass Sein Gesetz fehlerhaft sei und dass das Wohl des Universums verlangte, es zu ändern. Indem er das Gesetz angriff, zielte er darauf ab, die Autorität des Urhebers zu untergraben. In diesem Konflikt sollte sich zeigen, ob die göttlichen Prinzipien mangelhaft und veränderbar oder vollkommen und unveränderlich waren.
Als er aus dem Himmel verstoßen wurde, beschloss Satan, die Erde zu seinem Königreich zu machen. Nachdem er Adam und Eva in Versuchung geführt und besiegt hatte, glaubte er, die Herrschaft über diese Erde erlangt zu haben: „Denn“, sagte er, „sie haben mich als ihren Anführer gewählt.“ Er behauptete, dass Vergebung für den Sünder unmöglich sei und dass die gefallene Menschheit daher rechtmäßig seine Untertanen und die Welt sein Besitz seien. Doch Gott gab seinen geliebten, ihm gleichwertigen Sohn, um die Strafe für die Sünde zu tragen, und schuf so einen Weg, durch den sie in Seine Gnade und in ihr Zuhause im Eden zurückkehren könnten. Christus verpflichtete sich, den Menschen zu erlösen und die Welt aus Satans Hand zu befreien. Der große Konflikt hatte im Himmel begonnen und sollte an demselben Ort entschieden werden, auf demselben Boden, den Satan als seinen eigenen beanspruchte.
Ellen White, Patriarchen und Propheten, S. 68-69
Lieber Vater im Himmel,
wir danken Dir für Deinen wunderbaren Plan der Erlösung, der über unser eigenes Heil hinausgeht. Du hast durch Deinen Sohn, Jesus Christus, Deinen Charakter vor dem Universum verteidigt und uns eine ewige Hoffnung geschenkt. Wir danken Dir für die Gnade, die wir in Jesus finden, und für die Vergebung, die Du uns durch sein Opfer anbietest. Hilf uns, in Deinem Licht zu leben und Dein Gesetz zu lieben, das uns den Weg zu einem erfüllten Leben zeigt. Lass uns stets Deine Gegenwart suchen und Deine Liebe und Wahrheit in unserem Leben widerspiegeln. Möge Deine Gerechtigkeit immer sichtbar bleiben in uns und durch uns.
In Jesu Namen beten wir, Amen.