
📅 18.Juli 2025
📖 TÄGLICHES BIBELLESEN
✨ 3. Mose 3 – Das Gesetz der Dankopfer – Gott dankbar begegnen
🔥Dankbarkeit in Opferform – Was das alte Opfergesetz uns heute lehrt
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📜 Bibeltext – 3.Mose 3 (Luther 1912)
Das Dankopfer
1Ist aber sein Opfer ein Dankopfer von Rindern, es sei ein Ochse oder eine Kuh, soll er eins opfern vor dem Herrn, das ohne Fehl sei. 2Und soll seine Hand auf desselben Haupt legen und es schlachten vor der Tür der Hütte des Stifts. Und die Priester, Aarons Söhne, sollen das Blut auf den Altar umhersprengen. 3Und er soll von dem Dankopfer dem Herrn opfern, nämlich das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett am Eingeweide 4und die zwei Nieren mit dem Fett, das daran ist, an den Lenden, und das Netz um die Leber, an den Nieren abgerissen. 5Und Aarons Söhne sollen’s anzünden auf dem Altar zum Brandopfer, auf dem Holz, das auf dem Feuer liegt. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem Herrn.
6Will er aber dem Herrn ein Dankopfer von kleinem Vieh tun, es sei ein Widder oder ein Schaf, so soll’s ohne Fehl sein. 7Ist’s ein Lämmlein, soll er’s vor den Herrn bringen 8und soll seine Hand auf desselben Haupt legen und es schlachten vor der Hütte des Stifts. Und die Söhne Aarons sollen sein Blut auf den Altar umhersprengen. 9Und er soll also von dem Dankopfer dem Herrn opfern zum Feuer, nämlich sein Fett, den ganzen Schwanz, von dem Rücken abgerissen, dazu das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett am Eingeweide, 10die zwei Nieren mit dem Fett, das daran ist, an den Lenden, und das Netz um die Leber, an den Nieren abgerissen. 11Und der Priester soll es anzünden auf dem Altar zur Speise des Feuers dem Herrn.
Opfer von Ziegen
12Ist aber sein Opfer eine Ziege und er bringt es vor den Herrn, 13soll er seine Hand auf ihr Haupt legen und sie schlachten vor der Hütte des Stifts. Und die Söhne Aarons sollen das Blut auf den Altar umhersprengen, 14und er soll davon opfern ein Opfer dem Herrn, nämlich das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett am Eingeweide, 15die zwei Nieren mit dem Fett, das daran ist, an den Lenden, und das Netz über der Leber, an den Nieren abgerissen. 16Und der Priester soll’s anzünden auf dem Altar zur Speise des Feuers zum süßen Geruch. Alles Fett ist des Herrn. 17Das sei eine ewige Sitte bei euren Nachkommen in allen euren Wohnungen, daß ihr kein Fett noch Blut esset.
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🔵 Einleitung
Dankbarkeit ist nicht nur ein Gefühl – sie ist eine bewusste Entscheidung. In 3. Mose 3 zeigt uns Gott, wie Dankbarkeit im Alten Bund nicht nur ausgesprochen, sondern geopfert wurde. Diese Opfer – genauer gesagt, Dankopfer – hatten eine tiefe symbolische Bedeutung. Sie zeigten, dass der Mensch seine Freude und seinen Dank gegenüber Gott ernst nahm – und bereit war, davon etwas Wertvolles zurückzugeben.
Doch warum all diese genauen Anweisungen zu Fett, Nieren und Leber? Warum überhaupt Opfer, wenn Gott doch alles gehört? Was bedeutet das für uns heute, in einer Zeit, in der Tieropfer längst der Vergangenheit angehören?
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🟡 Kommentar
🔸1. Opfer aus Dankbarkeit (Verse 1–5):
Wenn jemand freiwillig ein Dankopfer bringen wollte, sollte es aus Rindern bestehen – einem wertvollen Besitz. Das Tier musste ohne Fehl sein, also gesund und unversehrt. Die Handlung – Handauflegen, Schlachten, das Blut sprengen – war ein Zeichen dafür, dass das Opfer bewusst und persönlich gebracht wurde. Nur bestimmte Teile, besonders das Fett und die inneren Organe, wurden auf dem Altar verbrannt. Der Rauch stieg als „süßer Geruch“ zu Gott – ein Zeichen der Annahme.
🔸2. Opfer vom Kleinvieh (Verse 6–11):
Auch ein Schaf oder Widder konnte geopfert werden – wieder: ohne Fehl. Hier wird besonders der ganze Fettschwanz erwähnt, eine begehrte Delikatesse im Nahen Osten, die ebenfalls Gott geweiht wurde. Das zeigt: Man gab nicht das, was übrig war, sondern das Beste.
🔸3. Das Opfer einer Ziege (Verse 12–16):
Auch Ziegen – nicht das „edle“ Tier, sondern das „einfache“ – durften geopfert werden. Wieder steht das Fett im Fokus: Es gehört ganz dem Herrn. Dies zeigt: Gott steht das Wertvollste und das Innerste zu – unabhängig von der Tierart oder vom Status des Gebers.
🔸4. Dauerhaftes Gebot (Vers 17):
Kein Fett und kein Blut sollte gegessen werden – ein ewiges Gebot. Das Fett war ein Bild für das Beste, das Gott zusteht. Blut symbolisierte das Leben – und das gehört allein Gott. Beides war also heilig.
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🟢 Zusammenfassung
Das Dankopfer war ein freiwilliges Zeichen der Hingabe, Freude und Anerkennung Gottes. Es ging nicht um Sühne, sondern um Dank – um Beziehung, nicht nur um Wiederherstellung. Die Hingabe geschah durch etwas Kostbares, mit genauen Vorschriften, denn wahre Dankbarkeit ist nicht oberflächlich, sondern ernst, bewusst und Opfer-bereit.
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📢 Botschaft für uns heute
Wir bringen keine Tiere mehr dar – aber unser Leben ist unser „Dankopfer“ (vgl. Römer 12,1). Die Botschaft bleibt:
✔ Gott verdient das Beste, nicht das Übrige.
✔ Dankbarkeit soll Ausdruck finden – nicht nur Worte, sondern Taten.
✔ Heiligkeit beginnt bei der inneren Haltung: Ehrfurcht, Hingabe, Bewusstsein.
✔ Unser Gebet, unsere Zeit, unsere Gaben – sie sind geistliche Opfer.
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💡 Gedankenimpuls
👉 Was bin ich bereit, Gott aus Dankbarkeit zu geben?
👉 Bringe ich das Beste – oder nur das, was mir leicht fällt?
👉 Wie kann ich heute Dankbarkeit konkret zeigen – in Tat, Zeit oder Hingabe?
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📆 13 – 19 Juli 2025
📆 WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG
📖 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 17
✨ Jakobs Flucht und Verbannung
📖 Hier online lesen
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🔵 Einleitung
Jakob verlässt sein Zuhause nicht als Held, sondern als Flüchtling. Nicht wegen äußerer Feinde, sondern wegen innerer Schuld. Doch genau auf diesem Weg – voller Angst, Unsicherheit und Selbstzweifel – offenbart sich Gottes Treue auf wunderbare Weise. Kapitel 17 aus Patriarchen und Propheten beschreibt eindrucksvoll, wie Gott trotz Schuld und Flucht seinem Knecht nicht nur vergibt, sondern ihn zur Erfüllung seiner Verheißungen gebraucht.
🟡 Kommentar
📌 1. Jakob flieht – allein, ängstlich und zerbrochen
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Jakob verlässt das Elternhaus aus Angst vor Esaus Zorn.
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Er ist von Schuld und Reue erfüllt, fühlt sich verlassen – von seiner Familie und vielleicht auch von Gott.
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In dieser Einsamkeit beginnt er, ehrlich zu beten. Seine Bitte ist nicht hochmütig, sondern von Demut und Verzweiflung geprägt.
📌 2. Der Himmel öffnet sich – die Himmelsleiter (1. Mose 28)
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In einem Traum sieht Jakob eine Leiter, die Himmel und Erde verbindet.
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Engel steigen auf und nieder – ein Bild für den Dienst Gottes an uns.
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Gott selbst steht über der Leiter und wiederholt die Verheißung Abrahams – jetzt gilt sie Jakob!
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Jakob erhält nicht nur Zuspruch, sondern auch die Verheißung: „Ich bin mit dir … Ich werde dich nicht verlassen.“
📌 3. Jakob erwacht – vom Sünder zum Anbeter
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Jakob erkennt: „Der Herr ist an dieser Stätte, und ich wusste es nicht!“
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Er richtet ein Steinmal auf, nennt den Ort Bethel („Haus Gottes“) und gibt Gott ein Versprechen – aus Dankbarkeit, nicht als Bedingung.
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Er schwört, treu zu bleiben, den Zehnten zu geben, Gott zu folgen.
📌 4. Jakob in Haran – Treue trotz Enttäuschung
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In Haran begegnet Jakob seiner zukünftigen Frau Rahel.
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Sieben Jahre dient er – aus Liebe, treu und geduldig.
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Doch Laban täuscht ihn. Statt Rahel erhält er Lea.
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Jakob wird betrogen – und bleibt dennoch.
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Insgesamt 20 Jahre dient er fleißig, wird mehrfach betrogen, aber Gott segnet ihn trotz aller menschlicher Ungerechtigkeit.
📌 5. Die Rückkehr – Entscheidung in Bedrängnis
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Jakob erkennt: Es ist Zeit zurückzukehren.
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Er betet erneut – erinnert sich an Gottes Versprechen in Bethel.
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Gott antwortet: „Zieh heim … ich bin mit dir.“
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Laban verfolgt ihn – doch Gott schützt Jakob.
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Ein Friedensbund wird geschlossen. Mit dem Namen Mizpa – „Der Herr wache über dich und mich.“
🟢 Zusammenfassung
Jakob beginnt seinen Weg als Flüchtling mit Schuld, Angst und Unsicherheit. Doch Gott begegnet ihm – nicht mit Strafe, sondern mit Gnade. Auf dem harten Weg in die Fremde wächst Jakob geistlich, wird durch Prüfungen geformt und bleibt letztlich Gott treu. Aus einem Betrüger wird ein Hirte, ein Vater, ein Träger der Verheißung.
📢 Botschaft für uns heute
Auch wir erleben Zeiten der Schuld, der Einsamkeit, der Unsicherheit. Vielleicht fühlen wir uns gescheitert, missverstanden oder ausgenutzt. Doch Gott verlässt uns nicht.
Gerade in den tiefsten Tälern offenbart er seine Treue.
Jakobs Geschichte zeigt:
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Gott beginnt mit zerbrochenen Menschen neue Wege.
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Deine Vergangenheit bestimmt nicht deine Berufung.
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Gott steht zu seinen Verheißungen – auch wenn wir scheitern.
💬 Gedankenimpuls
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Habe ich Gott schon einmal so erfahren wie Jakob – mitten in der Krise?
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Wie sieht mein „Bethel“ aus? Wo hat Gott mir seine Nähe gezeigt?
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Bin ich bereit, wie Jakob, Gott mein Leben, meine Gaben und meinen Zehnten anzuvertrauen?
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Was muss ich heute loslassen, um Gottes Ruf zur Rückkehr zu folgen?